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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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einem Fluchtweg um.
    »Bleiben Sie stehen! Hören Sie uns zu.«
    Die Beamten verstellten ihm den Weg.
    »Wir kommen nicht näher. Hören Sie uns einfach ein paar Minuten lang zu. Dann gehen wir wieder, und Sie können machen, was Sie wollen, okay?«
    Normalerweise redeten sie in einem anderen Ton mit ihm.
    »Wir haben nach Ihnen gesucht.«
    »Warum? Ich habe nichts gemacht … Bullenschweine.«
    »Lassen Sie das doch, wir sind hier, um Ihnen das Leben zu retten«, sagte der Polizist.
    »Mir das Leben retten? Bist du vollkommen übergeschnappt?«
    Der eine Polizist, der immer noch eine Sonnenbrille aufhatte, sah aus, als würde ihm bald der Geduldsfaden reißen.
    »Jetzt seien Sie nicht so bescheuert! Hören Sie zu, dann können Sie sich meinetwegen verpissen«, sagte er.
    Der andere Beamte hatte seine Sonnenbrille abgesetzt und sah seinen Kollegen wütend an.
    »Würdest du das bitte mir überlassen?«
    Akazia grinste. Was für Schießbudenfiguren. Langsam wurde er allerdings neugierig, was sie eigentlich von ihm wollten.
    »Du mit der Brille«, sagte Akazia, »bleib da drüben stehen, dann unterhalte ich mich mit deinem Kollegen.« Er setzte sich auf den Einkaufswagen, der auf der Seite neben ihm lag.
    Der Polizist berichtete knapp, dass er zu einer Handvoll Graffitimaler gehöre, die sich in größter Gefahr befänden. Er habe doch wohl in der Zeitung von den Morden gelesen? Wenn er wolle, könne er Polizeischutz oder Hilfe bekommen. Es sei vielleicht auch ratsam, wenn er ein paar Tage oder Wochen die Stadt verließe.
    Akazia bedankte sich für das frisch erwachte Interesse an seiner Person und wünschte sie dann zum Teufel.
    »Okay. Aber jetzt wissen Sie, was Sache ist. Wir haben Sie gewarnt«, sagte der Beamte, setzte seine Sonnenbrille wieder auf und ließ Akazia auf dem Einkaufswagen sitzen.

D as Brummen der Bohrmaschine verstummte. Die Hammerschläge auf das Schloss waren nicht übermäßig kräftig, aber präzise.
    »Das war’s. Ich bitte einzutreten. Die Rechnung wie üblich?«
    »Ja, gerne«, erwiderte Holtz.
    Der Schlosser, der einen gelben Overall und einen Gürtel voller Werkzeuge trug, ging seines Weges. Die Werkzeuge klapperten.
    Holtz wartete, bis der Mann verschwunden war, und drückte dann die Türklinke hinunter. Er warf den hinter ihm Stehenden einen Blick zu und öffnete dann die Tür.
    Pia Levin und die beiden Beamten in Uniform versuchten, über seine Schulter zu sehen.
    Holtz machte seine Taschenlampe an, leuchtete in die Diele und ließ dann die beiden Uniformierten vorbei, die die Wohnung mit gezogenen und entsicherten Waffen betraten. Dann nickte er Levin zu, und sie betraten die Wohnung ebenfalls.
    Die Wohnung war klein. Schwere Möbel standen im Halbdunkel.
    An den Wänden hingen Ölgemälde, und ein altes Klavier stand an der Wand. Das Klavier wirkte für das Zimmer zu groß.
    Holtz und Levin stellten rasch fest, dass die Wohnung leer war. Sie bestand aus dem Zimmer, einer Toilette und einer kleinen Kochnische.
    Holtz schaltete die Deckenlampe an und bat die beiden uniformierten Beamten, draußen zu warten.
    »Was glaubst du?«, fragte Levin Holtz, als sie allein waren.
    »Sieht nicht so aus, als würde hier ein Vierzigjähriger wohnen.«
    »Nein, aber unsere Informationen sind eindeutig. Lukas Rander wohnt hier«, sagte Levin und blickte sich um.
    »Mal sehen«, meinte Holtz. »Kannst du den beiden da draußen sagen, dass wir ein paar geräumige Plastikbehälter und Tüten benötigen?«
    Levin ging ins Treppenhaus, um sich mit den Uniformierten zu unterhalten. Diese sahen wenig begeistert aus, machten sich dann aber doch auf, um die nötigen Dinge für eine Hausdurchsuchung zu holen.
    Staatsanwalt Mauritz Höög hatte ihnen ohne weitere Umstände einen Durchsuchungsbefehl ausgestellt, als Randers Unterschlupf endlich ausfindig gemacht worden war. Der Name des ehemaligen Wachmannes war in den letzten Tagen etwas zu oft aufgetaucht. Die Ermittlergruppe verwendete immer mehr Energie darauf, ihn zu finden.
    Die Wohnung gehörte eigentlich einer alten Dame, die schon länger gegen ihren Willen in einem Altenheim untergebracht war. Ihre Verwandten hatten den Auszug vor dem Hausbesitzer geheim gehalten und die Wohnung zu einem Wucherpreis weitervermietet. Die Zimmer wurden immer für drei Monate und nur gegen Vorkasse vermietet. An der Einrichtung durfte nichts verändert werden, und es war nicht erlaubt, den eigenen Namen an die Tür zu schreiben.
    Die beiden Beamten kehrten mit den

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