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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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das und unendlichen Reichtum wünschte sie sich Herrscherin über alles Lebende, ja über das gesamte Universum zu werden. Alles und alle sollten ihr gehören und sich ihr unterwerfen! Ja, das war das einzig Erstrebenswerte! Die absolute Macht und wenn sie sie endlich hatte, würde sie diese nicht mit irgendeinem Wesen teilen. Niemals! Sie schlug die Augen nieder und betrachtete ihre zarten Hände, die sich nie gescheut hatten, mit ihren Berührungen Begierde und Leidenschaft zu wecken, oder pulsierendes Leben vollkommen ohne jegliches Bedauern, auszulöschen.
    Sie dachte an vergangene Zeiten und Geschehnisse. Erinnerungen und die dazugehörigen Bilder kehrten zurück. Grauenhafte Bilder, doch sie betrachtete diese Visionen kühl und ohne jegliches Schuldgefühl. Sie sah Karun den Berg hinabstürzen und Thyra wie sie unter dem Biss des Taipans ihr Leben aushauchte. Yuls Blut, das ihr ins Gesicht und auf ihre damals gebleichten Goldhaare spritzte, als sie ihm ihr Schwert in die Kehle stieß. Quarzo, der durch einen meisterhaft geführten Herzstich starb und sie erinnerte sich noch genau an die triumphale Lust in ihrem Inneren als sie zusah, wie Somiris goldgrüne Elfenaugen brachen und sie diese für immer und ewig schloss. Ja, sie hatte sie alle vernichtet, alle jene Kreaturen, die ihre Pläne vereiteln wollten!
    Doch vor allem beim Tod von Karuns und Mondianas Tochter empfand sie große Befriedigung! Fast wäre ihr die Ausrottung ihres eigenen Elfengeschlechtes gelungen, dieser Dynastie aus der sie dann als einzige und absolute Herrscherin übrig blieb. Wenn, ja - wenn nicht der Drache Silas Somiris Sohn gerettet hätte und somit ein kleines Stück von Karun, der ihre Schwester und nicht sie, Rubina, die Erstgeborene zu seiner Herzensfrau wählte und damit in Taras weiterlebte. Doch ihr ursprünglicher Plan konnte immer noch gelingen, doch dafür musste sie zuerst den Stern des Schicksals in ihre Hände bringen! Danach war Taras Tod und der Untergang von Mondiana und ihren Verbündeten so gut wie sicher!
    Langsam drehte sie sich um und Dana sah verwundert, dass die Dunkle Elfe plötzlich fast zärtlich lächelte. Ihr altes bezauberndes Lächeln, so lieblich und geheimnisvoll, dass es die Männer alle verrückt machte. Neid quoll in Danas Brust auf, als sie in die dunkel blitzenden Augen sah, Eifersucht auf die zarte und zugleich faszinierend dämonische Schönheit dieses Wesens. Missgünstig wollte sie Rubina bereits wieder mit bitteren Vorwürfen überschütten, als diese sie sanft am Arm streichelte und mit süßer Stimme sagte: „Du hast ja so Recht, Dana, entschuldige, ich bin so überreizt. Ich werde jetzt auf mein Zimmer gehen und ein bisschen schlafen.
Ich bin überzeugt, dann geht es mir bald besser und danach werde ich Satur aufsuchen. Und wieder lächelte sie Dana zu. Doch diesmal kräuselten sich ihre Lippen ein wenig boshaft und malten zugleich liebliche Grübchen in ihr Gesicht. Sie verließ mit schnellen kleinen Schritten den Raum. Dana blieb wütend und verblüfft zurück.
    Der Drachenkönig lag auf seinem Bett und grübelte vor sich hin. Vor einigen Tagen war dieser Menschenmann wieder einmal zu Besuch und verbrachte die ganze Nacht mit Rubina im Turmzimmer. Sehr zu Saturs Missfallen, der übelgelaunt, sich die Stiegen hinauf schlich und hasserfüllt die beiden beim Liebesspiel belauschte. Als er dann endlich die regelmäßigen Atemzüge der Schlafenden vernahm, eilte er wieder in sein eigenes Schlafzimmer, wo meistens Dana auf ihn wartete. Sie tröstete und wie immer verwöhnte sie ihn mit ihren geschickten Händen, streichelte und massierte seinen schuppigen Körper so lange, bis er voll Lust aufstöhnte und sie gierig umarmte. Doch in seiner Fantasie war es Rubinas Körper, den er lustvoll zornig nahm. Als er seine Leidenschaft gestillt hatte und sich müde von Dana wegrollte, quälte sie ihn, aufgestachelt und ermuntert durch seine Erregung, von der sie annahm, dass sie ihr alleine galt, mit der Forderung, Rubina endgültig aus seinem Bett zu verweisen und ihr mit Nachdruck zu vermitteln wo künftig deren Platz sei: Nämlich nicht mehr an seiner Seite als Drachenkönigin.
    „Sage dieser selbstgefälligen Elfe endlich, dass du nur mich liebst und sie sich mit ihrem Menschenmann begnügen soll! Sie nimmt sich Zuviel heraus, du bist schließlich der legitime Herrscher des Roten Landes, du bist der wirkliche Drachenkönig und sie wagt es ihren Gebieter zu betrügen! Früher wäre jede deiner Frauen

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