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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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glauben?«
    »Wenn ich kein Cop bin, sind das verdammt gute Fälschungen. Sieh dir das Foto an. Das bin ich, stimmt s?«
    Sie starrte auf das Bild. »Stimmt.«
    »Also bin ich entweder ein Cop oder ein wirklich gerissener Schurke. Aber darum geht’s ja nicht.« Er zeigte ihr seinen Führerschein unter dem Polizeiausweis. »Siehst du die Adresse hier? Beach Drive Nummer 14. Da steht mein Häuschen. Du kannst dich also ohne aus dem Auto zu steigen, davon überzeugen, dass alles stimmt. Und wenn dir was faul vorkommt, fährst du einfach weiter.«
    »Okay«, sagte Sandy. Sie fühlte sich wie betäubt. »Klar. Wieso nicht.«
    »Super!«
    Sie lächelte, nickte und erledigte ihre Einkäufe.
    Sie war verwirrt.
    Oh Gott. Oh mein Gott. Ein Polizist. Er ist ein Polizist. Was mache ich jetzt?
    Soll ich ihn in seiner Hütte erschießen?
    Nein, nein, nein. Das kann ich nicht tun. Er ist ein netter Kerl. Ich mag ihn.
    Ich kann ihn nicht umbringen.
    Wirklich nicht?
    Unter Umständen schon.
    Aber damit würde ich nie durchkommen. Eine Menge Leute haben uns zusammen gesehen.
    Spiel einfach mit. Warte ab, wie sich das Ganze entwickelt.
    In der Schlange vor der Kasse begrüßten einige Leute Terry wie einen guten Freund. Auch die Kassiererin schien ihn zu kennen. Laut ihrem Namensschild hieß sie MARGE. »Hey, Ter. Was machst du denn hier?«
    »Nur Unfug, wie immer.«
    »Ha!«
    »Ist der Kerl wirklich ein Polizist?«, fragte Sandy, als sie ihre Sachen auf das Laufband packte.
    »Aber klar. Hey, Ter? Legst du ihr jetzt Handschellen an?«
    »Ich werd’s versuchen.«
    Er bestand darauf, den Einkaufswagen zu Sandys Auto zu schieben. »Du scheinst ja ziemlich beliebt zu sein«, sagte sie.
    »Für einen Serienmörder.«
    »Ich glaube, diese Theorie können wir ausschließen.«
    »Manchmal geben sie sich tatsächlich als Polizisten aus. Man kann nie vorsichtig genug sein.«
    »Na, mich hast du überzeugt.«
    Terry lud die Sachen für sie ins Auto. Er stellte sogar Milch, Butter, Eier und das Fleisch in die Kühlbox, die sie dabeihatte, damit auf der langen Fahrt nichts verdarb. Sie bedankte sich. »Du fährst vor.«
    »Du wirst mir doch nicht abhauen, oder?«
    »Wenn doch, kannst du ja eine landesweite Fahndung nach mir ausrufen.«
    »Könnte ich schon. Werde ich aber nicht. Höchstwahrscheinlich nicht.«
    »Bis gleich«, sagte sie, stieg ein und wartete, bis Terry aus der Parklücke gefahren war.
    Ein Polizist. Er ist ein Polizist.
    Was, wenn er das Nummernschild überprüft?
    Dann würde er herausfinden, dass der Wagen auf einen gewissen Harry Matthews registriert war. Und schon hätte er Harrys Adresse herausgefunden - und Sandys Versteck.
    Aber darauf war sie vorbereitet. In den letzten Jahren hatte sie sich Papiere für vier verschiedene falsche Identitäten besorgt. Darunter auch diejenige einer gewissen Ashley Matthews.
    Ashley Matthews war zwei Jahre älter als Sandy gewesen und im Alter von neun Jahren Opfer eines Hausbrandes geworden.
    Ralph hatte das für sie herausgefunden. Er hatte ihr auch die anderen Decknamen besorgt. Sie vertraute ihm - schließlich verdiente er sich mit solchen Sachen seinen Lebensunterhalt.
    Ein Hoch auf das Privatdetektivhandwerk, dachte sie, als sie Terrys Auto auf die Hauptstraße folgte.
    Und ein Hoch auf Blaze. Ohne die gewaltigen Summen, die seine Bilder erzielten, hätte sie sich Ralphs Dienste niemals leisten können.
    Terry kann mich ruhig überprüfen. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass ich nicht Harrys Nichte bin.
    Und wenn er mich nach Harry fragt - der ist gerade im Urlaub.
    Wird schon schiefgehen, sagte sie sich.
    Außer, wenn er mich besuchen will.
    Das darf nicht passieren.
    Wie kann ich ihn nur davon abhalten?
    Terry bog nach rechts ab.
    Jetzt könnte ich geradeaus weiterfahren, dachte Sandy.
    Aber er weiß ja, wie er mich finden kann.
    Dann müssten wir unsere Sachen packen und abhauen. Und zwar sofort.
    Noch heute.
    Und dann? Sollten sie bei Blaze einziehen?
    Sie schüttelte den Kopf und folgte Terry auf den Beach Drive, der parallel zur Küste verlief. Zu beiden Seiten standen Holzhäuser und
    Wohnwagen. An einem der Wohnwagen war eine Schaukel befestigt, auf der ein Junge in einer Badehose stand. Ein deutscher Schäferhund mit einem roten Halstuch lief neben der Straße her. Eine Frau pflanzte gerade Blumen in ihrem Vorgarten.
    Ein älteres Pärchen saß auf Gartenstühlen und las. Ein junger Mann wusch voll Hingabe seinen alten, grünen Pontiac.
    Eine nette Gegend.
    Schöner als

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