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Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
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mir.
    Ich überlege, ob ich sie anflehen soll oder bestechen, und frage mich gerade, wie, als ich jemanden rufen höre.
    » Imma! Sie gehört zu mir!«
    Ich schaue suchend umher, um zu sehen, woher die Stimme kommt, kann aber niemanden entdecken. Die Listen-Bitch zeigt mit ausdrucksloser Miene auf die Treppe, die hinab in den Innenhof führt.
    Während ich die Stufen hinuntergehe, versuche ich meine Nervosität zu ignorieren, weil ich a) einen Club besuche, den ich noch nicht kenne, b) überhaupt in einen Club gehe, was Peter und ich nie getan haben, und c) die Schlange draußen umgehen konnte.
    Ein paar unerschrockene Raucher stehen unten im Innenhof und trotzen dem Regen.
    » Ich hoffe, ich bekomme wenigstens ein Danke«, sagt dieselbe Stimme, die gerade dafür gesorgt hat, dass ich direkt hineinkam, und ich sehe in die Augen eines recht attraktiven blonden Kerls, der eine Zigarette raucht.
    » Danke«, sage ich. » Das warst du?«
    » In der Tat«, sagt er und nickt. Er redet wie Roger Moore, vornehm und erfahren. » Zigarette?« Warum nicht. » Imma ist nicht die Freundlichste, aber das ist ihr Job.«
    » Ich wette, privat ist sie ein richtiges Sensibelchen«, entgegne ich und versuche, cool an meiner Zigarette zu ziehen und das Schwindelgefühl in meinem Kopf zu ignorieren.
    » Oh, das ist sie«, antwortet er. » Sie pflegt ihre kranke Großmutter. Sie adoptiert herrenlose Katzen. Et cetera.«
    » Ich sollte mir ihre Nummer besorgen. Wir könnten uns zusammentun.«
    Er grinst. » Ich bin übrigens Toby.«
    » Abigail.«
    Wir lächeln uns an. Ich genieße das Gespräch, irgendwie bin ich viel weniger nervös als sonst. Ich brauche nur den Augenkontakt zu halten und keinen Unsinn zu plappern.
    Der Regen wird stärker, und Toby zieht einen Schirm aus seinem Blazer.
    » Du warst bei den Pfadfindern, stimmt’s?«, sage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
    » Ehrlich gesagt wollte ich gerne mitmachen, aber die haben mich nicht gelassen. Schweine«, sagt er traurig. Ich kann nicht anders, als zu grinsen. (Verdammt, Flirten ist heute Abend sehr einfach!) » Nun, Miss Abigail, was führt Sie hierher?«
    » Meine Freunde sind da drinnen«, antworte ich. » Wir waren vorher auf einer Party, aber dann musste ich mich um jemanden kümmern, der unerwartet betrunken war. Ich meine, krank.«
    Toby grinst. » Ich hasse es, wenn meine Freunde sich betrinken. Lasst sie auf der Straße ihren Rausch ausschlafen, sage ich immer. Das wird ihnen eine Lehre sein.«
    Ich nicke. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, darum denke ich, ich werde die Unterhaltung beenden. Wie ist das für distanziert?
    » Gut, ich gehe besser mal rein und suche die anderen«, sage ich und drücke meine Zigarette aus. » Vielen Dank für deine Hilfe vorhin. Und für die Zigarette.«
    » War mir ein Vergnügen«, erwidert er.
    Ich entferne mich, ohne mich umzudrehen. Ich bin kugelsicher. Zur Hölle, ja.
    Als ich den Raum betrete, dauert es nicht lange, bis ich die anderen entdecke.
    » Abigay!«
    Ah. Henry und Plum stehen in der Nähe der Theke inmitten einer Gruppe von Leuten, die ich vorhin im Hollywood Arms gesehen habe.
    » Was zum Teufel war denn los?«, fragt Plum. » Wir dachten schon, du wärst entführt worden.«
    » Sorry«, sage ich bedauernd. » Wir mussten Robert nach Hause bringen.«
    » Hast du mit deinem Mitbewohner herumgesext?«, fragt Henry laut.
    » Nein«, sage ich. » Und › sexen ‹ ist kein Verb, Henry.«
    » Ich dachte immer, Verben wären Tunwörter«, erwidert er. » Und herumsexen tut man doch.«
    Er dreht sich zur Seite und klatscht einen seiner Rugby-Kumpels ab.
    » Und, habe ich was verpasst?«, frage ich Plum und verdrehe die Augen.
    Gegen Mitternacht wird aus dem kindlichen Henry immer ein kindischer Henry. Ich sehe zur Theke, wo ich Richs Blick auffange. Ich nicke ihm zu. Rich sieht aus, als erwarte er von mir, dass ich herüberkomme und Hallo sage, aber im Moment fühle ich mich hier recht wohl. Wenn er mit mir reden möchte, wird er schon kommen, denke ich plötzlich. Dann wird meine Aufmerksamkeit von Plum beansprucht, die mir von Dan, dem süßen Typen, mit dem sie vorhin auf der Party geplaudert hat, erzählt.
    » Er ist aus Yorkshire! Kannst du das glauben? Und er hat nach meiner Nummer gefragt, also habe ich sie ihm gegeben«, endet Plum stolz, bevor sie eine kurze Pause macht. » Nicht einfach so.«
    » Gut für dich«, sage ich. » Kugelsicher.«
    » Ich weiß!«, sagt Plum. » Wir haben aber seit über einer

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