Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)
seine Bedenken fallen und gab sich seinen Wünschen hin. Mit einer hastigen Bewegung zog er ihren Rock hoch und erstarrte für einen Moment, als er sah, dass sie darunter tatsächlich nackt war.
Im Laternenlicht funkelten seine Augen, während er seine Fingerspitzen durch ihre gestutzten goldblonden Löckchen und von dort zwischen ihre Schamlippen gleiten ließ. Gleich fand er die Stelle, die er suchte.
Dora stöhnte auf. An diesem verborgenen Ort war sie unter seiner kühlen Hand glühend heiß. Als er jetzt mit kreisenden Bewegungen um ihre Klitoris strich, fing ihre geschwollene Perle sofort an, zu pochen.
Thilo! Der Name brannte auf ihrer Zunge, und sie bohrte ihre Zähne in die Unterlippe, damit er ihr nicht entfuhr. Thilo hätte der Mann sein sollen, dessen Hitze sie in der winterlichen Kälte umgab, dessen Finger sie beharrlich streichelten und dessen Erregung sie mit der Hand greifen konnte, als sie ihre Fingerspitzen nun wieder auf den Reißverschluss der Hose legte, unter der sie inzwischen eine deutliche Wölbung spürte.
Sie lehnte den Kopf an den harten Stein hinter sich und schloss die Lider. Es gelang ihr, Thilos Bild zu verdrängen, denn er hatte hier nichts verloren.
»Ja!«, keuchte sie, als eine heiße Welle in ihr aufstieg. Ihr fremder Liebhaber reizte mit seinem Daumen nun auch die empfindliche Haut um die Klitoris herum. Eine Fingerspitze kreiste um ihre feuchte Öffnung, glitt in sie hinein und wieder heraus, um dann noch tiefer einzutauchen.
Dora rang nach Luft, als die Erregung über ihr zusammenschlug und sie in einem Gefühl prickelnder Hitze unterging. Grelle Lichter tanzten vor ihr in der Dunkelheit. Ihre Beine drohten nachzugeben, und sie klammerte sich an die Schultern vor sich.
Nur langsam verebbte der Aufruhr in ihrem Blut, wurden die funkelnden Blitze schwächer. Immer noch ging ihr Atem rasch. Dennoch hörte sie das leise Knistern von Folie.
Er ist bestens vorbereitet, ging es ihr durch den Kopf. Er hatsogar Kondome in der Hosentasche. Für einen Moment war sie ernüchtert. Dann atmete sie tief durch und war erleichtert. Er war ein verantwortungsbewusster Mann, dem sie sich für diese wenigen vergänglichen Minuten anvertrauen konnte.
Als er seine Arme um ihre Taille schlang und sie vom Boden hob, spreizte sie die Beine und legte sie um seine Hüften. Sie war feucht, und er war bereit. Mit einer einzigen energischen Bewegung rammte er sich tief in sie hinein.
Sie schrie auf und vergaß, ihre Stimme zu dämpfen. Aber der Park war zu dieser späten Stunde menschenleer. Niemand würde sie hören. Mit einem Stöhnen ließ sie sich wieder in ihre Erregung fallen.
Die harten, heftigen Stöße pressten sie in raschem Rhythmus gegen den Steinsockel des Denkmals. Sie starrte hinauf in die kahlen Wipfel und versank in ihrer Fantasie.
Die Bewegungen der schmalen Hüften wurden noch schneller.
»Ja«, ächzte die tiefe Männerstimme. »Ja! Ja!«
Mit jedem Wort schien er sich tiefer in ihr weiches Fleisch zu bohren. Der Schmerz verwandelte sich in Lust.
»Thilo!«, schrie Dora. »Thilo! Thilo!«
»Ich … heiße … Harald«, erinnerte der Fremde sie, als er wieder sprechen konnte. Er klang beleidigt.
Dora antwortete nicht. Nachdem ihr unbekannter Liebhaber sie wieder auf die Füße gestellt hatte, hob sie ihre Tasche vom Boden auf, suchte darin nach ihrem winzigen schwarzen Slip und zog ihn an.
»Das war aufregend », sagte der fremde Mann.
Sie schwieg und machte sich auf den Weg zurück zur Straße. Es dauerte nur Minuten, bis die Enge in ihrer Kehle und der Druck auf ihre Brust sie bedrängten. Sie bereute nichts. Doch wie immer wurde ihr klar, dass sie auf diese Weise die Verletzung, die Thilo ihr zugefügt hatte, nicht heilen würde. Der Sex mit Fremden linderte zwar für kurze Zeit den Schmerz, kurierte ihn aber nicht. Es gab nur zwei Wege, die endgültige Heilung versprachen: Entweder Thilo entschied sich endlich für sie, oder aber sie entschied sich gegen ihn. Und sie wusste, dass sie noch lange nicht bereit war, sich den Mann, den sie liebte, aus dem Herzen zu reißen. Denn dieser Schmerz würde noch viel größer sein als der Kummer, den er ihr jetzt zufügte.
Harald blieb an ihrer Seite, während sie eilig dem Ausgang des Parks zustrebte. Dabei nestelte er immer noch am Reißverschluss seiner Hose. »Sehen wir uns wieder? Ich bin öfter in der Stadt.«
»Nein.« Ohne ihn anzusehen, beschleunigte sie ihre Schritte.
Als sie die Straße erreichten, blieb sie stehen
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