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Der Kollapsar

Der Kollapsar

Titel: Der Kollapsar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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erinnerte sie Tse-Mallory, als sie im Shuttle die Planetenoberfläche ansteuerten, »daß die Hur'rikkus uns ähnlich waren, ja auch nur, daß sie auf Kohlenwasserstoffbasis aufgebaut waren.«
    Aber schließlich wußte niemand etwas Bestimmtes über die Hur'rikkus.
    Daß diese Welt einmal von irgendeiner Rasse bewohnt gewesen war, bewiesen die Taster der Teacher. Alle vier Hauptkontinente waren von Ruinen übersät. Sie waren weitläufig genug, um darauf hinzudeuten, daß die Welt, welche Cannachanna umkreiste, irgendwann in ferner Vergangenheit eine beachtliche Bevölkerungsgröße gehabt hatte.
    Da sie über keinerlei Hinweise verfügten, beschlossen Truzenzuzex und Tse-Mallory bei der größten Stadt zu landen, die sie finden konnten. Sie lag in der Nähe der Westküste des größten Kontinents der nördlichen Hemisphäre. Das von Tse-Mallory gelenkte Shuttle landete weich, während Flinx in einen Himmel blickte, der die Farbe von geschmolzenem Eisen hatte. Der Stern Cannachanna hing aufgedunsen und rot am Firmament.
    Feiner weißer Sand zischte unter den Landekufen der kleinen Maschine. Ihre Instrumente sagten ihnen, daß die Außentemperatur auf der weiten Ebene, auf der sie gelandet waren, beinahe fünfundvierzig Grad Celsius betrug.
    Die kleine Gruppe verließ das Shuttle über eine Rampe. Flinx und Hasboga bot ihre dunkle Hautfarbe genügend Schutz vor der heißen Sonne. Truzenzuzex fühlte sich, abgesehen von der trockenen Luft, wohl. Tse-Mallory und September mit ihrer empfindlicheren Haut mußten sich mit Lichtschutzmitteln einsprühen.
    Während die anderen im Schatten der Tragfläche des Shuttle standen, führte Truzenzuzex Ab ins Freie. Der kniete sofort nieder und reimte, während er gleichzeitig unverständliche Muster in den Sand kratzte.
    Dann hörten sie zu, was der Philosoph ihnen zu sagen hatte: »Ab kann nicht hypnotisiert werden, obwohl Bran und ich uns große Mühe gegeben haben, aber ich kenne verschiedene Techniken, mit denen es mir, glaube ich, gelingt, wenigstens seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Das hängt sehr vom Tonfall ab.
    In den letzten Tagen vor unserer Ankunft haben Bran und ich Ab dauernd nach der Waffe ausgefragt. Da er uns keinerlei weitere Hinweise geben konnte, sind wir der Ansicht, daß wir ebensogut hier beginnen und von Stadt zu Stadt ziehen können, in der Hoffnung, daß wir auf irgend etwas stoßen, was Ab dazu veranlaßt, uns die richtige Antwort zu geben.«
    »Müssen wir hierbleiben?«
    Hasboga blickte sehnsuchtsvoll zu der fernen Stadt hinüber. Türme aus gut erhaltenem Metall und anderen unbekannten Materialien ragten hinter den Dünen auf.
    »Hasboga, wir sind nicht als Forscher hier. Meine eigene Neugierde drängt mich zur Stadt, aber die Vernunft und eine noch dringlichere Notwendigkeit halten mich zurück.« Truzenzuzex blickte traurig. »Es muß so sein, wenigstens bis wir das finden, weswegen wir hergekommen sind.«
    Hasboga gab sich damit nicht zufrieden. »Zuerst zerren Sie Skua und mich durch die halbe Galaxis und dann sagen Sie, ich darf mir nicht einmal eine der größten Entdeckungen in der Geschichte der Wissenschaft ansehen. Wir sind hier auf der Welt einer Rasse, an deren Existenz niemand geglaubt hat.« Sie stampfte ärgerlich auf.
    Sie standen auf einer Welt aus heißem Eis, dachte Flinx.
    Tse-Mallory sah sie mißbilligend an. »Diese Welt wird immer hier sein, Isili Hasboga. Was man von Carmague, Collangatta und Twosky Bright nicht sagen kann, sofern wir nicht die Waffe finden und sie in Betrieb setzen können.«
    »Selbst wenn das Ding hier ist, funktioniert es vermutlich nicht. Das ist Ihnen natürlich klar.« Septembers Blick wanderte zwischen Truzenzuzex und Tse- Mallory hin und her.
    Der hochgewachsene Gelehrte lächelte ihn an und zuckte dann die Achseln. »Wir sind eben Optimisten, September. Es liegt in der Natur der Homanx, nicht nur an die Vernunft zu glauben.«
    »Das ist der Unterschied zwischen uns«, sagte September und blickte zu der uralten Metropole hinüber. »Es liegt im Wesen der Septembers, nur der Stimme der Vernunft zu folgen. Auf die Tour habe ich gelebt, seit... «
    Er sah, wie Flinx versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. »Ist etwas, Jungchen?« Flinx deutete auf Ab. »He, was macht er da?«
    Tse-Mallorys Antwort an September war vergessen. Selbst Hasbogas Interesse galt jetzt nicht mehr der Stadt.
    Ab drehte sich im Kreise, als suche er etwas, das sonst keiner sehen konnte. Und dann watschelte er in

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