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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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Menschen selbst erfahren dürfen, eine sehr starke Empfindung nach der wir uns alle heimlich sehnen und um die wir jene wenigen aus unserer Welt, die sie erleben durften immer beneiden, obwohl wir uns mit ihnen auch freuen nicht wahr? Es war damals deine alleinige Entscheidung eine Verbindung mit einem Menschen einzugehen, so wie es auch Somiris Wahl war, mit allen tragischen Konsequenzen! Und du weißt genau, dass es für Taras Menschenfrau nur zwei mögliche Lösungen geben wird: Ein Leben mit Taras in ihrer menschlichen Welt und damit wird der künftige König der Elfen sterblich – oder sie folgt ihm in unser Verborgenes Reich und wird durch eine Vermählung zur Elfe. Dann gibt es für sie auch keine endgültige Rückkehr mehr in ihr eigenes Leben. Wir dürfen dabei nur Zuschauer sein, diese Entscheidung muss Isa alleine treffen. Sie und Taras. Sonst niemand!
Und wir werden beide nur unterstützen und helfen. Aber niemals beeinflussen, das weißt du sehr genau, wir dürfen es nicht!“
    Als sie Tränen in den Augen ihrer Königin aufblitzen sah, streichelte sie nochmals über deren Gesicht und sagte tröstend: „Wenn sie in unsere Welt kommt, dann musst auch du loslassen! Taras gehört dann nur ihr und ich weiß wie schwer dir das fällt, sieht er doch Karun so ähnlich! Aber er ist nun mal dein Enkel und nicht für dich allein bestimmt.
Doch tröste dich! Auch für dich kommt einmal der Zeitpunkt, liebste Mondiana, wo du frei bist und dann wirst du dich mit Karuns Liebe im Herzen auf eine weite Reise machen. Vielleicht begegnest du ihm wieder! Irgendwo und irgendwann in diesem endlosen Universum! Glaube mir, alles hat seine Zeit es kommt für jeden der richtige Moment! Und auch du wirst dann bereit sein! Bereit für Veränderungen, für eine neue Art von Leben!
Deshalb lass Taras über sein Leben alleine entscheiden! Wir haben ihn gut erzogen, er ist ein Teil unserer Welt und ich zweifle nicht daran, dass er immer auf unserer Seite stehen wird! Vertraue endlich deinem Schicksal und hadere nicht mit ihm!“

 
    ACHTUNDZWANZIGSTES KAPITEL
    Damals im Verborgenen Reich
     
    GEBURTSTAGSWÜNSCHE
    Schon Wochen vor Prinz Taras Geburtstag, dem Tag an dem ihn Mondiana offiziell als ihren Nachfolger den Bewohnern des Verborgenen Reiches vorstellen wollte, beschloss Ugla, der Troll, das Land der Kleinen Leute zu verlassen und die Tage bis zu dem Fest an der Grenze zu den Roten Bergen zu verbringen. Er schickte Ganael, dem Biberelfen eine Botschaft und kündigte seinen Besuch an und teilte ihm mit, dass er ihm bei der Überwachung und Kontrolle der gegrabenen Schächte helfen würde. Ganael nahm dankend an, denn Mondiana hatte befohlen sämtliche Ein- und Ausgänge des Verborgenen Reiches sorgfältig abzusichern.
    So bezog Ugla eine Felsenhöhle direkt an der Grenze zum Roten Land und saß Abend für Abend auf dem Gipfel des Berges um den Untergang der purpurnen Sonne und das schwarzrote Samtdunkel der Nacht im Land Saturs zu beobachten. Eines Abends, die Sonne färbte noch mit ihren letzten Strahlen die umliegenden Felsen rotviolett, sah er von seinem Beobachtungsposten aus einen Reiter die Grenzstraße entlang galoppieren. Er trug den schuppigen Kampfanzug der Drachenkrieger und Ugla spürte leichte Beklemmnis in seinem Inneren, als er beobachtete, dass der Reiter sein Pferd anhielt und abstieg.
    Seine Angst verschwand jedoch sofort als der Krieger seinen Schuppenhelm löste und Ugla die lockigen roten hüftlangen Haare bemerkte, die wie flüssiges Feuer über den Rücken des Trägers züngelten. Als der Krieger sich auch seines Kampfanzuges entledigte, wurde dem Troll eng ums Herz, denn er hatte noch nie eine so schöne Frau erblickt und er spürte, wie ein unbändiges Begehren durch sein Blut jagte. Die Frau blickte sich suchend um, erledigte sich ihrer restlichen Bekleidung und rannte zu dem kleinen Bach, der die Straße entlang rann. Sie stieg nackt in das Wasser und streckte der untergehenden Sonne ihre weißen Arme entgegen und Ugla bemerkte, dass sie den purpurnen Feuerball anbetete. Als die letzten Strahlen verglühten, zog sich die unbekannte Schöne wieder an und ritt die Passstraße aufwärts, den Drachenhöhlen zu.
    Von jenem Tag an sah Ugla die geheimnisvolle Frau jeden Abend.
    Aber er erzählte niemandem im Verborgenen Reich von seiner Entdeckung, denn er wusste, dass Mondiana sofort Yerik und seine Späher aussenden würde und Ugla hatte Angst, dass er sie dann nie mehr beobachten konnte. Eines Tages

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