Der Katzenelf (German Edition)
zu helfen!“ „Nein Liebster, sag niemandem etwas, auch keinem Krafttier, trau ihnen nicht, versprich es mir!“ Ugla nickte. „Komm in meine Höhle, sie ist auf dem Gipfel dieses Berges!“. Er wies nach oben und sie krochen durch den Eingang des Schachtes in das Innere zurück. Sofort verschloss Ugla den Ausgang zum Roten Land. Gebückt und unbemerkt kletterten sie weiter durch den Schacht ins Verborgene Reich.
Dana, so nannte sich die schöne Frau aus dem Roten Land, lebte nun wie eine Gefangene in der Höhle des Trolls. Während Ganael und seine Biber die Eingänge zu den Schächten und Yerik mit seinen Kampffalken die Bannstrahlen in der Luft kontrollierten, richtete sich Dana in der Höhle ihres Geliebten häuslich ein.
Sie stellte ihren mitgebrachten Schatz eine wertvolle Onyx Kugel, wie sie dem Troll erklärte, in eine Felsennische und bat ihn, diese bei Gelegenheit im Schloss zu verstecken, da sie in der Höhle nicht sicher sei und viel zu kostbar um sie hier zu verbergen. Sie sagte: „Ugla, mein Geliebter, im Schloss ist dieser Schatz viel sicherer, denn dort befinden sich ja auch die Geburtssteine und Schätze der Elfen“.
Sie hockte sich vor ihn hin und flüsterte. „Hast du noch nie etwas von dem zauberkräftigen Rubin gehört, den einst die Dunkle Elfe Rubina besaß? Und dann soll die Elfenkönigin noch einen mächtigeren und noch viel wertvolleren Stein besitzen, einen Diamanten, den sie Stern des Schicksals, nennen, hast du ihn mal gesehen?“ Ugla antwortete: „Der Rubin ist im Thronsaal bei den anderen Geburtssteinen, den habe ich gesehen. Aber von einem Diamanten weiß ich nichts!“ Sie streichelte ihn sanft und flüsterte ihm ins Ohr: „Er befindet sich auch im Schloss, glaube mir, du wirst ihn sicher einmal dort sehen. Du bist doch eingeladen, beim Geburtstagsfest des Mischlings Taras, oder?“ Lauernd schielte sie unter ihren schwarzen Wimpern in das Gesicht des Trolls, und dieser nickte. „Leider kannst du auf das Fest nicht mitkommen Geliebte“, sagte er traurig. „Aber ich bringe dir sicher etwas Schönes mit! Mondiana ist an Taras Geburtstag bestimmt sehr großzügig, er wird ja schließlich an seinem Festtag zu ihrem Nachfolger ernannt!“ „Ach, ich bleibe gerne hier, nimm doch meine Onyx Kugel mit! Das ist die beste Gelegenheit meinen schönen Stein dort sicher zu verstecken!
Und nun sieh her Geliebter hier ist meine Überraschung für dich. Und sie zog ein kleines Kästchen aus ihrem Lederbeutel und öffnete es. Als sie die diamantenbesetzte Marmorschatulle aufmachte und den Bambuskäfig mit dem roten Stein herausholte, rief der Troll überrascht: „Das ist doch der Geburtsstein der dunklen Elfe!“ Seine Stimme wurde fast schrill vor Gier: „Der Rote Rubin, gib ihn mir“, und er griff begehrlich nach dem funkelnden Juwel. „Nein“, sagte Dana und zog den Stein vorsichtshalber näher an sich. „Das ist ein perfekt nachgeschliffener Rubin aus einem weit entfernten Land. Aber“ -und sie schielte weiter lauernd nach ihm: „Ich habe einen genialen Plan! Am Geburtstagsfest von Prinz Taras schleiche ich mich während der Zeremonie in den Thronsaal. Vorher tauscht du den magischen Rubin mit diesem hier aus und gibst ihn mir in einem unbeobachteten Augenblick! Ich husche sofort wieder aus dem Schloss hinaus, niemand wird dies während dem ganzen Trubel bemerken, und dann laufe ich in unsere Höhle zurück. Wenn du von dem Fest nach Hause kommst, wird der mächtige Zauberstein dir gehören Liebster. Das ist mein wirkliches Geschenk an dich, das Zeichen meiner immerwährenden Liebe!“ Und sie schlang ihre Arme um ihn und küsste zart seine Augen, seinen Mund. Ihre Lippen huschten wie zarte Libellenflügel seinen Hals und seinen Brustkorb entlang immer tiefer und tiefer. „Ja, das mache ich“, versprach Ugla, zog sie auf sein Bärenfell vor das Feuer, und schloss genüsslich seine Augen.
„Sie ist drinnen“, sagte Rubina zu Satur und zeigte auf die schwarze Onyx Kugel in deren dunklen Schimmer deutlich Uglas Höhle zu erkennen war. Satur lächelte zufrieden und umarmte sie. „Was für ein Glück, dass ich euch beide getroffen habe“, murmelte er, ihre zarte Schulter mit gierigen Küssen bedeckend. „Ein Glück, dass du mich getroffen hast!“ entgegnete sie scharf, bog ihren Kopf zurück und sah ihm lauernd in seine gelben Augen. „Du weißt doch Geliebtes, dass ich mir nichts aus Hexen mache“, grunzte er besänftigend und zog sie neckisch an ihren
Weitere Kostenlose Bücher