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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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hatte, besaß eine lakonische, sachliche Art, seine Obliegenheiten anzupacken, die Fett an seine eigene Vorgehensweise erinnerte. Es würde ihm Leid tun -soweit er überhaupt dazu fähig war -, wenn Kud'ar Mub'at zu dem Schluss gelangen würde, dass der kleine Buchhalterknoten das zulässige Maß an Intelligenz erreicht hatte. Der Abrechner
    würde dann, genau wie andere Knoten vor ihm, von seinem Erzeuger verspeist werden, bevor die Gefahr der Selbstständigkeit und damit einer Meuterei von der Art, die Kud'ar Mub'at einst zum Herrn über das Sammlernetz gemacht hatte, zu groß wurde.
    »Boba Fett, anstehende Auszahlung. Rechnungsbetrag.« Der Buchhalter rückte mit seinem biegsamen Panzer nah an die Schulter des Kopfgeldjägers heran und reckte die Stielaugen parallel zum Boden der Kammer, während er die Identität von Fetts unverwechselbarem Helm prüfte. »Einen Moment, bitte.«
    »Lass dir nur Zeit«, sagte Fett. »Genauigkeit ist eine Tugend.«
    Der Abrechner sagte nichts, doch ein kurzes Flackern seines starren Blicks bekräftigte, dass er und Boba Fett dem Geist, nicht der Spezies nach von der gleichen Art waren. »Vorausgehender Kontostand null.« Der Abrechner hatte seine Berechnungen offenbar beendet. »Die auszuzahlende Summe beträgt zwölftausendfünfhundert Credits für die Auslieferung eines Humanoiden, Bezeichnung Nil Posondum, im Auftrag des Trans-Zone Entwicklungs- und Verwertungs-Konsortiums, einer Scheinfirma der Hutts.« Der Buchhalterknoten drehte die Stielaugen in Richtung seines Erzeugers. »Unsere Gebühr wurde bereits von den Hutts entrichtet. Das gesamte hinterlegte Kopfgeld kann sofort an Boba Fett ausgezahlt werden.«
    »Aber natürlich«, säuselte Kud'ar Mub'at leise. »Wer könnte das bestreiten?«
    Die Stielaugen richteten sich wieder auf Boba Fett. »Und die Person Nil Posondum lebt und ist, von gewissen unbedeutenden Verletzungen gemäß der üblichen Gepflogenheiten der Kopfgeldjäger einmal abgesehen, in dem erwünschten Zu-
    stand?«
    Boba Fett hob die an seinem Handgelenk befestigte Kom-Einheit vor die Front seines Helms. Ein winziges rotes Licht zeigte an, dass die Verbindung zum Cockpit der Sklave I nicht unterbrochen war. »Inspektionsluke Gamma acht öffnen.« Diese Luke erlaubte einen Blick auf die Käfige im Frachtraum seines Schiffs. »Perimeterverteidigung auf Bereitschaft.«
    Eine Sekunde später sah der Abrechner seinen Erzeuger an. »Die angegebene Ware scheint in einem guten Zustand zu sein.« Diese Mitteilung war mehr für Boba Fetts Ohren bestimmt als für die des Sammlers. Die Sensordaten von dem weit entfernten optischen Knoten waren längst durch das neuronale Netz gewandert, das Kud'ar Mub'at mit dem Buchhalter und allen anderen Untersammlern verband. »Beginne Übergabe.«
    Das gehörte zu den Dingen, die den kleinen Buchhalter noch zu Lebendfutter machen würden: Er hatte nicht auf Kud'ar Mub'ats Befehl gewartet. Boba Fett nahm an, dass sich bei seinem nächsten Besuch im Netz bereits ein neu ausgesponnener Knoten um Kud'ar Mub'ats verwickelte Finanzen kümmern würde.
    »Ich hoffe aufrichtig, dass Sie den wohlverdienten Besitz dieser Credits genießen werden.« Kud'ar Mub'at sah zu, wie Fett das verplombte Paket Credits in einer der Taschen an seiner Montur verstaute. Der Abrechner hatte, seine Pflicht getan und bahnte sich seinen Weg in einen anderen Bereich der Kammer. »Ich frage mich oft.« Der Sammler streckte Fett sein grinsendes Gesicht entgegen. »Was machen Sie mit alle den Credits, die man Ihnen zahlt? Selbst wenn man davon ausgeht, dass Sie beträchtliche Ausgaben haben, um auf Ihrem hohen Niveau arbei-
    ten zu können - für die Ausrüstung, die Informanten -, nehmen Sie doch viel mehr ein, als Sie dafür brauchen.« Einige von Kud'ar Mub'ats Augensegmenten nahmen den Kopfgeldjäger noch genauer unter die Lupe. »Aber wofür geben Sie Ihre Credits aus?«
    In Boba Fett regte sich einer seiner seltenen Anflüge von Zorn. »Das geht Sie nichts an.« Die Sklave I hatte ihm signalisiert, dass der Gefangene aus dem Frachtraum entfernt und in einen der bedrückenden Nebenräume des Netzes gebracht worden war. Alle Luken waren wieder fest verschlossen. Die Versuchung, aus der Kammer zu stolzieren, an Bord seines Schiffs zu gehen und sich in die kalten, sauberen Tiefen des Weltraums zu verziehen, war beinahe übermächtig. »Sprechen wir lieber über unser gemeinsames Geschäft.«
    »Ah, ja, aber gewiss doch!« Kud'ar Mub'at streckte seine Standbeine

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