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Der Königsberg-Plan: Thriller (German Edition)

Der Königsberg-Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Der Königsberg-Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Weiss
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wanderte zu dem Weg, der in dreißig Meter Entfernung am Waldrand entlangführte. Acht Transportwagen standen dort in einer langen Reihe hintereinander. Über fünfzig schwerbewaffnete Männer saßen in den abgedunkelten Wagen. Männer, die das Konsortium seit Tagen für den Fall der Fälle in der Region zusammengezogen und seinem uneingeschränkten Befehl unterstellt hatte. Jeder einzelne war ein erfahrener Söldner und skrupelloser Totschläger. Mehr brauchte er nicht, um mit den Hubschrauberbesatzungen fertig zu werden.
    Er winkte den beiden Gruppenführern zu, die rauchend vor den Wagen standen und sich sofort auf ihn zubewegten.
    Die Hitze stieg wieder in ihm auf, und er öffnete seine Jacke und kühlte seinen fieberheißen Körper in der frostigen Luft.
    Wie von einer inneren Kraft getrieben, ballte er jäh seine Fäuste zusammen. Den stechenden Schmerz, der ihm durch die verletzte Schulter fuhr, nahm er nur als vages Gefühl wahr. Lächelnd blickte er zum sternenübersäten Himmel empor und unterdrückte den Impuls, die Arme in die Luft zu recken.

Kapitel 67
    Parker steuerte den Wagen im Schneckentempo über die vereiste Bundesstraße. Nachdem sie Volpriehausen durchquert hatten, passierten sie ein altes Fachwerkgehöft und stießen dann auf die Abzweigung in den Wald.
    „Hier muss es sein!“, sagte Zoé aufgeregt. „Das ist der Weg zu den ehemaligen Munitionshäusern.“
    Da sie befürchteten, auf die französischen Soldaten zu stoßen, wenn sie den Weg benutzten, hatten sie beschlossen, noch ein gutes Stück weiterzufahren und sich dann durch den Wald an die Munitionshäuser anzuschleichen.
    Einige hundert Meter weiter brachte Parker den Renault am Wegesrand zum Stehen. Fast lautlos stiegen sie aus dem Auto und liefen im Schutz der Dunkelheit in den nahen Wald. Der verharschte Schneeboden knirschte bei jedem Schritt, so dass sie sich nur sehr langsam und äußerst bedächtig fortbewegen mussten, um nicht schon von weitem gehört zu werden. Eine Zeitlang gingen sie bergauf, bis sie eine gewisse Höhe erreicht hatten. Dann schlugen sie eine nordwestliche Richtung ein, in welcher sie die Munitionshäuser vermuteten. Nach einer Weile überquerten sie eine Eisenbahnlinie, die ebenfalls auf Thalbergs Karte eingezeichnet gewesen war.
    Neben Parker schlich Zoé geschmeidig wie eine Katze durch den Wald. Es kam ihm so vor, als ob ihre Füße den Boden gar nicht berührten, sondern gleichsam darüber schwebten. Mittlerweile hatte aber auch er den Bogen raus, und es drang kaum noch ein Laut unter seinen Sohlen hervor. Nur wenn sie versehentlich gegen einen verschneiten Ast stießen, hörten sie den Schnee leise herunterrieseln, sonst herrschte Stille unter den Bäumen.
    Allmählich legte sich die Anspannung, die er beim Betreten des Waldes gespürt hatte, und seine Gedanken schweiften ab.
    Warum zum Teufel marschieren wir hier eigentlich mitten in der Nacht durch einen dunklen Wald und riskieren Kopf und Kragen? Er dachte an Heidelberg und stellte sich vor, gemeinsam mit Zoé über den Philosophenweg zu spazieren und ihr den einzigartigen Blick auf die romantische Stadt zu zeigen, als er plötzlich mit seinem rechten Schuh auf einen weichen Gegenstand trat. Er senkte den Kopf und sah einen dunklen Fleck, der sich unmittelbar vor seinen Füßen ausbreitete. Im ersten Augenblick glaubte er, auf ein verendetes Wildtier getreten zu sein, und machte einen Schritt zurück. Sofort blieb auch Zoé stehen wie angewurzelt. Ein Rauschen drang an sein Ohr, als ob ein Vogelschwarm aufgeschreckt worden wäre, dann fielen schwarze Schatten aus den Bäumen auf sie herab. Parker griff instinktiv nach der Pistole in seiner Tasche. Doch noch bevor seine Finger die Waffe berühren konnten, traf ihn ein wuchtiger Schlag auf den Oberkörper. Er rang nach Luft und kippte nach hinten. Vor ihm hatte sich der dunkle Fleck, auf den er getreten war, plötzlich aufgebäumt, und Parker erkannte die Gestalt eines kräftigen Mannes, der sich brutal auf ihn stürzte. In Windeseile glitten die Finger des Angreifers über seinen Körper und nahmen ihm die Pistole ab. Von hinten riss ihm jemand die Arme hoch und drehte seinen Körper auf den Bauch, so dass sein Gesicht nun im Schnee landete. Er spürte Kabelbinder, die schmerzhaft in das Fleisch seiner Handgelenke schnitten.
    Mühsam reckte er den Kopf nach oben, atmete tief ein und sah, dass sich zwei dunkle Gestalten in ähnlicher Weise mit Zoé beschäftigt hatten.
    Währenddessen griffen die

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