Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
Chadwick und Angela in eine Unterhaltung verwickelt, während ich bei Celestine war.«
    Vane fragte sich, wie viel Honoria dafür wohl von ihm verlangen würde. Und wie er es ihr bezahlen müsste.
    »Glücklicherweise hat der Besuch in Celestines Salon und die Unterhaltung mit einer Herzogin Angelas Laune sehr gehoben. Wir sind von dort aus ohne jedes Drama weiter zur Bond Street gegangen. Weder Mrs. Chadwick noch Angela zeigten den Wunsch, eines der Juweliergeschäfte zu besuchen, an denen wir vorübergekommen sind, und auch sonst wollten sie in keines der anderen Geschäfte gehen.«
    Vane verzog des Gesicht. »Ich glaube auch nicht, dass es eine von den beiden ist. Mrs. Chadwick ist ehrlich bis auf die Knochen, und Angela ist viel zu geistlos für so etwas.«
    »In der Tat.« Patience Stimme klang bissig. »So geistlos, dass sie es sich nicht hat nehmen lassen, den Nachmittag mit einem Besuch bei Gunter's abzuschließen. Nichts konnte sie davon abbringen. Gunter's war übervoll mit jungen Kerlen, von denen viel zu viele sie neugierig betrachtet haben. Sie wollte gestern Nachmittag noch einmal hingehen, aber Mrs. Chadwick und ich haben sie stattdessen zu Hatchard's mitgenommen.
    Vanes Mundwinkel zogen sich nach oben. »Das hat ihr sicher gefallen.«
    »Sie hat die ganze Zeit über gestöhnt.« Patience warf ihm einen schnellen Blick zu. »Das ist alles, was ich zu berichten haben. Und was haben die Gentlemen unternommen?«
    »Sie haben sich die Stadt angesehen«, meinte Vane und fluchte leise. »Henry und Edmond wurden von einem Teufel geritten, der sie dazu brachte, sich jedes Monument in der Stadt ansehen zu wollen. Glücklicherweise ist Gerrard so gut gelaunt, dass er mitgeht und sie im Auge behält. Bis jetzt hatte er nichts zu berichten. Der General und Edgar haben sich Tattersall's als Ziel ihrer täglichen Interessen ausgesucht. Sligo oder einer seiner Helfer folgt ihnen und passt auf sie auf, aber bis jetzt ohne jeden Erfolg. Ich habe die Unterhaltung für die Nachmittage und Abende arrangiert. Die Einzigen, die das Haus bis jetzt noch nicht verlassen haben, sind die Colbys.« Vane sah Patience an. »Ist Alice schon aus ihrem Zimmer gekommen?«
    »Nicht lange.« Patience runzelte die Stirn. »Sie hat sich in Bellamy Hall wahrscheinlich genauso verhalten. Ich habe immer geglaubt, sie sei im Garten oder in einem der Salons, aber vielleicht ist sie auch dort die ganze Zeit über in ihrem Zimmer geblieben. Es ist wirklich nicht normal.«
    Vane zuckte mit den Schultern.
    Patience warf ihm einen Blick von der Seite zu und betrachtete sein Gesicht. Er hatte seine Pferde auf eine weniger belebte Straße gelenkt, weit weg von den Straßen, die im Augenblick wichtig waren. Wenn ihnen andere Kutschen begegneten, musste er nicht grüßen. »Ich habe nicht die Möglichkeit gehabt, mit Sligo zu sprechen, aber ich nehme an, er hat nichts gefunden?«
    Vane verzog grimmig das Gesicht. »Überhaupt nichts. Es hat keinerlei Anhaltspunkte im Gepäck gegeben. Sligo durchsucht all die Räume für den Fall, dass die gestohlenen Sachen noch irgendwo ins Haus gebracht worden sind.«
    »Aber wo denn?«
    »Da kommt mir zum Beispiel der Handarbeitsbeutel von Edith Swithins in den Sinn.«
    Patience starrte ihn an. »Du glaubst doch nicht, dass sie … ?«
    »Nein. Aber es ist immerhin möglich, dass jemand anderer festgestellt hat, wie groß dieser Beutel ist, und ihn für die Perlen benutzt, wenn schon nicht für die anderen Sachen. Wie oft, glaubst du, leert Edith diesen Beutel aus?«
    Patience verzog das Gesicht. »Wahrscheinlich nie.«
    Vane kam an eine Kreuzung und lenkte seine Pferde nach rechts. »Wo ist Edith jetzt?«
    »Im Salon – natürlich mit ihrer Spitzenarbeit beschäftigt.«
    »Steht ihr Sessel so, dass sie die Tür im Auge hat?«
    »Ja.« Patience runzelte die Stirn. »Warum willst du das wissen?«
    Vane warf ihr noch einen Blick zu. »Weil sie taub ist.«
    Patience sah ihn verwundert an, doch dann schien sie zu begreifen. »Ah.«
    »Genau. Also …«
    »Hm.« Patience' Gesichtsausdruck wurde nachdenklich. »Ich nehme an …«
    Eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür des Salons in der Aldford Street, und Patience betrat das Zimmer. Edith Swithins saß auf der chaise , das Gesicht der Tür zugewandt, und war eifrig mit ihren Spitzen beschäftigt. Ihr großer, gestrickter Beutel stand auf dem Boden neben der chaise . Niemand sonst war im Zimmer.
    Patience lächelte freundlich, als sie die Tür hinter sich

Weitere Kostenlose Bücher