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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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bisschen einsam.««
    »Ich fühle mich immer einsam, ganz gleich, wie viele Menschen um mich herum sind. Nur wenn du in der Nähe bist, ist es besser«, sagte er leise.
    Irritiert schüttelte Dora den Kopf. Dann fiel ihr ein, dass sie eben, als sie Philipp umarmt hatte, neben dem vertrauten Duft seines teuren Rasierwassers auch den Geruch von Alkohol wahrgenommen hatte. »Hast du getrunken?«, erkundigte sie sich misstrauisch.
    »Nun ein paar Gläser Champagner«, gab er zu.
    »Den magst du doch gar nicht.«
    »Ich war mit Annegret Burger auf einer Party, und sie hat darauf bestanden, dass ich mit ihr anstoße.«
    »Annegret Burger?« Die junge, attraktive Erbin einer Ladenkette war eine Kundin ihrer Firma und hatte Philipp von Anfang an unverblümt Avancen gemacht. Bisher hatte er immer so getan, als würde er nichts bemerken. Umso erstaunlicher war es nun, dass er plötzlich mit ihr ausging. Das konnte nur bedeuten, dass er ihr deutliches Angebot angenommen hatte.
    »Kommst du direkt aus ihrem Bett?« Dora wusste nicht, warum dieser Gedanke sie empörte. Schließlich hatte sie sich oft gewundert, dass Philipp die vielen erotischen Möglichkeiten so gut wie nie nutzte, die die Frauen ihm boten, mit denen er geschäftlich zu tun hatte.
    »Ich sagte doch, dass ich nach Hause kam und meine Nachbarin mir erzählte, dass du da gewesen warst.«
    »Und vorher warst du mit Annegret Burger im Bett?« Sie ließ die Arme sinken und lehnte sich gegen die Wand. Es war ihr gleichgültig, dass er durch die dünne Seide ihre Nippel sehen konnte.
    Natürlich hätte er sagen können, dass sie das nichts anging, aber er nickte nur.
    Sie schnappte nach Luft. »Musste es ausgerechnet diese Frau sein? Sie ist sehr attraktiv, aber ich glaube, sie sammelt Männer wie Trophäen.«
    »Nun, immerhin bist du auch mit einem seltsamen Typen zusammen.« Er würdigte ihren Busen keines Blickes, sondern sah ihr aufmerksam ins Gesicht.
    »Thilo ist kein seltsamer Typ«, widersprach sie automatisch und umschlang ihren Oberkörper erneut mit den Armen.
    »Ein Mann, der dich nicht will, mit Haut und Haaren und für immer, kann nur seltsam sein.« Unverwandt blickte er ihr im schwachen Licht der Wandlampe in die Augen.
    »So ein Quatsch!«, empörte sich Dora. »Als ob jeder Mann mich toll finden müsste.«
    »Immerhin schläft er mit dir, also kann man nur hoffen, dass er dich irgendwie mag.«
    Philipps Blick ließ sie nicht los. Plötzlich wurde ihr heiß, und sie spürte, wie sich zwischen ihren Brüsten feine Schweißperlen bildeten. »Thilo liebt mich«, stieß sie hervor. »Aber er ist ein verantwortungsbewusster Mann, und seine Frau …«
    »… ist wahlweise krank, selbstmordgefährdet oder ganz allgemein psychisch labil, sodass er sie nicht verlassen kann. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht später irgendwann. Nächsten Monat oder nächstes Jahr oder auch erst in zehn Jahren.« Zwischen Philipps Augenbrauen hatte sich eine senkrechte Falte gebildet.
    Zwar wusste Philipp, dass Thilo verheiratet war, aber die näheren Einzelheiten hatte sie ihm nie verraten – weil sie geahnt hatte, wie er reagieren würde. »Er ist eben verantwortungsbewusst«, wiederholte sie leise.
    »Du hast etwas Besseres verdient.« Auch Philipp sprach mit gesenkter Stimme, während er ihr immer noch in die Augen sah. Dann glitt sein Blick tiefer, und sie spürte, wie ihre Nippel anfingen zu prickeln und sich unter dem hauchzarten Stoff ihres Nachthemds aufrichteten. Dennoch ließ sie die Arme wieder sinken. Ihr war schrecklich heiß.
    »Ich weiß selbst am besten, was gut für mich ist.« Sie konnte hören, wie abwehrend das klang, obwohl sie das eigentlich gar nicht wollte. Ein bisschen hatte Philipp recht. Thilo war wieder nicht gekommen, obwohl sie ihm geschrieben hatte, dass es ihr schlecht ging und sie ihn brauchte.
    »Dora …« Philipp machte einen Schritt auf sie zu. »Du hast geweint. Wahrscheinlich seinetwegen, und es war nicht zum ersten Mal. Das tut mir ebenso weh wie dir.« Er streckte ihr die Arme entgegen.
    Und sie ließ sich einfach nach vorn fallen. Plötzlich war die Erinnerung an das eisige Gefühl der Einsamkeit wieder da, das sich ihrer bemächtigt hatte, als sie in ihre leere Wohnung zurückgekehrt war.
    Sie lehnte den Kopf gegen seine Brust und schloss die Augen. Unter seinem Jackett spürte sie seinen Herzschlag, und sein Duft umgab sie, gemischt mit dem ungewohnten Champagneraroma.
    Philipps Hände glitten über ihren Rücken. Ihr Nachthemd

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