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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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sie die Sonne aus unserer Welt vertreiben und damit der Dunkelheit und gefährlichen Dämonen alle Tore öffnen! Dann kann sie sich ohne Hemmungen mit allen Fürsten der Finsternis dieses Universums vereinigen! Wahrscheinlich glaubt sie, mit Hilfe dieses Diamanten die Macht über alles Lebendige zu erlangen.
Ich bin überzeugt, dass sie bereits im Geheimen wieder finstere Pläne schmiedet und es meisterhaft versteht, Menschen, sowie auch sämtliche andere Wesen denen sie habhaft werden kann, sogar in der Zeit und an jenem Ort, wo sie sich jetzt befindet, für ihre Machenschaften zu missbrauchen und zu benützen, nur um sie dann wie wertlosen Abfall wieder zu entsorgen. Und genau deshalb lieber Vater fürchte ich mich! Je näher die Möglichkeit rückt, dank der Zaubersteine ihren entsetzlichen Fluch über Taras aufzuheben, desto banger wird mir! Und außerdem ist sie örtlich meinem Enkel weit näher als wir! Denn wir Elfen sind hier eingeschlossen und Häftlinge in diesem Schloss, das zurzeit dank der draußen lauernden Drachen ein Käfig für uns ist, ein leuchtendes Gefängnis!
Wir können Taras nur mit unseren mentalen Kräften und mit Hilfe der inzwischen wiederbeschafften Geburtssteine zur Seite stehen!
Doch was machen wir, wenn sie sich an Taras vergreift, solange er noch in seinem Katzenkörper steckt? Taras, der doch unsere Zukunft ist! Denn als Katze unter Menschen ist er schließlich verwundbar, nicht wahr? Und das weiß meine dunkle Schwester auch ganz genau! Und glaube mir, Rubina wird seine Verletzlichkeit ausnützen, ich fühle es und verspüre große Angst!“
    Die Weise Alte erhob sich mühsam und sagte laut: „Mondiana, nicht alleine unsere Geburtssteine können Taras retten, ihr Zauber genügt bei diesem Fluch nicht! Denke an meine Worte wie ich mit Hilfe meines Amethystes sein schreckliches Schicksal als Hexenkatze im vierzehnten Jahrhundert milderte, in dem ich ihn ins einundzwanzigste Jahrhundert sandte!“ Ich sagte damals: „Sende Taras einen Menschen, der sein persönliches Glück über sein eigenes stellt! Erst wenn das geschehen ist, wird die Katze wieder zum Prinz der Elfen! Erst dann Mondiana, erst dann!“
    Doch nun trat auch Thyra zu Mondiana und streichelte ihr sanft über ihr Haar. „Sorge dich nicht“, flüsterte sie der Elfe zu, „Denke immer daran: Diese Isa liebt Taras mit jeder Faser ihres Körpers und von Tag zu Tag mehr und sie weiß auch über die Katze Bescheid, wenn sie auch die Zusammenhänge nicht verstehen kann und oft kaum mehr zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheidet! Unterschätze niemals die leidenschaftliche und wahre Liebe einer Menschenfrau!“
    Und dann sagte sie mit lauter klarer Stimme: „Ihr Elfen wisst zu wenig über das lodernde Feuer, das Glühen im Körper und das schmerzliche Sehnen eines Menschen der wirklich und wahrhaftig liebt! Ihr seid in eurer Liebe und Zuneigung so sanft und allumfassend! Eure Brüder und Schwestern, eure Geliebten, Kinder, Väter und Mütter, sowie euer ganzes Volk, ebenso die Tiere, die Pflanzen und die gesamte Natur! Das alles ist für euch gleich wichtig und gleich liebenswert. Ihr lebt um zu erfreuen, zu helfen und natürlich auch zu lieben. Ihr findet es selbstverständlich zu heilen, zu trösten, zu lachen und zu tanzen und eure Körper zu vereinigen mit wem auch immer euch danach ist! Eure Wesen verbinden sich miteinander und trennen sich meistens dann auch voller Dankbarkeit und Zuneigung zueinander, aber auch ohne Bedauern und ohne Groll!
Doch bei den Menschen ist das etwas anders: Wenn eine Frau oder ein Mann wirklich lieben, dann lieben sie auch noch oft bis über den Tod hinaus und zwar nur ein und denselben Menschen! Erst wenn ihre Liebe stirbt, wenden sie sich anderen Herzen zu. Oft bleibt einer unglücklich, verwirrt und alleine zurück und versteht seine Welt nicht mehr! Denn diese Welt, die für diese Menschen zu zweit voller Sonne und Licht war, ist alleine für ihn schwer zu ertragen, dunkel, kalt und trostlos!
Keiner lässt den anderen leichten Herzens ziehen, wenn er ihn noch liebt und das führt eben oft zu menschlichen Tragödien. Denn die Liebe in deren Welt ist oft intolerant, eifersüchtig und besitz ergreifend! Es ist eben eine andere Art von Liebe!
Eure elfenhafte Unbekümmertheit und eure Lebensleichtigkeit könnte ein Mensch nicht nachvollziehen. Und doch sehnt auch ihr euch nach dieser Art Liebe, denn sonst hättest du, Mondiana, dir schon längst wieder einen Elfenmann genommen, mit dem du

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