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Der Mann im grauen Flanell: Roman (German Edition)

Der Mann im grauen Flanell: Roman (German Edition)

Titel: Der Mann im grauen Flanell: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sloan Wilson
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Bauunternehmen mit vierunddreißig Männern gehabt, darunter sein Vater.
    Jetzt sprang Bugala aus seinem Pick-up und schritt großspurig auf Tom zu. »Ich bin Tony Bugala«, sagte er. »Wie ich höre, wollen Sie Bau- und Straßenarbeiten machen lassen.«
    »Woher haben Sie davon gehört?«, fragte Tom.
    Bugala musterte ihn stechend. Sinnlos, dem Kerl eine Lehrstunde in Geschäftssinn zu geben, dachte er. Tatsächlich hatte Bugala die Zuneigung einer Sekretärin im Büro des führenden Bauunternehmens von South Bay gepflegt, und sie war so nett, ihn über alle Bauvorhaben zu unterrichten, für die ihr Boss ein Angebot abgeben sollte, aber das war natürlich ein Branchengeheimnis, das nicht preisgegeben werden konnte.
    »Hat mir ein Freund erzählt«, sagte Bugala fast wahrheitsgemäß. »Hat gesagt, Sie wollten die alte Scheune da zu einem Wohnhaus umbauen.«
    »Ich möchte nur einige Kostenvoranschläge«, sagte Tom. »Es wird noch eine Weile dauern, bis ich in der Lage bin, etwas zu entscheiden.«
    »Ich hab sie mir heute Vormittag angesehen«, sagte Bugala. »Damit können Sie nicht viel anfangen – ist bloß eine Hülle. Für das, was es Sie kosten würde, aus dem Bau was zu machen, können Sie sich gleich ein neues Haus hinstellen.«
    »Sind Sie da sicher?«, fragte Betsy.
    Bugala dachte: Glaubst du, ich laufe hier rum und rate Leuten zum Spaß von Bauvorhaben ab? Laut sagte er: »Die hat ja gar kein Fundament – nur gestampfte Erde. Der Stein ist bloß Fassade und das Holz darunter morsch.«
    Tja, da geht er hin, der erste Profit, den wir als sicher angenommen hatten, dachte Tom. Er sagte: »Wenn wir das Land in halb-Hektar-große Parzellen aufteilen würden, was würde es kosten, da eine Straße reinzulegen, die allen einen Zugang böte?«
    »Das haben Sie vor?«
    »Ich überlege es mir nur.«
    »Haben Sie schon eine Baugenehmigung?«
    »Ich habe noch nicht mal angefragt. Ich habe auf das Anwesen noch keinen Rechtstitel.«
    »Ihr Land geht bis zu der Reihe Kiefern da drüben?«
    »Genau. Der Steinzaun bildet die anderen Grenzen.«
    »Muss ich mir mal ansehen«, sagte Bugala. Er brauchte Zeit nachzudenken, denn er hatte sogleich erkannt, dass es hier eventuell mehr zu tun gab, als eine Straße anzulegen oder eine Scheune in ein Haus umzubauen. Das Licht verging, und die Kiefernreihe zeichnete sich dunkel vor dem Himmel ab. Bugala schritt ins Gras, das kniehoch stand, und ging rasch zu den Kiefern, wobei er in alle Richtungen schnelle Blicke warf. Er nahm alles auf – den erstaunlichen Blick über den Sund, den sanften Abfall des Landes, wodurch man diesen Blick von jeder Parzelle aus hätte, und der nackte Fels, der an manchen Stellen austrat und wahrscheinlich teure Sprengungen bedeutete, aber keine Drainageprobleme. Dort eine Straße anzulegen wäre einfach, schätzte er – die Einfahrt zu dem alten Haus ließ sich vermutlich an der Westgrenze des Grundstücks entlang verlängern. Bei einem solchen Blick, warum halb-Hektar-große Parzellen verkaufen? Es gab sonst keine Stelle in South Bay, fast nirgendwo anders in Pendelentfernung von New York, wo man einen solchen Blick auf den Sund kaufen konnte. Bugalas Fantasie, die immer auf kleiner Flamme köchelte, kochte auf einmal über. Warum keine ganze Siedlung auf achtel-Hektar-großen Parzellen bauen? Gut, man müsste irgendwie am Bauamt vorbeikommen, aber falls das ginge – das Projekt war fantastisch!
    Bugalas Hirn trottete nicht, es stieg in die Lüfte, und abrupt gelangte er zu einem Bild dessen, wie das Land erschlossen werden könnte, komplett mit sämtlichen Finanzierungsdetails und Fotografien in überregionalen Zeitschriften, die zeigten, was Antonio Bugala, Mister Antonio Bugala, geschaffen hatte. Man würde mit einer gewundenen Straße an der Westgrenze entlang anfangen – eine gerade wäre billiger, aber in Connecticut waren alle verrückt und wollten lieber krumme. Insgesamt, schätzte Bugala mit geübtem Blick, dürften das über acht Hektar Land sein. Da würde man keine geraden Häuserreihen bauen, sondern sie versetzt hinstellen, rund achtzig Häuser auf Achtel-Hektar-Parzellen, jede mit Blick auf den Sund – man würde sie genau wie Kinositze anlegen, die hintere Reihe die höchste, die vordere die niedrigste, man müsste nur darauf achten, gerade Linien zu vermeiden. Um jedes Haus herum würde man Sachen anpflanzen, zwischen den Häusern vielleicht etwas Erde aufschütten, damit mit der Zeit kein Haus von anderen einsehbar wäre,

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