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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
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etwas entdeckt, was dir gefällt?“
    Sie biss sich auf die Lippen, um nicht laut loszulachen. Was für eine ungeheuerliche Arroganz! Er war nicht im Mindesten verlegen,
    weil sie ihn verstohlen bewundert hatte. Warum sollte er auch? Seine Schönheit würde jede griechische Statue in den Schatten stellen.
    Sie wagte es, ihm in die Augen zu blicken. Er lächelte sie so begehrend an, dass ihr Herz wie wild zu schlagen begann und ihr Mund trocken wurde.
    Es lag ihr nicht, sich hinter einem albernen Lächeln zu verstecken. Kühn hob sie das Kinn und sagte: „Sogar eine ganze Menge.“
    Er lachte laut auf.
    Sie blickte zur Tür. „Psst! Willst du, dass uns jemand hört?“ Immer noch lächelnd antwortete er: „Nein, das will ich nicht. Ich bin auch nicht reingekommen, um mit meinem männlichen Körper zu protzen. Ich wollte nur die Beweisstücke verschwinden lassen.“ Er hielt Weinflasche und Glas in die Höhe.
    Er hielt inne. „Ich sollte jetzt wohl besser gehen.“
    Nicht einmal ein Gutenmorgenkuss? Sie verschränkte die Arme. „Ja, tu das“, sagte sie verstimmt.
    Er deutete auf sich. „Es wäre höchst unpassend, wenn man mich hier so sehen würde!“
    Jane nickte stumm, doch sie konnte den Blick nicht von ihm wenden. Ihr war nie klar gewesen, dass ein Mann unter seinem Hemd so aussah. Die wenigen Male, die Frederick zu ihr gekommen war, hatte er ein Nachthemd getragen. Und nun fand sie es höchst aufregend, Constantine halb nackt zu sehen. Seine Hüftknochen wiesen nach unten und verschwanden in seinen Breeches, als wollten sie ihr den Weg in die Verlockung weisen.
    Sie drehte eine Locke um den Finger. „Kann ich etwas Wein bekommen, bevor du gehst?“
    Er lupfte eine Augenbraue.
    Sie riss die Augen auf. „Ich habe Durst.“
    „Also gut.“ Er goss etwas Wein ins Glas und ging zum Bett. Als er ihr das Glas reichte, berührten sich ihre Finger.
    „Trink aus“, sagte er. „Ich muss das hier fortschaffen.“
    Er stand am Bettrand. Sie hätte die Hand ausstrecken und ihn berühren können, wenn sie nur den Mut dazu besessen hätte.
    Ihre Brustspitzen richteten sich erwartungsvoll auf. Zwischen ihren Beinen meldete sich wieder dieses herrlich warme Gefühl.
    Sie sah ihm tief in die Augen und führte das Glas an die Lippen. Dann trank sie den Wein und gab ihm das Glas zurück.
    Jane konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie presste ihre Hand auf seinen Bauch und fühlte, wie flach und muskulös er war. Seine Haut war kühl.
    Sanft schob er ihre Hand wieder zurück. „Glaub mir, Prinzessin, es gibt nichts, was ich lieber täte, aber wenn wir keinen Skandal riskieren wollen, müssen wir jetzt aufhören. Der Morgen dämmert schon.“
    Er hatte recht. Das Risiko war zu groß. Sie biss sich auf die Lippe. Jane war ein wenig verblüfft, dass ein notorischer Schürzenjäger sie an die guten Sitten erinnerte. Er hatte sie über Nacht in eine lustvolle Frau verwandelt.
    Das Zucken um seine Lippen verriet ihr, dass er ähnlich dachte. „Glaub mir, die Vorfreude macht alles nur noch schöner.“ Er nahm ihre Hand, beugte sich darüber und warf ihr unter schweren Lidern einen lüsternen Blick zu. „Das versichere ich dir.“
    Jane ließ sich atemlos in die Kissen fallen. „Jetzt kann ich nicht mehr schlafen.“
    Sein Lächeln wurde noch breiter. „Dann kleide dich an und reite mit mir aus. Ich will zu Bronsons Weberei, um mich zu vergewissern, dass dort etwas unternommen wird.“
    Das erschien ihr eine gute Idee. Bewegung war jetzt genau das, was sie brauchte. „Es wird doch keine Schwierigkeiten geben, oder?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Nicht wenn du dabei bist. Wenn wir früh genug losreiten, wird uns niemand sehen.“
    Sie gingen zu den Ställen. Jane sog die kühle frische Luft tief in die Lungen. Der Boden unter ihren Stiefeln war vom vielen Regen schlammig. Immer wieder musste sie die Röcke ihres Reitkleides lüpfen, um sie vor dem Morast zu schützen.
    Nebel lag auf dem taufeuchten Gras wie eine Geisterdecke. Die Landschaft lag still da, nur ein ferner Hahnenschrei kündigte den neuen Tag an.
    Für Jane markierte er ein neues Gefühl. Ehrfurcht und tiefes Wohlbefinden erfüllten sie an diesem Morgen. Sie hatte gedacht, dass ihre Zofe die Veränderung an ihr hätte bemerken müssen, als sie ihr beim Ankleiden half. Jeder musste doch erkennen, dass sich Constantines sündige Berührungen förmlich in ihre Haut eingebrannt hatten.
    Begierde stieg in ihr auf. Zum ersten Mal seit der Anfangszeit ihrer Ehe

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