Der kosmische Computer
schossen eine Rauchbombe ab und landeten dann in der Nähe der Stelle, wo sich Conns Karte nach der Anfang des senkrechten Schachts befinden mußte. Dann folgten die anderen, erst ein paar Kampffahrzeuge, die in langsamen Kreisen den Boden absuchten, dann die Lester Dawes mit ihren starken Bordwaffen und ihren Geräten im Laderaum, und hinter ihr eine Reihe von Schiffen und Frachtfahrzeugen und schwere Baumaschinen auf Antischwerkraft- und Truppentransportern voller Arbeiter und Wachmannschaften.
Conn, Anse und Rodney Maxwell saßen in ihrem Fahrzeug und sahen zu, wie das Schiff rasch und geschickt landete. Sofort gingen überall Luken auf, und Jeeps, Hebegeräte, Baumaschinen und anderes Gerät strömten hervor. Ein Wassertank landete, und gleich wurde neben ihm eine Küche aufgebaut. Lastfahrzeuge gingen nieder, und aus ihnen wurden Barackenteile entladen, die rasch zusammengesetzt wurden.
Conn ließ sein Fahrzeug wieder aufsteigen und einen Kilometer zur Schlucht schweben. Dort befanden sich schon schwere Bagger, und Jerry Rivas stand schon mit einem Ingenieur neben einem Jeep über einer Photokopie von Conns Karte gebeugt. Rivas zeigte zum Eingang der Schlucht, wo eine Menge Felsen in die Tiefe gestürzt waren.
»Dort ist die Stelle. Man kann noch sehen, wo der Sprengstoff angebracht war.«
Die Schlucht war breit genug, um die Lester Dawes aufzunehmen. So konnte sie direkt vom Tunnel aus beladen werden. Die Bagger begannen ihre Arbeit, und bald stieg dichter Staub auf.
Felsen und Erde über dem Tunneleingang wurden fortgeräumt, und der überglaste Fels, der die Röhre verschloß, wurde sichtbar. Die Leute stießen Freudenrufe aus und arbeiteten mit doppelter Kraft weiter. Weitere Luftfahrzeuge kamen und begannen, sich gegenseitig zu behindern. Raymond Fitch, Lester Dawes, Lorenzo Menardes und Morgan Gatworth. Dolf Kellton schwänzte seine Schule. Kurt Fawzi, der mit brennenden Augen bei der Arbeit zusah, als könne er sie durch Geisteskraft beschleunigen. Tom Brangwyn mit Männern der Heimwehr, die die Wachmannschaften der Gesellschaft verstärken sollten.
Gegen elf begab sich Rodney Maxwell an Bord der Lester Dawes , um Funk und Fernsehtelephon zu benützen. Um diese Zeit machten zwei Zeitzonen weiter westlich die Ämter in Storisende auf, und er meldete vorläufig den Anspruch auf die unterirdische Anlage an. Zur gleichen Zeit hatte die Mannschaft oben auf der Hochfläche den überglasten Deckel des senkrechten Schachtes freigelegt und waren dabei, ihn zu sprengen. Die Meßgeräte zeigten an, daß er dreißig Meter weit mit lockerem Geröll gefüllt war. Darunter stießen die Mikrowellen auf etwas Undurchdringliches.
Gegen drei Uhr nachmittags war der Tunnel in der Schlucht freigelegt. Man schickte einen Erkundungsroboter hinein. Er übermittelte eine Ansicht des Tunnels, während er sich langsam weiterbewegte. Die Luft enthielt keine schädlichen Gase, und gefährliche Strahlen stellten die Meßgeräte auch nicht fest. Den Plänen nach mußte am Ende des Tunnels ein großer Raum kommen. Der Roboter erreichte ihn, und im Scheinwerferlicht tauchten Spähfahrzeuge und Antischwerkraftpanzer mit 90-mm-Kanonen auf. Der Roboter schwenkte nach links, und auf dem Schirm verschwand das Bild.
»Tom«, sagte Rodney Maxwell, »Sie sorgen dafür, daß die Leute draußen bleiben. Klem, Sie bleiben an den Bildschirmen. Ich bleibe mit Ihnen in Kontakt. Ich werde nachsehen, was nicht in Ordnung ist.«
Conn wollte ihn begleiten, doch er wollte es nicht zulassen.
»Nein«, sagte sein Sohn, »ich komme mit. Was meinst du, warum ich auf Terra Robotertechnik studiert habe?«
Sein Vater schaltete Bildschirm und Aufnahmegerät des Jeeps ein. »Bekommst du mich?« fragte er. »Okay, Conn, fahren wir los.«
Rodney Maxwell steuerte den Jeep, und Conn sprach mit Klem Zareff. Dann waren sie am Ende des Tunnels und fuhren in den großen Raum, der wie beim Hauptquartier der Zehnten Armee dicht mit Fahrzeugen gefüllt war. Das Erkundungsgerät bewegte sich ziellos zwischen ihnen umher. Kaum waren sie in dem Raum, da verstummte Zareffs Stimme.
»Klem, was ist? Wir hören Sie nicht mehr?« sagte Conns Vater.
Conn meinte: »Funkwellen können die Collapsiumhülle nicht durchdringen.«
Sein Vater fluchte laut. Dabei hätten sie es sich denken können. Die Anlage war mit der Absicht gebaut worden, einen atomaren Angriff zu überstehen, und war gegen alle mögliche Strahlung abgeschirmt worden.
Conn machte seine Taschenlampe an und
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