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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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legte seine riesigen Hände um ihre Brüste.
    »Philipp ist nicht komisch!« Dora wartete auf die Hitze, die unweigerlich in ihr aufstieg, wenn Thilo sie berührte. Doch nichts geschah.
    »Ich bin mit Philipp seit einer Ewigkeit befreundet«, fügte sie trotzig hinzu. Auch wenn Philipp sie nicht mehr hören konnte, war es ein gutes Gefühl, dies auszusprechen.
    »Männer und Frauen können nicht miteinander befreundet sein«, behauptete Thilo, umfasste mit beiden Händen ihr Hinterteil und hob sie mit jener Leichtigkeit hoch, die normalerweise ihr Blut in Wallung brachte. »Er will garantiert was von dir.«
    Er trug sie ins Schlafzimmer und warf sie aufs Bett wie eine Puppe. Dann begann er, sich auszuziehen.
    »Was machst du da?« Dora zog die Bettdecke über sich.
    »Ich werde jetzt dafür sorgen, dass es dir besser geht«, brummte Thilo. »Das war doch der Sinn deiner SMS, nicht wahr? Dass ich komme, damit du kommst und dich wieder gut fühlst.« Er lachte ausgiebig über seinen eigenen Scherz. Dann warf er sein Jackett auf den kleinen Sessel und zerrte den Reißverschluss seiner Hose hinunter.
    »Ich will das nicht«, hörte Dora sich zu ihrem eigenen Erstaunen sagen.
    »Was willst du nicht?« Während Thilo aus der Hose stieg, sah er sie verständnislos an.
    »Das hier.« Dora sah sich in ihrem Schlafzimmer um. »Dass du kommst, über mich hinwegrutschst und wieder in deiner eigenen Welt verschwindest.«
    »Was hast du denn plötzlich, verdammt noch mal?« Unschlüssig stand er da, seine Hose war bis zu den Knöcheln hinuntergefallen. »Du hast mir doch immer erzählt, wie toll der Sex mit mir für dich ist. Und jetzt willst du plötzlich nicht mehr?«
    »Ich will nicht mehr mit dir schlafen, wenn du dich sonst nicht für mich interessierst.« Dora hatte keine Ahnung, woher sie den Mut hatte, die Worte auszusprechen, aber sie wusste, dass sie ihr ernst waren. »Und ich hasse es, immer so zu tun, als wäre alles in Ordnung für mich, obwohl ich furchtbar verletzt bin, wenn du weggehst, um zu deiner Frau ins Ehebett zu steigen.«
    Thilo zog seine Hose wieder hoch und schloss mit einem lauten Ratschen den Reißverschluss. »Du erwartest doch wohl nicht ernsthaft von mir, dass ich mitten in der Nacht Beziehungsdiskussionen mit dir führe?«
    Zu ihrem Erstaunen berührte sein Verhalten sie nicht. Stumm lag sie da und sah zu, wie er sein Jackett anzog.
    »Ich gehe dann also?« Das war mehr eine Frage als eine Feststellung. Wahrscheinlich erwartete er, dass sie sich hastig entschuldigte. Doch sie presste die Lippen aufeinander und sah ihn schweigend an.
    Da wandte er sich um und verließ das Zimmer. Sekunden später hörte sie die Wohnungstür hinter ihm ins Schloss fallen. Dora fragte sich nicht einmal, ob sie ihn jemals wiedersehen würde. Sie drehte sich auf die Seite, zog die Decke bis zum Kinn und war wenig später eingeschlafen.
    »Deine Stimme«, erklärte Erik in fast entschuldigendem Ton. »Ich habe dich an deiner Stimme erkannt. Und an deinem Lächeln. Ein bisschen kann man durch die Federn deinen Mund sehen.«
    Xenia stand ein paar Meter entfernt von ihm, und wenn ihre Augen auch im Schatten ihrer Maske lagen, spürte er doch ihren Blick. Ihre Brust hob sich im Ausschnitt ihres Kleids wie nach einem raschen Lauf, ihre Hände öffneten und schlossen sich hilflos. Sie sah zur Tür und wandte sich ihm dann doch wieder zu. Doch sie sagte kein Wort.
    »Ich fand es schön, dass du gekommen bist.« Das klang, als wollte er sich bei seiner Großtante Agnes für einen Besuch zum Nachmittagstee bedanken. Aber was sagte man in so einem Fall? Bisher war noch nie eine fast fremde Frau bei ihm aufgetaucht, um ihn zu verführen. Er wollte aufspringen, Xenia in die Arme nehmen und ihr zeigen, wie sehr er sie begehrte. Nicht weil er Sex brauchte, sondern weil er sich nach ihr sehnte. Nach der Frau, deren Anblick ihn vom ersten Moment an bis ins Mark getroffen hatte, die ihn bis in seine Träume verfolgte, und an die er in seinen wachen Stunden ständig denken musste.
    Doch als sie seine Bewegung bemerkte, hob sie abwehrend die Hände, und er blieb auf seinem Stuhl sitzen.
    »Ich muss gehen«, murmelte sie, rührte sich jedoch nicht von der Stelle.
    »Bleib«, bat er leise.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin wegen der Briefe gekommen. Sie sind wunderschön, und ich wünschte, ich könnte so sein, wie es darin beschrieben ist. Aber …« Sie zuckte hilflos mit den Schultern.
    Er runzelte die Stirn und wollte sie fragen,

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