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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
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Freiheiten aushandeln.“
    Lukes Gesicht strahlte vor Hoffnung. Doch gleich darauf erlosch das Strahlen. Er senkte den Blick und seine Mundwinkel bogen sich nach unten.
    „Das nützt doch nichts“, brummte er. „Nicht wenn Sie uns wegschicken.“
    Constantine streckte die Hand aus und hob Lukes Kinn, damit der Knabe ihm in die Augen sehen musste. „Ich schicke euch nicht weg, mein lieber Luke! Das verspreche ich!“
    „Sie wollten mich sprechen, Euer Gnaden?“ Jane betrat zur vereinbarten Stunde den Salon. Sie hatte sich so gut es ging auf die bevorstehende Diskussion vorbereitet. Sie hatte sich viele gute Argumente zurechtgelegt, unabhängig davon, dass ihr zukünftiger Bräutigam äußerst abgeneigt schien, sie zur Frau zu nehmen.
    Inzwischen war dem Duke wohl klar geworden, dass sie ihm aus dem Weg gegangen war. Am Abend davor hatte sie Müdigkeit vorgeschützt. Diesen Morgen hatte sie seine Einladung zu einem Ausritt ausgeschlagen, obwohl sie sich nach einem schnellen Galopp und frischer Luft sehnte. Aber nun konnte sie das Gespräch nicht länger hinausschieben. Der Duke wollte demnächst nach London aufbrechen.
    Montford blickte von dem Brief auf, den er gerade las. „Ja, meine Liebe. Wollen wir uns setzen?“
    Jane sah zu dem Brief. Wenn dem Duke ein Schreiben bis hierher folgte, musste es wichtig sein. „Hoffentlich keine schlechten Nachrichten?“
    Der Duke hob die Augenbrauen. Jane machte sich darauf gefasst, für ihre Neugier getadelt zu werden.
    Doch Montford faltete den Brief nur zusammen und steckte ihn in die Tasche. „Nein, nein. Aber eine wichtige Angelegenheit, der ich mich umgehend widmen muss. Leider sehe ich mich gezwungen, meinen Besuch abzukürzen und sofort nach London zurückzukehren.“
    „Das hat Rosamund mir bereits gesagt. Es ist bedauerlich. Ich hatte gehofft, dass Ihr mindestens noch bis Ende der Woche bleibt.“
    „Ja, das hatte ich auch gedacht.“ Er hielt inne. „Sie jedoch täten gut daran hierzubleiben, während die Anwälte die Übergabe vorbereiten, um alles im Auge zu behalten.“
    „Ja.“ Jane nickte leicht überrascht. Offenbar hatte der Duke of Montford nichts dagegen einzuwenden, dass sie mit jemandem wie
    Constantine Black, wenn auch nur eine Weile, unter ein und demselben Dach lebte. „Ich bin überzeugt, dass das Durcheinander nur noch größer würde, wenn ich in einem Moment wie diesem abreisen würde.“
    Jane setzte sich auf das Sofa und der Duke wählte einen Stuhl in der Nähe der Sitzgruppe. Er wirkte elegant und ungezwungen und Jane wünschte, sie könnte von ihm lernen, ihre Gefühle ebenso gut zu verbergen. Aber vielleicht war es gar keine Gabe. Vielleicht stimmte ja, was andere über ihn sagten, und der Duke of Montford hatte überhaupt keine Gefühle.
    „Sagen Sie mir, Euer Gnaden, ist die Lage wirklich so schlimm, wie Beckenham glaubt?“
    Der Duke seufzte. „Constantine Black hat Lazenby Hall geerbt, dazu das umgebende Land. Die restlichen Kapitalanlagen aber, die Aktien, Papiere und Barvermögen, werden für Sie treuhänderisch verwaltet.“
    „Aber ich will es doch gar nicht.“
    „Trotzdem.“
    Sie biss sich auf die Lippen. „Gibt es denn keine Möglichkeit, alles zurückzugeben?“ Im Austausch für Luke natürlich, dachte Jane, sagte es aber nicht.
    „Das könnte kompliziert werden. Die Treuhänder würden ihre Pflicht verletzen, wenn sie dem zustimmten.“ Montford breitete in einer ungewohnt hilflosen Geste die Hände aus. „Es ist sehr bedauerlich, dass Frederick das Erbe auf diese Weise geteilt hat, aber wir können dagegen nun nicht mehr viel tun. Wenn man Anwälte damit betraut, könnte sich die Sache bis ins nächste Jahrhundert hinziehen. Sie wissen ja, wie Anwälte sind.“
    Der Duke legte die Fingerspitzen aneinander und drückte die Zeigefinger an die Lippen. „Sie sind eine kluge Frau, Lady Roxdale. Inzwischen haben Sie sicher erkannt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, das Puzzle wieder zusammenzufügen, und die besteht darin, den neuen Lord Roxdale zu heiraten.“
    Sie neigte den Kopf. „Euer Gnaden ...“
    Der Duke hob die Hand. „Allerdings rate ich davon ab. Wenn er ein anderer Mann wäre, aber so?“ Missbilligend presste er die Lippen zusammen. „Constantine Black würde jede Frau unglücklich machen. Sein Ruf ist schockierend. Er wird in der vornehmen Gesellschaft kaum empfangen. “
    Jane blinzelte. Hatte sie gerade richtig gehört? Hatte der Duke ihr tatsächlich geraten, ihr persönliches Glück über

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