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Der Kuss der Göttin (German Edition)

Der Kuss der Göttin (German Edition)

Titel: Der Kuss der Göttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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Idiotin.
    Benson schaukelt ein paar Mal vor und zurück. »Vielleicht sollten wir nach Rebecca und dem ursprünglichen Quinn suchen«, sagt Benson. »Auf Mikrofiche. Auch wenn wir angesichts der Epoche wahrscheinlich mehr über Quinn als über Rebecca finden werden«, fügt er mit einer hochgezogenen Augenbraue hinzu.
    »Warum?«
    »Weil er ein Mann war«, sagt Benson trocken.
    »Stimmt.«
    Er beugt den Kopf dicht über den Tisch und grinst. »Bei den munteren Gesellen und den Polyesterhosen hier werden wir doch bestimmt auch irgendwo eine Bücherei finden.«
    Ich nicke stoisch. »Okay, das machen wir.«
    Er rutscht aus der Sitzecke und hält mir eine Hand hin. Ich verziehe das Gesicht, als ich aufstehe, und Bensons Hände gehen unwillkürlich an meine Taille. »Bist du sicher, dass es dir gut geht?«, fragt er. »Du siehst aus, als hättest du Schmerzen.«
    »Das heilt wieder«, sage ich. Und ich hoffe, es stimmt. Meine Schrammen werden weggehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, diesen unglaublichen, aber schrecklichen Sog zu Quinn hin je wieder loszuwerden. Ich werfe noch einen Blick auf den Fernseher, wo sich die Reporterin immer noch über das Virus auslässt. Sie blickt in die Kamera, das Gesicht so ernst, dass es schon fast an feierlich grenzt.
    Und dann flackert sie.
    Ich schnappe laut nach Luft und Benson schaut sich nach mir um.
    Genau wie das halbe Restaurant.
    »Hast du das gesehen? Sie hat geflackert!«
    Ungefähr zehn Köpfe wenden sich dem Fernseher zu.
    »Haben Sie hingeschaut?«, frage ich eine ältere Frau, die in meiner Nähe sitzt. »Haben Sie sie flackern sehen?«
    »Na ja, manchmal ist der Service nicht perfekt. Aber Flo lässt uns umsonst fernsehen, also finde ich nicht, dass wir uns beschweren sollten.«
    »Nicht der Fernseher, die Frau! Die Reporterin!« Mein Verstand schreit mich an, den Mund zu halten – um nicht noch verrückter zu erscheinen, als ich es sowieso schon tue, und wenigstens keine Szene zu machen. Doch jetzt, wo ich angefangen habe zu reden, kann ich anscheinend nicht mehr aufhören. »Die Frau, nicht die Szene hinter ihr. Nur die Frau. Sie war eine Sekunde weg. Haben Sie es nicht gesehen?«
    Ich schaue mich um. Vergesst die Hälfte – jetzt starren mich alle im Restaurant an.
    »Tave, wir müssen gehen.« Bensons Stimme dringt endlich zu mir durch, und ich senke den Kopf und wende mich in die Richtung, in die er mich führt. Er hält mich mit einer Hand am Ellbogen und steuert mich zum Auto. »Was war das?«, fragt er, als wir schließlich außer Hörweite sind.
    »Die Reporterin, sie hat geflackert! Genau wie die Frau, die mir das Pflaster gegeben hat, und der Typ vor dem Süßigkeitengeschäft. Keiner außer mir sieht es.«
    Benson schaut mich lange mit geschürzten Lippen an. »Wir müssen hier weg. Wenn Quinn weiß, dass wir gestern Nacht in Camden waren, wissen es vermutlich auch andere Leute, davon müssen wir ausgehen. Wir müssen in Bewegung bleiben.«
    Ich nicke, nicht sicher, ob Benson mir nicht glaubt oder ob er nur genauso perplex ist wie ich. »Kannst du eine Weile fahren?«, frage ich.
    »BMW fahren? Ich fürchte, dazu musst du mich zwingen«, sagt er grinsend.
    Ich verdrehe die Augen, als wir beide einsteigen. Ich denke, ich sollte nicht überrascht sein, dass Jungs sogar im Angesicht von Tod, Magie und Mysterien schicke Autos mögen.

K apitel 25

    H ey, Baklava, wir sind da«, sagt Benson und stupst mich in die Rippen.
    Ich muss eingeschlafen sein. »Hast du mich gerade ernsthaft Baklava genannt?«, brumme ich und werfe den Arm über die Augen, als mich die Mittagssonne blendet.
    »Halt dich nicht mit Kleinigkeiten auf – ich habe eine Bücherei gefunden.«
    Ich grummle etwas, das wahrscheinlich besser ungehört bleibt.
    »Dein Telefon hat auf der Fahrt ständig geklingelt«, sagt Benson und ignoriert mein Gebrummel. »Ich habe es nicht aus deiner Tasche herausbekommen, um es abzuschalten.«
    Und ich war anscheinend so weggetreten, dass ich es nicht einmal gehört habe. Ich hole es heraus und schaue auf den Bildschirm.
    Sechs unbeantwortete Anrufe.
    »Jay«, murmle ich, als ich es in die Tasche zurückschiebe. »Der Mann gibt nicht auf.«
    In der Bibliothek fragen wir uns zum Mikrofiche-Labor durch, und ich merke, dass es mir schon besser geht. Benson hat bewiesen, dass ich ihm vertrauen kann, und die Bibliothek – sogar diese moderne – fühlt sich wie ein sicherer Hafen an. Solange ich hier bin, mit ihm, komme ich klar.
    Wie Benson vorhergesagt hat,

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