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Der letzte Liebesdienst

Der letzte Liebesdienst

Titel: Der letzte Liebesdienst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Beck
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beruhigte sie sich. Nichts von Fiona zu sehen. Sie waren bestimmt schon auf dem Parkplatz. Das war offenes Gelände, dort ließ sich eine Begegnung leicht vermeiden.
    »Guten Abend, Frau Stanitz.«
    Lara zuckte zusammen. Aber es war nur ein Mandant von Elisabeth, der sie ansprach.
    »Guten Abend, Herr Morgner«, grüßte Elisabeth zurück.
    »Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen?«, fragte Herr Morgner. »Sie wollte Sie schon lange einmal kennenlernen.«
    Ich kann mir vorstellen, weshalb, dachte Lara leicht amüsiert. Die Frau starrte Elisabeth an, als würde sie sie am liebsten erdolchen. Sie unterstellte Elisabeth offensichtlich, nicht nur als Mandant Interesse an ihrem Mann zu haben.
    »Sehr erfreut, Frau Morgner«, sagte Elisabeth geschäftsmäßig freundlich und gab Frau Morgner die Hand. »Frau Maur kennen Sie ja bereits, Herr Morgner.«
    »Frau Maur . . .« Herr Morgner schien erstaunt. »Sie sehen hinreißend aus.« Er ließ seine Blicke offensichtlich sehr genüsslich über Laras nackte Schultern streifen.
    Gleich erdolcht seine Frau uns alle, dachte Lara. »Vielen Dank«, sagte sie.
    »Sie beide natürlich«, setzte Herr Morgner etwas entschuldigend in Richtung Elisabeth hinzu. Er räusperte sich. Langsam merkte er auch, dass seine Frau kurz vor einer Explosion stand. »Hat mich gefreut, Sie zu sehen, Frau Stanitz«, sagte er zu Elisabeth. »Wir haben dann ja nächste Woche unseren Termin.«
    Elisabeth nickte. »Ja. Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen. Komm, Liebling.« Herr Morgner zog seine Frau, deren Blick sich an Elisabeth und Lara festgehakt zu haben schien, energisch fort.
    Lara lachte leicht. »Ich möchte nicht wissen, was jetzt im Kopf seiner Frau los ist.«
    »Ich weiß es«, sagte Elisabeth. »Er ist nicht der erste Mandant, dessen Frau mir ein Verhältnis mit ihm unterstellt.«
    »Du bist ja auch sehr attraktiv.« Lara schmunzelte.
    »Danke«, erwiderte Elisabeth lächelnd. »Aber ich glaube, er hatte mehr Interesse an dir. Ich bin ihm zu groß. Er gehört zu den Männern, die denken, dass der Mann eine Frau überragen muss.«
    »Tja, da hätte er mit dir Pech, das stimmt«, sagte Lara. Sie warf schnell einen Blick hinaus. Die Luft schien rein. »Fahren wir jetzt zum Empfang?«, fragte sie.
    Elisabeth nickte. »Wenn du das noch willst.«
    Lara hob die Augenbrauen. »Warum sollte ich nicht? Ich hatte es dir doch versprochen.«
    »Könnte ja sein, dass du deine Meinung geändert hast«, bemerkte Elisabeth rätselhaft.
    »Dazu gibt es keinen Grund«, sagte Lara. »Wenn ich etwas versprochen habe, halte ich es auch.«
    »Ich weiß.« Elisabeth betrachtete Lara kurz, dann drehte sie sich um, um zum Parkplatz zu gehen.
    »Ich will noch was trinken!«, maulte Marianne, nachdem Fiona sie mühsam zum Auto bugsiert hatte. Sie wollte nicht einsteigen. »Lass uns noch wo hingehen.«
    »Wir gehen jetzt nach Hause«, entgegnete Fiona entschlossen. »Steig bitte ein.«
    »Fährst du dann zu dem Lokal, wo wir letztens waren?«, fragte Marianne, als sie sich auf den Sitz plumpsen ließ. Wohl weniger, weil sie es wollte, sondern weil sie nicht mehr stehen konnte. »Das war nett.« Sie grinste breit.
    »Ja. Du hast jeden Mann in Reichweite – und außerhalb – mit deinem Charme verwöhnt«, sagte Fiona. »Wenn du das willst, gehst du das nächste Mal lieber allein.«
    »Die waren alle soooo süüüüß . . .«, nuschelte Marianne. »Fandst du nicht auch?«
    »Nicht meine Liga«, sagte Fiona und klemmte sich auf den Fahrersitz. Sie war nachtblind und freute sich keinesfalls auf die Heimfahrt. Solange sie das Licht der Scheinwerfer leitete, ging es einigermaßen. Sie hoffte, dass keiner der Scheinwerfer ausfallen würde.
    Glücklicherweise stand ihr Auto so auf dem Parkplatz, dass sie vorwärts losfahren konnte. Rückwärts wäre ein Problem gewesen.
    Sie fuhr sehr langsam und vorsichtig auf die Ausfahrt des Parkplatzes zu. Plötzlich machte das Auto einen Satz und beschleunigte rasant.
    »Was –?« Fiona brachte kaum diesen erstaunten Ausruf heraus, da war es schon geschehen: Sie war von der Seite in ein Auto hineingefahren, das gerade rückwärts ausparken wollte.
    Für eine Sekunde saß sie da, der Gurt hatte sich beim Aufprall straff zusammengezogen und schnitt ihr fast in den Hals, dann atmete sie aus. Sie warf einen Blick auf Marianne.
    »Du kannst ja echt nicht fahren nachts«, bemerkte die erstaunt und mit einer überraschend nüchternen Aussprache.
    »Das war es nicht.« Fiona schüttelte

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