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Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Titel: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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rechten.
    Wenn er seine Rechnungen aufstellte - sollte er einen Mandanten haben, was im Augenblick selten passierte, und diejenigen, die er hatte, schienen außerstande, lange genug am Leben zu bleiben, um seine Rechnungen zu erhalten und darüber empört zu sein -, kam er normalerweise ein bißchen in Schwierigkeiten wegen der berechneten Posten. Er arbeitete Essays aus, kleine Artikel, um sie zu definieren. Er liebte es, dem Mandanten das Gefühl zu geben, er bekomme was für sein Geld, wenigstens in dieser Hinsicht.
    Kurz, die Rechnungen, die er schrieb, entsprachen im Layout fast genau dem Packen Papiere mit der nicht zu entziffernden Runenschrift, woraus er vor ein paar Stunden nicht hatte schlau werden können. War das hilfreich? Er wußte es nicht. Wenn das Bündel Papiere kein Vertrag war, sondern eine Rechnung, wofür mochte es dann die Rechnung sein? Welche Dienste waren geleistet worden? Es mußten bestimmt knifflige Dienste gewesen sein. Oder zumindest knifflig beschriebene Dienste. Auf welche Berufe konnte sich das beziehen? Es war zumindest etwas, worüber er mal nachdenken sollte. Er knüllte die Rechnung aus dem Cafe zusammen und ging weg, um sie in einen Papierkorb zu werfen.
    Wie es sich so traf, war das ein ganz zufälliger Schritt.
    Er bedeutete, daß Dirk sich von der weiten Fläche in der Mitte des Bahnhofs entfernte und sich nahe an einer Mauer befand, gegen die er sich unauffällig drücken konnte, als er plötzlich draußen zwei Paar Füße den Vorplatz überqueren hörte.
    Einige Sekunden darauf betraten sie die Haupthalle des Bahnhofs, als Dirk sich bereits hinter einem Mauervorsprung den Blicken entzogen hatte. Sich den Blicken entzogen zu haben war für ihn in anderer Hinsicht weniger gut, nämlich insofern, als er eine Zeitlang außerstande war, die Besitzer dieser Füße zu sehen. Als er kurz einen Blick auf sie werfen konnte, hatten sie genau dieselbe Stelle erreicht, an der Minuten zuvor eine kleine Menschenmenge still und ohne viel Umstände verschwunden war.
    Er war überrascht von der roten Brille der Frau und dem ruhig geschnittenen italienischen Anzug des Mannes, aber ebenso von der Geschwindigkeit, mit der auch sie augenblicklich verschwanden.
    Dirk war sprachlos. Dieselben zwei verdammten Leute, die den ganzen Tag lang Nägel zu seinem Sarg gewesen waren (aufgrund seiner enormen Verärgerung gestattete er sich diese kleine Übertreibung), hatten sich jetzt schamlos und absichtlich vor seinen Augen aus dem Staub gemacht.
    Als er ganz sicher war, daß sie absolut und endgültig weg waren und sich nicht bloß einer hinter dem anderen versteckt hatten, wagte er sich noch einmal auf diese rätselvolle Fläche hinaus.
    Sie war verblüffend normal. Normaler Asphalt, normale Luft, normales Alles. Und dennoch war darauf eine Anzahl von Leuten, die die Bermudadreieck-Industrie für volle zehn Jahre glücklich gemacht hätte, innerhalb von fünf Minuten verschwunden.
    Er war sehr verärgert.
    Er war so sehr verärgert, daß er meinte, er müsse das Gefühl der Verärgerung mit jemandem teilen, indem er ihn anriefe und verärgere - was ziemlich sicher wäre, nachts um zwanzig nach eins.
    Es handelte sich nicht um einen völlig zufälligen Gedanken - er sorgte sich noch immer um das Wohlergehen dieser jungen Amerikanerin, Kate Schechter, und war ganz und gar nicht beruhigt durch die Tatsache, daß ihr Anrufbeantworter eingeschaltet war, als er das letztemal angerufen hatte. Mittlerweile sollte sie bestimmt zu Hause sein und schlafend im Bett liegen, und sie würde herrlich wütend darüber sein, zu dieser Stunde durch einen lästigen Anruf geweckt zu werden.
    Er fand zwei Münzen und ein funktionierendes Telefon und wählte ihre Nummer. Wieder war ihr Anrufbeantworter dran.
    Der teilte ihm mit, sie habe soeben für die Nacht einen kleinen Trip nach Asgard unternommen. Sie sei nicht sicher, in welche Gegend von Asgard sie sich begäben, aber später würden sie sicher einen Abstecher nach Walhalla machen, wenn es der Abend erlaube. Wenn er eine Nachricht hinterlassen wolle, werde sie sich am Morgen damit befassen, wenn sie noch am Leben und in der Stimmung dazu sei. Es ertönten ein paar Piepser, die in Dirks Ohren noch Sekunden nachklangen.
    »Oh«, sagte er, als er merkte, daß der Apparat bereits mit der Aufnahme beschäftigt war, »lieber Himmel. Also, ich dachte, unsere Vereinbarung wäre gewesen, daß Sie mich anrufen, bevor Sie war Unmögliches unternehmen.«
    Er legte auf, und in ihm

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