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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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Polstern gelegen hatte. Dennoch bildete sich an den Innenseiten ihrer Schenkel eine kribbelnde Gänsehaut, und ihre Wangen glühten.
    Zum Glück verschwand ihr Gastgeber im Flur, ohne ihr Erröten zu bemerken. Ein paar Minuten später kehrte er mit einem Tablett zurück, darauf zwei dampfende Tassen, ein Sahnekännchen und eine Zuckerdose. Nachdem er es auf dem Tisch abgestellt hatte, zog er ein Paar Socken aus der Gesäßtasche seiner Jeans und legte sie Xenia in den Schoß. »Ziehen Sie die lieber an.«
    Sie wollte protestieren, doch die Vernunft siegte. Allerdings bereute sie ihren Entschluss sofort, als sie bemerkte, wie aufmerksam Erik ihre nackten Füße und ihre hochgezogenen Beine betrachtete, während sie ungeschickt die durchnässten Wollsocken auszog und in seine Strümpfe schlüpfte.
    »Ich laufe normalerweise nicht ohne Schuhe herum«, erklärte sie, und ihre Wangen brannten schon wieder. »Aber der Kater … Ich sah, dass er blutete, und wollte ihn einfangen …«
    »Ist er Ihnen zugelaufen?« Ihr Gastgeber schob ihr eine der Tassen hin. »Frau Klein, die ja bis vor ungefähr sechs Wochen nebenan gewohnt hat, hatte ganz sicher keine Katze. Sie hat sich mehr als einmal bei mir beschwert, wie schrecklich sie es findet, dass diese Tiere Singvögel töten.«
    Xenia stellte die Kaffeetasse, die sie gerade zum Mund führen wollte, mit lautem Klirren zurück auf den Tisch. »Frau Klein ist schon seit sechs Wochen fort?«
    »Ungefähr.« Erik tat, als würde er die Kaffeelache auf der Tischplatte nicht bemerken. »Es kam sehr plötzlich.«
    »Können Sie mir sagen, wohin sie gereist ist?«, erkundigte sich Xenia gespannt.
    »Sie ist nicht verreist – sie ist gestorben.« Er sah sie erstaunt an. »Wissen Sie das nicht? Ich dachte, Sie gehören zur Verwandtschaft.«
    »Ich … Nein, ich wohne nur vorübergehend in dem Haus, weil ich mich um den Kater kümmern soll.« Den Kater, den sie angeblich gar nicht besaß.
    Xenia nahm einen großen Schluck von dem starken Kaffee, der sie sofort ein wenig aufwärmte. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Haus, in dem sie Unterschlupf gefunden hatte. Und sie musste herausfinden, was es war. Vor allem musste sie in Erfahrung bringen, wie sie Amanda erreichen konnte, die sie seit dem Morgen ihres Einzugs nicht gesehen hatte. Das war jetzt schon fast eine Woche her.
    Oder erzählt Erik Gärtner ihr Lügen? Sie schaute ihn prüfend an und wandte schnell den Kopf wieder ab, als er ihren Blick freundlich erwiderte. Am besten dachte sie in Ruhe darüber nach, wie sie in Erfahrung bringen konnte, ob er die Wahrheit sagte oder ob er irgendeinen Grund hatte, sie zu verunsichern. Wollte er, dass sie aus dem Nachbarhaus verschwand? Und wenn ja, warum?
    »Ich sollte jetzt besser gehen und weiter nach dem Kater suchen«, erklärte sie mit belegter Stimme und stand auf. »Vielen Dank für den Kaffee.«
    Ihr Nachbar nickte freundlich, geleitete sie durch den Flur zur Haustür und ließ sie mit einem freundlichen Abschiedsgruß hinaus.
    Als sie wenig später die Küche des alten Hauses betrat, saß Ruprecht auf dem Tisch neben ihrem Kaffeebecher und leckte sich das Fell.
    Vorsichtig ging Xenia um ihn herum. Sie konnte keine Wunde entdecken. Allerdings traute sie sich nicht dicht genug an den Kater heran, um seine rechte Flanke näher zu betrachten. Eine solche Untersuchung würde zweifellos damit enden, dass sie diejenige sein würde, die blutete.
    Als Ruprecht geschmeidig und ohne ein Anzeichen von Behinderung vom Tisch sprang, war sie beruhigt. Vielleicht hatte sie sich ja getäuscht. Vielleicht war die Wunde sehr klein gewesen und hatte nur kurz geblutet.
    Mit einem Seufzer sank Xenia auf einen Stuhl. Sie musste nachdenken, doch hatte sie das Gefühl, dass es auf ihre Fragen keine einfachen Antworten gab.
    »Tschüs, Philipp, ich gehe dann. Bin in Eile.« Dora streckte nur kurz den Kopf durch die Tür ins Büro ihres Geschäftspartners und besten Freundes und war schon wieder fort, bevor er sich umdrehen konnte. Was ganz gut war, denn sicher wäre er darüber erstaunt gewesen, dass Dora plötzlich statt ihrer langen blonden Locken einen lackschwarzen Bubikopf trug.
    An diesem Nachmittag hieß sie Norah, und die Latexwäsche unter ihrem dunkelblauen Businesskostüm hatte dieselbe Farbe wie ihre Perücke. Per SMS hatte sie Thilo in ein kleines Café in der Nähe des Büros bestellt. Von dort aus wollte sie mit ihm im Auto hinaus aufs Land fahren. Ihr strenger Look, die laszive Unterwäsche und

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