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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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brennenden Haut, in ihrem heißen Körper.
    Vor Lust und Sehnsucht schluchzte sie auf. Sie wollte mehr, wollte alles, doch der Fremde ließ sie auf einen der Stühle am Tisch gleiten, wo sie mit geschlossenen Augen der Erregung nachspürte, die wie verebbende Wellen durch ihren Körper lief. Erst als Ruprecht klagend mauzte, riss sie die Lider auf. Durch die offene Tür zum Garten wehte ein eisiger Windstoß, ließ sie erschaudern und löschte die Kerze auf dem Tisch.
    Der Kater sprang auf ihren Schoß, rieb seinen Kopf an ihrer Brust und schnurrte. Sie legte die Hände auf seinen Rücken und strich über sein glattes Fell. Er ließ es geschehen.

11. Kapitel
    Dora stand in der kleinen Wäscheboutique neben dem Ständer mit den BHs und hielt einen Hauch von dunkelblauer Spitze hoch. »Haben Sie das auch in 75D?«, erkundigte sie sich bei der Verkäuferin, die mit gelangweilter Miene herumstand.
    »Ich sehe mal nach.« Die rote Mähne verschwand hinter dem Regal mit den Seidenstrümpfen.
    Für einen Samstagvormittag war der kleine Laden erstaunlich leer. Außer Dora hielten sich nur eine ältere Frau, die die Wäschestücke mit spitzen Fingern berührte, und ein junger Mann in dem Geschäft auf. Es war Dora nicht entgangen, dass der männliche Kunde sie nicht aus den Augen ließ, während er vorgab, sich für die Nachtwäsche zu interessieren.
    Nun trat er stumm neben sie. Dora wandte den Kopf und lächelte ihn an. Er war ein sehr ansehnliches Exemplar seines Geschlechts. Mit sicherem Griff zog er eine burgunderrote Seidenkorsage zwischen den anderen Dessous hervor.
    »Sie sollten unbedingt Rot tragen.« Sein Blick war wie schmelzendes Schokoladeneis.
    Ihre Knie wurden weich, und sie griff nach dem kleinen Bügel, auf dem das durchscheinende Kleidungsstück hing. »Ich sollte sämtliche Farben tragen, die es gibt«, korrigierte sie ihn. »Dieses Rot ist schön. Aber ich mag auch Grün und Gelb und Lila. Blau ist eigentlich nur eine schlechte Angewohnheit von mir.«
    »Da drüben sind die Umkleidekabinen.« Er deutete auf die hintere Wand des Ladens. »Wenn Sie wollen, helfe ich Ihnen bei den vielen Häkchen.«
    »Das wäre nett.« Während sie auf ihren hohen Absätzen den Raum durchquerte, spürte sie seinen Blick auf ihrem Hinterteil. Sie trug einen engen Rock, und es machte ihr Vergnügen, ihre Hüften verführerisch zu schwingen, was so viele Männer unwiderstehlich anzog, aber Thilo nicht dauerhaft an sie binden konnte.
    In der kleinen Kabine war es viel zu eng für zwei, aber darin sahen die beiden kein Hindernis. Bevor Dora die Tür zuzog und den Riegel schloss, sah sie als Letztes den empörten Blick der älteren Kundin.
    Mit einigen Verrenkungen gelang es ihr, in dem winzigen Raum Jacke und Bluse auszuziehen. Bei ihrem BH-Hemdchen aus schwarzer Spitze half der Fremde ihr.
    »Ich glaube, die Korsage ist mindestens eine Nummer zu klein«, stellte er fest, während er sanft ihre Brüste knetete.
    »Sie muss eng sitzen«, widersprach Dora. Sie wollte, dass er all die winzigen Häkchen schloss, wollte die Enge spüren, seine Fingerspitzen auf ihrer Haut und seinen Atem in ihrem Nacken.
    »Du brauchst auch einen passenden Slip«, hauchte er in ihr Ohr, während er ihr von hinten half, ihre Brüste in die Körbchen zu legen. »Oder hast du einen an, der zu diesem Teil passt?«
    »Sieh nach«, riet sie ihm atemlos, während er durch die Seide an ihren Nippeln zupfte.
    Im nächsten Moment rutschte der Rock über ihre Hüften. Darunter trug sie einen schlichten schwarzen Tanga und wie immer halterlose Strümpfe. Das Keuchen, mit dem ihr unbekannter Liebhaber sich an ihre nackten Pobacken presste, entlockte ihr einen genüsslichen Seufzer.
    Der raue Stoff seiner Jeans, die harte Wölbung, die sie darunter spürte – plötzlich waren ihr die zahllosen Häkchen der Korsage vollkommen egal. »Zieh dich aus!«, befahl sie und drehte sich um. Sie suchte und fand, ohne hinzusehen, in ihrer Tasche ein Kondom.
    Sein imposanter Schwanz reckte sich ihr wie eine Lanze entgegen. Mit geübten Bewegungen zog sie ihm das Kondom über. Dann hob sie die Arme, klammerte sich an den Haken über ihrem Kopf fest und schlang die Beine um seine Taille.
    Das Schokoladeneis in seinen Augen verwandelte sich in heißen, bitteren Kakao, als er sie mit einem Ruck aufspießte. Sie schrie auf, und im selben Moment klopfte es von außen an die Kabinentür.
    »Kann ich Ihnen helfen? Ich habe hier den blauen BH in 75D.«
    »Nein, danke«, keuchte Dora.

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