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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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Stunden wieder da, meine Lieben“, sagte sie zu ihnen. Prinz öffnete eines seiner Goldgrüngesprenkelten Augen, streckte ihr eine seiner schwarzen Tatzen entgegen und gähnte. Sie kniete sich zu ihm, nahm ihn in die Arme und vergrub ihr Gesicht in seinem Fell. Er schmiegte sich an sie und tapste zärtlich schnurrend mit seiner samtenen Pratze in ihr Gesicht. „Was könnte schöner sein?“, dachte sie, während sie ihre Wangen an seinem weichen nach Herbstlaub, dem Rauch der Kartoffelfelder, nach Moos und Honig duftenden Fell rieb, „als das große Glück zu haben, seine Welt und sein Leben mit einer Katze zu teilen, die dich so wiederliebt!“ Dann setzte sie ihn sanft ab und streichelte Wolf zum Abschied. Als sie ging rollten sich beide Tiere behaglich vor dem Kamin zu Fellkugeln und schliefen friedlich ein.
    Als Isa bei dem Restaurant ankam, sah sie, dass das Fest schon angefangen hatte. Sie wies ihre Einladung vor und wurde von den Türstehern ehrbietig hineingebeten. Der große Saal war voller festlich gekleideter Leute, ein Zusammentreffen der Schönen und Reichen dieser Region. Isa nahm ein Glas, das mit kostbarem, goldgelben Champagner gefüllt war und versuchte, zwischen den elegant gekleideten und festlich gestimmten Gästen Mohan oder Anna zu finden. Sie traf manche von Bennos alten Freunden wieder und winkte ihnen fröhlich und unbefangen zu. Die meisten Männer wirkten erfreut, sie wieder zu sehen, ihre Begleiterinnen sahen sie prüfend oder sogar argwöhnisch an. In manchen von diesen Blicken, die unverhohlen, ihr Kleid, ihre Frisur und ihren Körper musterten, bemerkte sie neidischen Glanz und Isa erinnerte sich daran, dass sie ja plötzlich eine reiche Erbin und damit eine so genannte „Superpartie“ geworden war. Als sie eine ihrer früheren Lieblingsfeindinnen erkannte, prostete sie der Dame triumphierend zu, und wandte sich dann schnell ab, ohne sich mit ihr weiter zu unterhalten. Endlich erblickte sie Anna, die alleine an einem kleinen Tisch saß und sie freudig begrüßte. Ihre Freundin wirkte blass und irgendwie verloren, trotz des teuren, edlen violetten Kleides, das ihre dunklen Haare und ihre weiße Haut gut zur Geltung brachte. Isa setzte sich zu ihr und Anna wies mit zusammengepressten Lippen auf die Tanzfläche. Sie sah, dass Devananda dort eng umschlungen mit einer großen, rothaarigen Frau tanzte. Als das Paar sich drehte, sah sie deren Gesicht und erkannte in der Tänzerin eine von den Frauen aus dem Schloss. Sofort erinnerte sie sich, dass sie diese Frau schlafend in Devanandas Armen nach ihrer Bergtour am Rande der großen Schlucht getroffen hatte.
    Auf Isas fragenden Blick antwortete Anna: „Ja, Isa das ist sie. Angeblich Devanandas große Liebe! Aber das hat er mir erst gestanden, nachdem ich mit ihm wieder geschlafen und seine gesamte vernachlässigte Buchhaltung und den übrigen Bürokram wochenlang aufgearbeitet hatte! Ich war wie immer wieder mal die Dumme! Und verstehe bitte, ich glaubte wirklich daran, dass er sich geändert hätte und wir endlich wieder eine gute Beziehung haben! Er hatte sich bereits in meiner neuen Wohnung eingewöhnt und ich genoss es, ihn nachts neben mir zu spüren. Ich dachte schon, ich hätte endlich ein kleines Stück vom „schönen Leben“ erwischt! Mein Job lief bestens, Devananda war aufmerksam und zärtlich, auch wenn er mir nie sagte, wo er war, wenn er später oder gar nicht nachhause kam. Ich war sehr zufrieden mit meinem Leben! Doch dann kamen immer öfters diese Anrufe und jedes Mal, wenn ich abhob, wurde aufgelegt. Meistens verschwand er dann für ein paar Stunden oder sogar für die ganze Nacht! Eines frühen Morgens, er war wieder einmal nachts nicht nach Hause gekommen und ich hatte deshalb eine schlaflose Nacht verbracht und war noch wach, da versuchte er sich heimlich in die Wohnung zu schleichen. Plötzlich wusste ich, dass es eine andere Frau geben musste. Also begann ich ihm nachzuspionieren. Ich durchsuchte seine Taschen und roch an seinen Hemden, die nach einem fremden Parfum dufteten. Ach wie ich diesen Geruch nach bitteren Orangen, Sandelholz und Zimt hasse, ich kenne dieses Parfum, es ist kostbar und teuer! Natürlich versuchte ich ihn zur Rede zu stellen, aber er wich mir aus und ich wusste, dass er mir immer mehr und mehr entglitt. Eines Abends kam ich spät nachhause, da ich noch auf einer Pressekonferenz war. Ich war müde, zerschlagen und sehnte mich nur nach einer heißen Dusche und meinem Bett. Er war natürlich

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