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Der Kalte Kuss Des Todes

Der Kalte Kuss Des Todes

Titel: Der Kalte Kuss Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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Knie weich, und ich musste mich an ihm festhalten. Ich schob meine Zunge in seinen Mund, ertastete seine Fangzähne.
    » Genevieve .« Seine Stimme klang rau, fast verloren in meinem Geist.
    Und dann war er fort und ließ mich zitternd allein, eine kalte Leere in der Brust.
    Enttäuscht, frustriert rieb ich die kalte Stelle. Malik stand einen Meter von mir entfernt und musterte mich nachdenklich. Es schien fast, als ob der Blutkuss, oder was immer es gewesen sein mochte, überhaupt nicht passiert war. Ich betastete meine Lippen, sie fühlten sich geschwollen und wund an. Als ich meine Finger ansah, war Blut daran. Ich wurde zornig. Was fiel ihm ein? Ich war doch nicht seine Tankstelle? Sein Snack-Automat? Anklagend hielt ich ihm meine blutigen Finger hin.
    »Was sollte das, verdammt noch mal?«
    Sein Blick huschte gleichgültig über meinen Körper. »Du scheinst nun einmal eine Schwäche dafür zu haben, den Körper
eines anderen zu benutzen, Genevieve. Ich musste sichergehen, dass du du selbst bist und niemand anders.«
    »Ach ja? Es ist also meine Schuld, dass du mal eben abgebissen hast? Ich kann sehen, wie wütend du bist.« Ich atmete tief ein und versuchte, mich zu beruhigen. »Dein Geruchssinn allein reicht schon, um festzustellen, wen du vor dir hast. Meinen Glamour als Vorwand zu nehmen, mal eben reinzubeißen, das zieht nicht.«
    »Dein eigener Geruch ist so stark, dass er den eines anderen verdeckt. Ich musste sichergehen, dass da niemand anders mit im Spiel ist.« Er zuckte anmutig die Schultern. »Aber du hast recht, ja, ich bin wütend. Du hättest mich nicht verlassen dürfen.«
    Ach ja? Wir hatten noch nicht mal mit Verhandlungen angefangen, und er benahm sich, als müsste ich den gehorsamen Blutpinscher spielen! Aber darauf konnte er lange warten, egal, welche Vereinbarung ich auch mit ihm treffen würde. Egal, wie schön er war. Ich holte tief Luft und zwang mich, meine Angst und Wut niederzukämpfen.
    »Ich bin nicht dein Eigentum, Malik«, entgegnete ich fest. Das musste er ein für alle Mal kapieren. »Und ich denke nicht daran, den ganzen Tag lang an deinem Bett zu sitzen und zu warten, bis du aufwachst.«
    Ein trostloser Ausdruck huschte über sein Gesicht, und mir lief ein kalter Schauder über den Rücken. Aber nein, das hatte ich mir sicher bloß eingebildet.
    »Da wäre noch die Sache mit deinem Alibi zu klären«, sagte er tonlos. Er bedachte meinen Glamour mit einem geringschätzigen Blick. »Wir müssen zur Polizei gehen, und zu diesem Zweck musst du …diese Aufmachung ablegen.«
    Ich starrte ihn misstrauisch an. Hatte er mich wirklich extra deswegen aufgesucht? Nun gut, wenn er mir unbedingt ein Alibi verschaffen wollte, ich würde nicht nein sagen, aber -

    »Danke, das weiß ich zu schätzen.« Ich deutete mit einer Armbewegung auf die in der Halle Versammelten. »Aber ich gehe erst, wenn ich sicher bin, dass hier alles in Ordnung ist.«
    »Das ist ein Krankenhaus , Genevieve, hier weiß jeder, was er zu tun hat.« Er lächelte mich an, und ich nickte zustimmend; ja, er hatte recht. »Du kannst hier nichts mehr tun, und wir sollten diesen Leuten nicht weiter im Weg stehen.«
    Grace stand plötzlich auf, als hätte ein unsichtbarer Regisseur »Action!« gerufen. Ihr Blick glitt an mir vorbei und zur Motte, die immer noch unter den Wärtern lag. Sie stieß einen scharfen Befehl aus, und die Wärter sprangen auf. Einer von ihnen verschwand. Grace ging neben dem Mädchen in die Knie und tastete nach ihrem Puls.
    »Genevieve.« Malik stand ruhig da und schaute mich an, die Hand nach mir ausgestreckt.
    Ich schaute auf diese Hand und dachte, wie schön es wäre, sie zu nehmen und mich von ihm wegführen zu lassen, irgendwohin, wo ich in Sicherheit war.
    He, Moment mal, das war Unsinn. Ich war nirgends sicher, weder bei ihm noch bei jemand anderem. Verdammt . Der Vamp versuchte, meine Gedanken zu manipulieren. Schlimm genug, dass er sein Mesmer einsetzte, um meine Gefühle durcheinanderzubringen.
    »Netter Versuch, Malik«, sagte ich gereizt. »Aber Hypnose zieht bei mir nicht. Also lass es sein!«
    »Aber ich sage die Wahrheit, Genevieve.« Er betrachtete die Szene in meinem Rücken. »Du kannst hier nicht mehr helfen. Aber wenn du weiterhin darauf bestehst hierzubleiben, darf ich einige hier nicht länger ignorieren.«
    Ich schaute zu Grace hin; sie löste soeben einen weißen Stoffstreifen vom Hals der Motte. Ein anderer Arzt – Craig, glaube ich, nach der kahlen Stelle auf seinem

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