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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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dafür zum Tode verurteilt worden! Ach, geliebter Satur, trenne dich endlich von ihr um unserer Liebe und um unserer gemeinsamen Zukunft im Roten Land willen!“, meinte Dana und ihre kundigen Finger glitten über seinen Körper. Doch er war jetzt müde und ihrer überdrüssig und wollte nur mehr seine Ruhe haben. Wie immer, wenn er mit Dana geschlafen hatte, fühlte er danach nichts mehr in seinem Inneren. Er liebte sie nicht. Nein, er war immer noch der dunklen Elfe verfallen, sie war und blieb die Königin seines Herzens und seines Landes! Er konnte sich zwar ihre Macht über seine Seele und seinen Körper nicht erklären, doch ihr Zauber hatte etwas Geheimnisvolles, etwas Grausames, gepaart mit einer seltsamen erotischen Anziehung, so bitter und doch so süß, so dass er Ihrer nie müde wurde und er sie immer wieder und wieder begehrte! Ein Begehren, das so lustvoll, schmerzlich und so unstillbar war, dass er wiederum Dana brauchte um zeitweise sein unbezähmbares Verlangen nach Rubina zu beruhigen, bloß um danach traurig festzustellen, dass sein Herz nur noch mehr nach Rubina schrie! Nein, niemals würde er Dana, die Hexe, zu seiner neuen Drachenkönigin erwählen.
    Die Elfe hatte ihm einmal erzählt, dass Dana nur durch ihren schwarzen Zauber so eine Schönheit war. Im Verborgenen Reich war sie bekannt als Kalka und berühmt für ihre absolute grausige Hässlichkeit und er schüttelte sich angeekelt, wenn er daran dachte, dass diese Frau einmal die Krone seines Roten Landes tragen sollte.
    Was wäre, wenn sie plötzlich, ihres Hexenzaubers verlustig, wieder jene schrumpelige, ekelhafte Alte wurde, vor der jeder seiner Untertanen nur Abscheu empfand? Das durfte nie geschehen! Doch er musste sich vorsehen, denn er fürchtete sich vor ihren schwarzen Künsten. Wie alle Hexen war sie sicher sehr rachsüchtig, ja er musste Rubina dazu bringen, dass sie sich dieser Frau bald entledigte, bevor die Elfe noch erfuhr, dass er sie regelmäßig mit Dana betrog. Aber die Königin seines Herzens und seines Landes, Rubina, war selbst nicht gerade das was man treu nennen konnte und er litt, wenn sie sich mit dem Menschenmann oben in ihrem Zimmer vergnügte. Nein, diese unerträgliche Situation musste sich bald ändern!
    In ihrem Turmzimmer trat Rubina zu der Schatulle aus rotem Marmor, öffnete sie und hob das Bambuskästchen heraus. Erschrocken und bestürzt bemerkte sie, dass der Stein schon wieder an Glanz und Leuchtkraft verloren hatte. Bald würden die Käfigstangen, die aus zauberkräftigen Karfunkelsteinen aus Mahesis Reich gefertigt waren, mehr strahlen und glänzen als der darin gefangene Geburtsstein. Und bang fragte sich die Elfe, ob der Rubin durch die Gefangenschaft auch seine Zauberkraft langsam verlor. Sie schloss das Kästchen und legte es wieder in die marmorne Schatulle. Wenn der Stein keine Macht mehr hatte, war sie verloren und auf Saturs Hilfe und Großzügigkeit angewiesen. Das durfte nicht sein! Noch bevor Dana und Satur auffiel, dass mit dem Rubin etwas nicht stimmte, musste sie im Besitz des sternförmigen Diamanten sein. Sie warf sich aufs Bett und grübelte. Ja, es war Zeit die Sache endgültig zu erledigen.
    Sie stand wieder auf und trat zum Fenster. Dann kam ihr eine Idee. Drunten glänzte Isas See im Abendlicht und die Zweige der Eiche wiegten sich sanft im warmen Spätsommerwind. In Gedanken versunken starrte Rubina zum kleinen Haus am See. Plötzlich umspielte ein boshaftes Lächeln ihre Lippen. Endlich war ihr etwas eingefallen. Was für ein großartiger Plan! Damit konnte sie Benno und ihrem gemeinsamen Projekt mit dem Buckligen Berg nützen und ihren Reichtum und ihre Macht hier in dieser Welt vermehren, und gleichzeitig den Stern des Schicksals bald in ihren Händen halten! Und mit diesem Stein hatte sie dann alle Fäden in der Hand. Die Zukunft dieser Welt und auch jene des Verborgenen Reiches. Die absolute Macht war dank dem Stern des Schicksals mit ihr und sie würde sie mit keinem Wesen dieses Universums je teilen! Müde, aber zufrieden legte sie sich auf ihr Bett. An ihr Versprechen Satur aufzusuchen, dachte sie nicht mehr. Sie schlief ein und träumte, sie hätte den Stern des Schicksals gefunden und er schmückte als gewaltiges Diadem ihr rotschwarzes Haar.

 
    SECHSUNDZWANZIGSTES KAPITEL
    Damals im Verborgenen Reich
     
    FREUNDE UND FEINDE EINES ELFENPRINZEN - Teil2
    Taras war sehr glücklich in den Bergen. Hier oben in über dreitausend Metern, fühlte er sich unbeschwert und

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