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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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zurückgelassene Loren, ein altes Bohrfahrzeug ... es gab einfach zu viel metallhaltigen Müll hier, um klare Umrisse zu erkennen. Und Eriks Truppen waren schon so lange in Position, dass bis auf den Fusionsreaktor seines Tomahawk alle Thermalsignaturen abgekühlt waren. Das kostete die Wölfe einige entscheidende Sekunden.
    Schließlich sah er aber doch, wie die Strategischen Raketenwerfer auf seine Gegenwart reagierten. Sie beschleunigten und drehten den Geschützturm in seine Richtung. Vor aufgestautem Adrenalin zitternd, fuhr Erik den Mechreaktor hoch, vergewisserte sich, dass er einen Kanal eingeschaltet hatte, auf dem ihn alle seine Leute hören konnten, und befahl: »Jetzt, Angriff, jetzt!«
    Die einzelnen Ziele waren längst festgelegt. Seine vier raketenbestückten Umbauten schleuderten Feuer und Vernichtung auf den vorausmarschierenden Forst-Mech. Bei diesem Modell wollte Erik kein Risiko eingehen. Seine Ultra-Autokanone hämmerte mit doppelter Feuergeschwindigkeit 80-mm-Granaten aus dem Lauf und fraß sich mit beeindruckender Effizienz durch die Schutzpanzerung des ForstMechs, der in die Deckung einer großen Abraumhalde floh.
    Eriks letzter umgebauter ArbeitsMech beendete die Flucht der Stahlwolfmaschine, indem er die in den Akkus gesammelte Energie durch einen Verstärker in den schweren Laser speiste. Ein rubinroter Energiestrahl stotterte mit halber Leistung in den linken Arm des ForstMechs und trennte die Autokanone am Ellbogen vom Rumpf. Der modifizierte IndustrieMech wankte unbeholfen, krachte auf den Talboden und rutschte hinter die Halde außer Sicht.
    Erik richtete den Tomahawk aus der Hocke auf und rief nach Infanterie und Panzern, als rings um seine Position Explosionen aufblühten. Die JES-Werfer deckten seine Stellung mit Langstreckenraketen ein und schleuderten genügend Raketen hangaufwärts, um eine Felslawine zu riskieren. Erik steckte die Schläge weg und vertraute ganz darauf, dass die regenerative Rückkopplungsschleife zwischen seinem Neurohelm und dem riesigen Kreiselstabilisator des Battle-Mechs den Kampfkoloss aufrecht hielt. Dann setzte er sich in Bewegung und stieg vorsichtig den Hang hinab. Seine Autokanone verschoss weiter glühendes Metall und der Extremreichweiten-Laser im Torso bohrte einige Megajoule an gebündeltem Licht in den vorderen JESsie. Nicht genug, um wirklichen Schaden anzurichten, aber das war auch nicht nötig.
    Erik hatte zwar die Schachteingänge aus der Planung des Hinterhalts gestrichen, doch er hatte sich darauf verlassen, dass die Infanterie den engen Spalt in der Südwand der Schlucht übersehen würde, der in eine Schlucht durchaus ansehnlicher Größe führte. Dort hatte er ein Kontingent Panzerfahrzeuge versteckt.
    Jetzt donnerten zwei SMl-Zerstörer aus der Sackschlucht und führten Eriks Flankenangriff an. Sie trafen auf den vorderen Abschnitt der Kolonne. Lange Feuerzungen und wogende Rauchwolken schlugen aus ihren überschweren Autokanonen in einen Tur-nier-Panzer, der sich genau in der Schussbahn befand. Der Motor des Kettenpanzers explodierte, riss die Seitenpanzerung auf und schleuderte den Geschützturm auf einer von ölig-dunklen Schlieren durchzogenen Feuersäule himmelwärts. Der enorme Klumpen Schrott stürzte auf die Flanke eines SM1 und riss dessen Schürze scheuernd über den Boden. Dann prallte er wieder ab, und beide Zerstörer jagten den Pass entlang auf das hintere Ende der Kolonne zu. Unterwegs beharkten sie die leicht gepanzerten Hilfsfahrzeuge mit Tausenden von Geschossen.
    Hinter ihnen folgten ein Trupp Dämonen, ein Behemoth, Eriks EliteSchweberadeinheit und zwei schwere Maxim-Truppentransporter mit Hauberk- und Läuterer-Kröten. Die meisten spien Laserfeuer und Raketen, noch bevor sie sich ganz im Pass befanden. Weitere Konvoifahrzeuge explodierten und brannten aus.
    Die momentan überrumpelten Stahlwölfe fingen sich schneller wieder, als Erik erwartet hatte. Die JES-Werfer stürmten vor. Ihre Raketenlafetten schleuderten eine Salve panzerbrechender Raketen nach der anderen. Ein umgebauter BergbauMech des Schwertschwurs geriet in die Schussbahn und endete als Trümmerhaufen auf einem qualmenden Stück zerbombten Bodens. Zwei andere BergbauMechs wurden in einen Minenschacht gedrängt, wo sie pausenloses Raketensperrfeuer gefangen hielt.
    Aus den Laderäumen einiger Konvoilaster sprangen Elementare. Ein Strahl von fünf gepanzerten Soldaten schwärmte über einen Maxim, riss die Panzerplatten beiseite und brach in den

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