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Der Liebesbeweis

Der Liebesbeweis

Titel: Der Liebesbeweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Thompson
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fühlte sich jäh aus seinen Träumen gerissen, auch wenn ihm natürlich hätte klar sein müssen, dass Ted irgendwann wieder vorbeikommen würde. Schließlich war es seine Aufgabe, auf dem Gelände zu patrouillieren.
    “Ich rutsche wieder auf meinen Sitz.” Katie stieg von ihm herunter. “Verhalte dich ganz natürlich”, forderte sie ihn auf und strich ihren Rock glatt. “Wenn Ted anhält und mit seiner Taschenlampe herumleuchtet – was er vermutlich tun wird, weil wir ihn so neugierig machen –, erklären wir ihm, wir hätten uns bloß unterhalten.”
    “Ich muss schon sagen, du bist eine wunderbare Gesprächspartnerin.” Jess zog rasch seine Hose hoch.
    “Du bist aber auch nicht schlecht”, erwiderte sie amüsiert.
    Und tatsächlich wurde an Katies Fenster geklopft, bevor Ted mit seiner Taschenlampe ins Wageninnere leuchtete.
    Katie ließ die Scheibe herunter. “Hallo, Ted.”
    “Ist alles in Ordnung, Katie?”, erkundigte sich Ted.
    “Alles bestens. Wir hatten eine heiße Debatte und beschlossen, sie hier zu Ende zu führen.”
    Jess biss die Zähne zusammen, um nicht zu lachen.
    “Na gut”, meinte Ted. “Ich wollte nur sichergehen, dass mit euch beiden alles in Ordnung ist.”
    “Es ist wirklich alles bestens.” Katie wandte sich an Jess. “Oder?”
    “Klar.” Er amüsierte sich prächtig. Der Nervenkitzel machte das Ganze noch aufregender und erinnerte ihn daran, wie anständig und langweilig er sein ganzes Leben lang gewesen war.
    “Dann wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.” Ted schaltete seine Taschenlampe aus und stieg wieder in seinen Golfcart.
    “Danke gleichfalls!”, rief Katie ihm nach, während er die Zufahrtsstraße entlangtuckerte.
    Ted winkte.
    Katie hielt sich die Hand vor den Mund, um ihr Lachen zu ersticken, und schloss das Fenster. Erst dann prusteten sie los.
    “Eine heiße Debatte?” Jess wischte sich die Augen. “Wie bist du denn darauf gekommen?”
    Sie grinste. “Du inspirierst mich.”
    Jess sah sie an, ein Gefühl im Herzen, das zu benennen er zögerte. Sobald er diesem Gefühl einen Namen gäbe, würde sich seine Welt für immer verändern. “Mir geht es genauso”, sagte er sanft.

10. KAPITEL
    “Das war lustig.” Katie machte ihren BH wieder zu.
    “Ja, das war es.” Jess zog den Reißverschluss seiner Jeans hoch. “Und das überrascht mich. Für einen Mann, der es partout nicht in einem Auto treiben wollte, ist das eine ganz schöne Wandlung.”
    “Vielleicht bist du heute so scharf darauf, weil dir dieses Vergnügen als Teenager versagt geblieben ist.”
    “Ich wette, es gibt jemanden, der ein Buch über so etwas geschrieben hat.”
    “Das bringt mich auf eine Idee. Ich könnte eine Sendung zum Thema Sex im Auto machen.”
    “Hört sich gut an.” Jess öffnete die Beifahrertür und stieg mit den Einkaufstüten in der Hand aus. “Je eher, desto besser.”
    Katie nahm ihren Slip und ihre Handtasche, stieg ebenfalls aus und schloss den Wagen ab. “Weil ich dann keine Sendung über dein Bauprojekt mache?”
    “Erraten.”
    “Das klingt, als wärst du besorgter, als du zugibst.” Auf dem Weg zur Außentreppe, die sie zu ihrer Wohnung im ersten Stock führte, verstaute sie den Slip in ihrer Handtasche.
    “Ich mache mir keine Sorgen, dass deine Sendung zu einem Baustopp führen könnte, falls du das meinst.” Er folgte ihr und schwang beim Gehen die Einkaufstaschen hin und her.
    Allein der Gedanke an den Inhalt der Tüten genügte, um Katie von Neuem zu erregen. “Das solltest du aber.” Sie stieg die Treppe hoch und war sich sehr der Tatsache bewusst, dass Jess hinter ihr war. Sie redeten zwar über ihre Kampagne gegen sein Bauprojekt, doch ihr Körper sprach eine ganz andere Sprache.
    “Das ist doch nur Gerede. Ich verspreche dir, am Ende wird das Haus doch hochgezogen.”
    “Ich glaube, du bist dir deiner nicht mehr so sicher, wie noch vor einigen Tagen. Im Übrigen steht der Chef des Senders zu hundert Prozent hinter mir, was bedeutet, dass er einen Sieg für möglich hält.”
    “Er irrt sich.”
    Obwohl sie kurz vor einem Streit standen, löste der Klang seiner Stimme einen heißen Schauer bei ihr aus. Gleich würden sie hinter einer verschlossenen Tür sein. Und Jess hatte die fellbesetzten Handschellen mitgenommen. Sie schaute über die Schulter zurück. “Wenn er sich irrt, wieso kümmert es dich dann, was ich in meiner Sendung sage?”
    “Weil du meine Arbeiter wütend machst. Wenn sie mich jetzt sehen könnten, würden sie mich

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