Der letzte Single fangt den Mann
ich un peu faul und très unentschlossen.
Oh, französisches Gebäck.
Mit warmen Brioches auf der Hand und einer Tüte Kaubonbons für Robert ( » Ich fahre total auf das Zeug ab«, sagte er), überqueren wir den kleinen, sonnenüberfluteten Marktplatz und setzen uns an einen Tisch draußen vor der Bar du Sport.
» Ein Mann der wenigen Worte«, bemerkt Robert, nachdem der Besitzer, Frank, unsere Bestellung mit einem kurzen Nicken quittiert hat.
» Aber wenn er redet, dann lohnt es sich zuzuhören«, sage ich. » Ich wünschte, ich wäre auch so.«
» Ich wünschte auch, du wärst so«, sagt Robert.
Ich werfe ein Stück Brioche nach ihm, das er auffängt und in den Mund steckt. Ich sehe ihn mit schmalen Augen an und mache ein böses Gesicht, und er grinst mich süffisant an.
» Dave ist bald hier… in einer Stunde!«, sage ich und wechsle zu einem manisch-glücklichen Gesichtsausdruck. » Er ist so ein schöner Mann, Robert. Wie dieser Typ aus The Fast and the Furious.«
» Vin Diesel?«, sagt Robert und nimmt sein Handy heraus.
» Nein, der andere… Weißt du, du bist mir keine große Hilfe. Bist du verliebt in Dave oder was?«, sage ich.
Robert steckt sein Handy wieder ein und sieht mir direkt in die Augen.
» Hör zu, Abby, wegen Dave… Er hatte mal was mit Lukes Schwester«, sagt er. » Als wir jünger waren.«
» Ach ja?«, sage ich. » Und wie viel jünger?«
» Äh… vor fünf oder sechs Jahren… Ich will damit nur sagen… es könnte ein bisschen peinlich werden, wenn du, du weißt schon, mit ihm rummachst heute Abend. Vor ihren Augen.«
» Mit ihm rummachst? Was bist du, eine Cheerleaderin?«, sage ich. » Außerdem ist das schon sechs Jahre her! Warum sollte Bella etwas dagegen haben? Sie hat doch einen festen Freund. Ollie, oder nicht? Er kommt doch auch dieses Wochenende.«
» Ich weiß, aber… Hör zu, das ist mir ein bisschen peinlich, aber zwischen Dave, Luke und mir gibt es eine stille Abmachung, dass wir… uns nicht einmischen in… äh…«
» Euer Liebesleben? Sexleben? Affären?«, schlage ich vor, da mir bewusst wird, dass wir hier nicht nur über Bella und Dave reden.
Ich habe mich bereits gefragt, wie Dave damit umgegangen ist, dass seine Schwester Louisa Robert abservierte und ihm das Herz brach. Anscheinend hat er es ignoriert.
» Genau«, sagt Robert, während er ein paar Kaubonbons auswickelt und sie alle auf einmal in den Mund steckt. » Ich weiß auch nicht, warum ich dir das eigentlich erzähle. Sei einfach vorsichtig, okay?«
» Ja, Daddy«, entgegne ich. » Und Dave hat definitiv nichts mit der blonden Glitzerkönigin, mit der er die Einweihungsparty verlassen hat?«
» Mit Emma? Definitiv nicht«, antwortet Robert mit vollem Mund. » Ich habe mich gestern mit ihr auf einen Kaffee getroffen. Sie arbeitet ganz in meiner Nähe, und ich wollte ihr erklären, warum ich keine Beziehung eingehen möchte.«
» Ich habe noch nie gesehen, dass sich jemand fünf Kaubonbons gleichzeitig in den Mund steckt. Du bist so maskulin«, sage ich. » Augenblick. Ich dachte, dein Grundsatz laute › Niemals entschuldigen, niemals erklären ‹ ?«
» Das war ja auch so«, entgegnet er kauend. » Aber ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Dass ich ihr ein besseres Gefühl verschaffen kann. Und irgendwie, keine Ahnung, bekam ich ein schlechtes Gewissen…«
» Wow. Du entwickelst dich«, sage ich. » Wir sollten ein Foto machen, um das festzuhalten, oder eine Gedenktafel anfertigen lassen.«
Er schüttelt den Kopf. » Ich wusste, ich hätte es dir nicht sagen sollen. Jedenfalls ist Emma okay. Sie hat gesagt, dass sie schnell einen Moralischen bekommt, wenn sie was getrunken hat. Außerdem ist sie nicht unsterblich in mich verliebt– entgegen deiner Annahme.«
» Oh, na dann. Das ist gut«, sage ich.
» Allerdings meinte sie, dass Dave…«
Ich hebe die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.
» Es war eine einmalige Sache, richtig? Außerdem will ich es gar nicht wissen. Jedenfalls kein Wunder, dass Dave mich keines Blickes gewürdigt hat, nachdem ich ihm den ganzen Abend auf der Party aus dem Weg gegangen bin, dank dir.« Ich beschließe, das Thema zu wechseln. » Ich freue mich darauf, Vix zu sehen.«
» Das ist Sophies beste Freundin, richtig?«, sagt Robert.
» Ja«, sage ich. » Sie ist unglaublich witzig. Ich kenne sie seit ihrem achten Lebensjahr. Vix und Sophie waren beste Freundinnen in den drei wichtigsten Phasen eines Mädchens: Ballett,
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