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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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Köpfe zum Spielfeld. Als Phoebes Blick über die Szene schweifte, sah sie, dass Rachel, das Mädchen aus ihrem Kurs, das sie mit Jen hatte spazieren gehen sehen, auf der Spielerbank saß.
    »Ich gehe besser zurück«, sagte Glenda.
    »Das Mädchen mit den blonden Haaren auf der Bank«, sagte Phoebe. »Ihr Name ist Rachel Blunt. Weißt du irgendetwas über sie?«
    »Nur, dass sie wegen einer Verletzung ein paar Tagen nicht spielen kann. Warum?«
    »Sie könnte … sieh mal, ich werde es dir später erklären. Ich bin immer noch in der Phase der Informationssammlung.«
    »Phoebe, bitte sei vorsichtig.«
    »Das werde ich. Bevor ich gehe, ist da noch eine weitere Sache, die ich dir sagen muss.« In Gedanken biss Phoebe die Zähne zusammen und beschrieb ihren Ausflug zu Glendas Haus am vorigen Tag, und was sie Mark hatte sagen hören.
    Glenda schüttelte angewidert den Kopf. »Denkst du, dass es eine Frau war?«
    »Falls es so war, schien er nicht allzu freundlich zu sein«, sagte Phoebe. »Ich erinnere mich, dass du mir erzählt hast, dass er früher mal ein Problem mit Online-Glücksspielen gehabt hatte. Ich habe mich gefragt, ob es das war, ob das, was er der Person beschaffen sollte, Geld war.«
    »Was für ein Mistkerl. Dass er das ausgerechnet jetzt abziehen muss.«
    Phoebe umarmte Glenda nur mit ihrem rechten Arm. »Ich rufe dich später an. Lass mich wissen, falls ich irgendetwas tun kann«, sagte sie.
    Phoebe machte sich auf den Weg zurück zum Westtor, kam auf dem durchnässten Gras nur langsam voran. Sie versuchte noch einmal, Wesley anzurufen. Immer noch nichts. Als sie ihr Telefon in ihre Handtasche gleiten ließ, blickte sie sich um. Die anderen beiden Spielfelder waren jetzt leer, obwohl sie weit vor sich Footballspieler nach dem Training in die Trainingshalle trotten sehen konnte. Sie befand sich am westlichen Rand des Wäldchens, und ihrer wurde klar, dass es niemand in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft gab. Sie zog ihren Paschmina enger um sich und begann, schneller zu gehen.
    Als Phoebe stehen blieb, um zu Atem zu kommen, hörte sie Schritte hinter sich und wirbelte herum. Ein Mann kam auf sie zu. Er hatte eine dunkle Jacke an, und ein Schal verdeckte den unteren Teil seines Gesichts, aber sie erkannte den Gang. Es war Duncan. Er ist mir gefolgt, dachte sie. Sie erstarrte für einen Augenblick, und machte dann ungeschickt einen Schritt zurück, unsicher darüber, was sie tun sollte.
    »Phoebe, warte mal«, rief er ihr zu.
    »Was tust du hier?«, fragte sie rau.
    »Was ich tue? «, sagte er. »Ich habe dich bei dem Spiel gesehen, und ich wollte dich einholen. Stimmt etwas nicht? Warum hast du für heute Abend abgesagt?«
    »Ich dachte, ich hätte es erklärt«, sagte Phoebe. »Ich muss bei Glenda sein.«
    »Nein«, sagte er und trat näher. »Etwas stimmt nicht. Ich weiß es.«
    Phoebe blickte über ihre Schulter. Hinter einem der Wohnheime warf ein Haufen Jungen eine Frisbeescheibe, obwohl der Wind sie vor sich her trieb. Sie wusste, dass es nicht klug war, etwas zu sagen, Duncan damit zu konfrontieren, aber sie konnte sich nicht zurückhalten.
    »Du hast mich angelogen«, platzte Phoebe heraus. »Du kanntest Lily, nicht wahr?«
    Duncan sagte einen Moment lang nichts, blickte sie nur an, mit müden Augen.
    »In Ordnung«, sagte er schließlich. »Ich kannte sie. Aber es ist nicht so, wie du denkst.«

30
    Phoebe hatte sich auf die Tatsache gefasst gemacht, dass Duncan sie darüber angelogen hatte, dass er Lily nicht kannte, aber die tatsächlichen Worte erschütterten sie trotzdem.
    »Hattest du eine Affäre mit ihr?«, sagte Phoebe.
    »Nein, natürlich nicht.«
    » Wirklich? «
    »Denkst du ernsthaft, dass ich eine Affäre mit einer Studentin hier hatte?«, fragte Duncan entrüstet.
    »Lily hat mindestens einer Person erzählt, dass sie in einen Mann verliebt war, mit dem sie letzten Frühling in einem Komitee gewesen war.«
    Duncan presste seine Lippen zusammen, als würde er die Worte zurückhalten wollen.
    »Okay, etwas ist passiert«, sagte er nach einem Augenblick.
    Phoebes Herz schien aufgehört haben zu schlagen. Sie blickte wieder über seine Schulter. Die Jungen, die die Frisbeescheibe geworfen hatten, hatten aufgegeben und waren abgezogen.
    »Hast du mit ihr geschlafen?«, sagte Phoebe.
    »Nein, ich habe dir gesagt, dass ich das nicht getan habe«, sagte Duncan. Sein Ärger nahm zu, und er fuhr sich heftig mit einer Hand durch sein Haar. »Aber sie schien in mich verknallt zu sein, und es

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