Der Keller
Waffe hinterließ einen tiefen Kratzer auf der Haut des Ungeheuers. Sie fiel und drückte ab und wünschte sich im selben Moment, sie hätte es nicht getan. Als der Schuss in ihren Ohren widerhallte, wusste sie bereits, dass sie die Bestie verfehlt hatte.
»Zwei«, sagte Maggie, und ein ohrenbetäubendes Dröhnen erfüllte die Galerie.
Abe und Jack feuerten gleichzeitig.
Abe hatte genau neben das rechte Ohr der Frau gezielt. Dort befand sich Maggies Waffe, und dahinter ihr Kopf.
Jack hatte offensichtlich dieselbe Idee gehabt.
Die Pistole flog aus Maggies Hand und prallte gegen ihre Stirn. Ihre Wange platzte in einem Schauer aus Blut auf. Sie fiel hintüber, und die Frau mit dem Baby sprang zur Seite, prallte mit einer Schulter gegen die Wand und ging in die Knie. Der Säugling fing aus Leibeskräften an zu schreien.
Maggie lag reglos auf dem Rücken.
»Sind Sie verletzt?«, fragte Abe die Frau mit dem Kind.
Sie schüttelte den Kopf, streichelte das Baby und sah zu ihm auf. »Passen Sie …« Sie steckte einen Finger in den Mund des Babys, das sofort aufhörte zu schreien und schluchzend daran sog. »Passen Sie auf, dass sie Sie nicht erwischen«, sagte sie. »Sie sind …« Ein dumpfer Knall unterbrach sie. Irgendwo im Haus war ein Schuss abgefeuert worden.
»Jack, bring sie hier raus.«
»Maggie lebt noch.«
»Egal. Du musst die beiden …«
Jack riss den Kopf zur Seite und hob die Waffe. Abe wirbelte herum, doch bevor er abdrücken konnte, landete eine Bestie auf ihm. Sie war nur etwa halb so groß wie die Kreatur, die sie im Tunnel erledigt hatten, besaß jedoch genug Gewicht, um ihn aus der Balance zu bringen. Er fiel auf die Frau und ihr Kind und rollte über sie hinweg. Dann ließ er die Waffe fallen, um die Bestie an der Kehle zu packen, als ihr Maul auf seinen Hals zuschoss.
»Lassen Sie das Messer fallen!«, rief Jack.
Weitere Schüsse ertönten.
Ahe sah eine dicke Frau, die mit einem Fleischermesser in der Tür stand. Ihr Gesicht war mit Verbänden bedeckt. Als sich scharfe Krallen in seinen Rücken bohrten, schrie Abe vor Schmerz auf. Er drückte die Bestie zu Boden, und sie wand sich unter ihm und gab gurgelnde Geräusche von sich, als Abe seine Daumen in ihren Hals bohrte. Die Krallen zerrissen seine Arme. Er zog eine Hand zurück und schmetterte seine Faust gegen den Kopf des Ungeheuers. Als er ein weiteres Mal zuschlagen wollte, schnappte es zu und messerscharfe Zähne verbissen sich in seiner Hand. Schmerz durchfuhr seinen Arm. Er ließ den Hals der Bestie los, packte von oben seine Schnauze und drückte mit der eingeklemmten Hand den Kiefer nach unten. Die Bestie versteifte sich, als Abe mit einem knirschenden, grauenerregenden Geräusch ihre Schnauze weit aufriss. Der Kiefer der Kreatur baumelte schlaff herunter, und seine Zunge hing heraus.
Er duckte sich, als sie ausholte. Die Krallen bohrten sich in seine Kopfhaut und rissen ihn nach unten, so dass er mit dem Gesicht gegen die glitschige Haut auf der Brust des Ungeheuers prallte. Mit beiden Fäusten schlug er darauf ein. Die Klauen ließen von ihm ab, und er kam frei. Der Penis der Kreatur streifte seine Wange. Er zuckte zurück und packte die Knöchel des Monstrums.
Es setzte sich auf, schlug zu und verfehlte es. Auf Knien zerrte er es hinter sich her. Dann richtete er sich auf und zog es über den Teppich. Es wedelte hilflos mit den Armen und versuchte, nach ihm zu treten.
»Bleib stehen«, rief Jack. »Ich habe es im Visier.«
»Dieses Vieh gehört mir«, grunzte Abe. Er hob die zappelnde Bestie an den Knöcheln hoch, wirbelte herum und schleuderte sie gegen die Wand. Der Kopf prallte gegen die Holzverkleidung. Er ließ die Knöchel los, und das Monstrum fiel zu Boden.
Während es versuchte, sich aufzurappeln, trat Abe gegen seinen
Kopf. Es verlor das Gleichgewicht, taumelte und prallte gegen die Wand. Die dicke Frau in der Tür sah zu ihnen herüber, murmelte etwas und schüttelte den Kopf. Jack hatte die Pistole auf sie gerichtet. Das Messer lag zu ihren Füßen.
Schwer atmend schnappte Abe sich das Messer, kniete sich vor die Bestie, rollte sie auf den Rücken und schlitzte ihr die Kehle auf. Eine heiße Blutfontäne schoss in seine Augen und in seinen geöffneten Mund.
Tyler landete vor der kauernden Bestie auf dem Rücken. Sie richtete den Revolver darauf, aber das Ungeheuer schlug ihr die Waffe aus der Hand. Sie hob den anderen Arm, um einen Schlag gegen ihr Gesicht abzuwehren. Zu spät. Der Hieb ließ ihr schwarz
Weitere Kostenlose Bücher