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Der Kreuzritter - Aufbruch - Vägen till Jerusalem

Titel: Der Kreuzritter - Aufbruch - Vägen till Jerusalem Kostenlos Bücher Online Lesen
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Weihnachten, jedoch reiche Beute boten; die hatten sie von guten christlichen Pilgern gestohlen, die sich auf ihrer gottgefälligen Fahrt mit nichts hatten verteidigen können.
    Die Heiden hatten sich aber mit ihrer gesamten Beute oben in einer Höhle an einer steilen Felswand gut verschanzt. Vor der Öffnung der Höhle hatten sie eine Steinmauer
errichtet. Zunächst hatte es den Anschein, als wäre ihre Festung dort oben uneinnehmbar. Sie verhöhnten die Nordmänner, winkten mit Seide und anderen Kostbarkeiten über die Steinmauer hinweg. Da die Heiden die Nordmänner von oben beschießen und Steine und allerlei Unreinlichkeit auf sie hinabregnen lassen konnten, wäre der Versuch, die steile Felswand emporzuklettern, nicht sehr klug gewesen.
    Sigurd Jorsalafar wusste jedoch Rat. Er ließ einige Beiboote vom Strand auf den Berg hochziehen. Auf der Bergspitze, hoch über der Höhlenöffnung, befestigten die Nordmänner dicke Taue an den Spanten und Steven der Beiboote, füllten sie mit wagemutigen Männern, Steinen und Waffen und ließen sie dann sacht hinab, sodass den Heiden mit ihrer eigenen List heimgezahlt wurde. Sie waren jetzt gezwungen, sich gegen einen Feind zu verteidigen, der von oben kam.
    Der Kampf war bald zu Ende. Die Männer des Königs konnten ihre Pfeile in Blut färben. Der Kolkrabe flog zu frischen Wunden. Eine reichere Beute wurde während der ganzen Fahrt nicht gemacht.«
    Der Barde heimste erneut tosenden Beifall ein, und man bat ihn fortzufahren. Er tat, als wäre er müde, bekam von Magnus jedoch Silber und neues Bier. So setzte er sich hin und wartete, bis alle vom Pinkeln zurück waren und wieder auf ihren Plätzen saßen.
    Obwohl ein rundes Dutzend Männer an Arn und Knut vorbeigestolpert waren und der eine oder andere auf dem Weg hinaus oder hinein sie angestoßen hatte, entdeckte niemand die beiden, die dort hockten wie Auerhahnküken nachts im Wald.
    Der Barde fuhr fort: »Im Sommer segelte Sigurd Jorsalafar zum Heiligen Land und wurde von König Balduin
in Jerusalem freundlich empfangen. König Balduin fühlte sich durch den Besuch eines so stattlichen nordischen Kriegers hochgeehrt und ritt mit Sigurd zum Jordan und der stark befestigten Hafenstadt Akka, in der die Flotte der Nordmänner vor Anker lag.
    König Balduin machte sich die Anwesenheit der mächtigen nordischen Krieger zunutze und zog mit ihnen nach Syrien, wo man die Stadt Sidon von allen Heiden befreite. Damit wurde für die Gläubigen eine weitere Stadt im Heiligen Land gerettet.
    Doch für diese Hilfe forderte Sigurd weder Gold noch Seide. Stattdessen erhielt er auf Anraten des Patriarchen und des Königs Balduin Späne des heiligen Kreuzes, an dem Gott gepeinigt worden war. Und er tat einen heiligen Schwur, diese Reliquien zum Grab Olavs des Heiligen in Nidaros zu bringen und dort eine gewaltige Kirche zu errichten.«
    Der Barde erntete erneut ungeheuren Beifall, und man bat ihn eindringlich, die schönste Strophe zu wiederholen:
    »Sigurd siegte bei Sidon,
die Männer erinnern sich daran.
Heftig klirrten die Waffen
in dem hitzigen Kampfe.
Mit unwiderstehlicher Stärke
nahm der Kriegsmann die mächtige Festung.
Schöne Schwerter färbten sich
mit Blut, wo der Fürst siegte.«
    Der Beifall im Saal wollte nicht aufhören und auch das Stimmengewirr nicht, als alle durcheinanderredeten und über die Großtaten früherer Zeiten und die heutigen Könige
sprachen, Männer wie Sverker Schlaffglied, die nicht so waren wie Sigurd Jorsalafar.
    Magnus versuchte einen munteren Scherz, dass das bei Norwegern anders sei, schließlich stammte er selbst aus einem norwegischen Geschlecht. Doch diesen Scherz fand niemand gut, am allerwenigsten Erik Jedvardsson, der sich jetzt hinstellte und das alte Trinkhorn hob, das man ihm gereicht hatte. Er trank auf den Mannesmut und leerte es bis auf den Grund, ohne es einmal abzusetzen. Danach erklärte er, er habe soeben wie in einer Offenbarung das neue Wappen vor sich gesehen, das seines und das des ganzen Reiches sein werde. Es enthalte drei goldene Königskronen auf himmelblauem Grund, eine für Svealand, eine für das Östliche Götaland und eine für das Westliche Götaland. Dies, so schwor er jetzt, sollte in einer nicht allzu fernen Zukunft sein neues Wappen sein und das des Reiches.
    Aufgeregter Beifall brachte den Saal zum Kochen. Erik Jedvardsson wollte noch mehr sagen, musste sich aber zugleich erleichtern; und da ihm beides gleich dringend am Herzen lag, sprach er laut und betrunken

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