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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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Stockton und ließ sich auf dem Sessel nieder. Eine Spur Sarkasmus hatte sich in seine Worte geschlichen, und obwohl Phoebe nicht sicher war, was sie getan hatte, um ihn sauer zu machen, hatte sie das Gefühl, dass sie das bald herausfinden würde.
    »Ja, aber es hat sich schließlich doch gelohnt«, sagte Phoebe.
    »War da die Überzeugungskraft der berühmten Autorin am Werk?«
    »Ich würde nichts davon meinen sogenannten Überzeugungsfähigkeiten zuschreiben«, sagte Phoebe. »Ich denke, angesichts von Lilys Tod wurde Alexis klar, dass es äußerst wichtig war, jetzt auszupacken.«
    »Ich hätte es zu schätzen gewusst, wenn Sie mich über den Ausflug informiert hätten«, schniefte Stockton. »Als Studiendekan fällt alles, was das studentische Leben betrifft, in meinen Aufgabenbereich.«
    Das ist es also, dachte Phoebe. Ich habe ihm auf seine großen, fetten Füße getreten.
    Sie verspürte einen plötzlichen Drang, ein wenig Luft aus seinem aufgeblasenen Ego zu lassen, unterdrückte den Impuls aber schnell. Wenn sie mit ihren Nachforschungen weitermachen wollte, würde sie seine Kooperation brauchen.
    »Es tut mir leid, Tom«, sagte Phoebe. »Ich habe mit Glenda darüber gesprochen, und ich dachte, Sie wären auf dem Laufenden darüber. Sie hat vermutlich angenommen, ich hätte Sie informiert.«
    »Also, erzählen Sie mir, was Sie von Alexis erfahren haben«, sagte er, darüber hinweggehend, jetzt, wo sie gebührend getadelt worden war.
    Sie beschrieb, was das Mädchen ihr mitgeteilt hatte – einschließlich all der mörderischen Einzelheiten über die Kreise der Mitgliedschaft.
    »Gott«, sagte Stockton, als sie fertig war. »Das sind nicht gerade Pfadfinderinnen, oder?«
    »Nein, das sind sie bestimmt nicht. Kommt Ihnen von diesen Kreisgeschichten irgendetwas bekannt vor? Die gelöschten Hausarbeiten zum Beispiel?«
    »Ja, tatsächlich«, sagte er und strich sich mit Daumen und Zeigefinger über das Kinn. »Wir sind diese Der-Hund-hat-meine-Hausarbeit-gefressen-Entschuldigungen hier gewöhnt, aber da waren vor Kurzem einige Vorfälle, die mir Sorgen bereiteten. Innerhalb einer Woche meldeten zwei verschiedene Studenten, dass die Hausarbeiten, an denen sie arbeiteten, von ihren Laptops gelöscht worden waren, während sie in der Bibliothek waren. Sie hatten in derselben Abteilung in der Bibliothek gesessen und waren kurz aufgestanden. In einem Fall, um auf die Damentoilette zu gehen, und im anderen, um ein Buch ausfindig zu machen. Von dem, was ich feststellen konnte, kannten sie einander nicht.«
    »Was ist mit anonymer Posts über sexuelle Begegnungen?«
    » Davon habe ich keine besondere Kenntnis. Wir wissen, dass Cybermobbing unter den Kids vorkommt, aber das ist eine schwer fassbare Angelegenheit, und wir haben keine greifbaren Beweise. Ich hoffe, Alexis hat Namen genannt.«
    »Nein, sie hat sich geweigert.«
    »Nun, das ist die einzige Möglichkeit, wie wir es beschleunigen können, diesen Mädchen das Handwerk zu legen. Ich hatte Blair Usher heute Morgen für ein weiteres Gespräch hier, aber sie stellt sich einfach total dumm. Behauptet, sie hat von der Gruppe gehört, hat aber keine Ahnung, ob irgendjemand, den sie kennt, darin ist. Warum sollte Alexis zu diesem Zeitpunkt darauf bestehen, sie zu schützen?«
    »Sie fürchtet sich vor weiteren Anschuldigungen.«
    »Sie meinen so etwas wie ›Über das Grab hinausreichend‹? Ich würde sagen, da reagiert sie ein bisschen über, Sie nicht?«
    »Nein, diese Mädchen scheinen ziemlich hart zu sein. Hatte Glenda die Gelegenheit, Ihnen zu sagen, was die Sechsen mir angetan haben – mit den Ratten?«
    Er rümpfte die Nase, als wäre gerade ein fauliger Geruch in den Raum gedrungen.
    »Ja, eine grausige Angelegenheit. Ich wünschte, ich könnte ihr mehr Aufmerksamkeit widmen, aber ich muss mich um das Lily-Mack-Problem kümmern. Und das steht an erster Stelle.«
    Phoebe wurde klar, dass sie Stockton über ihre Unterhaltung mit Wesley auf den neuesten Stand bringen musste. Doch als sie anfing zu sprechen, war da ein leichtes Pochgeräusch an der Tür. Stockton bat die Person, einzutreten, und zu Phoebes Überraschung trat Val Porter durch die Tür.
    »Oh, gut, Val. Sie sind hier«, sagte Stockton.
    Was ist hier los, fragte sich Phoebe. Val lächelte Stockton an, ließ ihren Blick aber nur kurz über Phoebes Gesicht gleiten, als wäre sie eine Fremde auf einem Bahnsteig.
    »Ich habe Val gebeten, sich unserem Gespräch anzuschließen«, sagte Stockton zu

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