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- Der Jünger des Teufels

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Titel: - Der Jünger des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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könnte?«
    Cooper sprang wütend auf. »Nein, hab ich nicht. Du kapierst
immer noch nicht, dass Kate unschuldig ist, was?«
    Stone starrte ihn an. »Nach dem, was mit Lou passiert ist? Überleg
doch, Mann! Und diese ganzen Ungereimtheiten, in die sie verstrickt ist. Ganz
abgesehen davon, dass ich bei dem Autounfall fast ins Gras gebissen hätte. Und
wer hatte dabei die Finger im Spiel? Kate Moran! Ich wette, dass Frank, der
Scheißkerl, in dem Wagen hinter uns gesessen hat, als wir von der Straße
gedrängt wurden.«
    »Das glaub ich nicht, Stone. Kate hat Lou auf gar keinen
Fall etwas angetan. Du interpretierst das alles falsch. Kate und Frank würden
niemals einen Menschen töten.«
    »Du Scherzkeks.« Stone zeigte auf seine Halskrause. »Glaubst
du, ich trage das Ding hier als modisches Accessoire? Hör zu, Cooper.
Vielleicht hast du mir auch nur Scheiße erzählt. Für mich steht fest, dass
dieses Miststück schuldig ist. Das war das zweite Mal, dass sie heute
versucht hat, mich zu töten. Wenn sie mir das nächste Mal über den Weg läuft
und es noch mal auf einen Kampf anlegt, wird sie es nicht überleben.«
    »Was geht eigentlich zwischen euch beiden ab, Stone?«, fragte
Cooper. »Okay, vielleicht hat sie dazu beigetragen, dass du jetzt wie ein
Blödmann dastehst und fast getötet wurdest. Um was geht es dir jetzt? Nur um
Rache?«
    Stone starrte Cooper in die Augen. »Dem Flittchen werde ich’s
zeigen. Das schwöre ich!«
    Cooper seufzte. »Weißt du, was dein Problem ist? Du kannst die
Wahrheit nicht mehr akzeptieren, weil du blind vor Hass bist. Du bist ganz
einfach doof, Stone. Ein dämlicher Arsch. Oder du hältst uns alle zum Narren
und bist im Grunde verdammt clever.«
    »Wie habe ich das zu verstehen?«
    »Du hasst Kate so sehr, dass du alles tun würdest, um sie
zu vernichten. Vielleicht hast du sogar mit all den Vorfällen zu tun?«
    Mit wutverzerrter Miene umklammerte Stone Coopers Kehle und
stieß ihn gegen die Wand. »Meinst du? Dann sage ich dir jetzt mal, was ich
denke. Du bist der Idiot, Cooper, denn jetzt kannst du dem FBI Goodbye sagen.
Das garantiere ich dir.« Er ließ von Cooper ab und sagte zu Norton: »Sperr
diesen Loser in eine Zelle. Und dann suchen wir Moran, damit wir diese Sache endlich
abschließen können.«

158.
Virginia
    Mit zitternden Händen umklammerte ich das
Lenkrad. Je weiter wir fuhren, desto einsamer wurde die Gegend. Es hatte zu schneien
aufgehört, aber es war so kalt, dass mit erneuten Schneefällen zu rechnen war.
Mehrere Fahrzeuge rasten an uns vorbei – sogar ein Streifenwagen –, doch ich
konnte nichts tun, um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Das Risiko, von
Patrick erschossen zu werden, war zu groß. »Sagst du mir, warum du Gemal zur
Flucht verholfen hast?«, fragte ich mit vor Angst bebender Stimme.
    Patrick richtete fortwährend die Waffe auf mich. »Das wirst
du erfahren, wenn wir am Ziel sind. Fahr weiter.«
    Jeder Versuch, mit Patrick zu kommunizieren, war zwecklos. Er
legte es darauf an, die Spannung zu erhöhen. Es versetzte ihm ebenso wie Gemal
einen Kick, seine Macht zu demonstrieren. Dennoch hatte ich Fragen, auf die ich
unbedingt Antworten haben musste. »Warum hast du dieses verrückte Katz- und
Mausspiel mit mir getrieben? Das warst du doch, nicht wahr? Du und Gemal.«
    Patrick grinste nun übers ganze Gesicht. »Hat dir unsere kleine
Verfolgungsjagd nicht gefallen, Kate?«
    »Kaum, aber mich würde interessieren, warum du mich gejagt hast.«
    »Ganz einfach. Damit du begreifst, was für ein Gefühl es
für Gemal war, wie ein Tier gehetzt zu werden. Und uns gefiel der Gedanke, uns
mit dir zu messen und zu sehen, wer am Ende gewinnt. Weißt du, was toll ist?
Dass ich dich jederzeit hätte töten können. Ich konnte den genauen Zeitpunkt
bestimmen, wann du sterben wirst. Hat ’nen Heidenspaß gemacht.«
    »Musste Yeliz deshalb sterben? Auch nur aus Spaß?«
    Patrick kniff wütend die Lippen zusammen. »Dieses Miststück
hat den eigenen Bruder verraten und den Tod verdient.«
    »Wer hat sie getötet? Du oder Gemal?«
    Patrick feixte. »Du begreifst es noch immer nicht, was? Du kapierst
nicht, um was es hier eigentlich geht und was auf dich wartet.«
    »Was begreife ich nicht?«
    Er antwortete nicht. Als wir uns einer Abzweigung näherten,
erkannte ich schlagartig, dass wir uns irgendwo in der Nähe von Angel Bay befanden.
Wir waren über eine mir unbekannte Straße hierher gefahren und gelangten nun in
ein kleines verschneites Wäldchen,

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