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Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN
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er später in eine Wellness-Oase verwandeln wollte. Danach hatte Jason angerufen und ihm von seinem Zusammentreffen mit Penny McCord auf der Hochzeit berichtet.
    Zane duschte schnell und schlüpfte dann in Trainingshose und T-Shirt. Dabei dachte er über das nach, was Jason ihm vorhin am Telefon erzählt hatte. Offenbar hatte er nicht viel aus Penny McCord herausbekommen, obwohl er seinen ganzen Charme eingesetzt hatte. Er wollte aber am Ball bleiben und plante auch schon die nächste „Zufallsbegegnung“.
    Eigentlich gefielen Zane solche Methoden gar nicht … andererseits war den McCords gegenüber alles erlaubt.
    Mit ein paar Unterlagen über den Schiffsuntergang, bei dem auch der berühmte Diamant versunken sein sollte, setzte er sich aufs Wohnzimmersofa.
    Plötzlich klingelte es an der Tür.
    Zane sah zur Leuchtanzeige auf dem DVD-Player hinüber: Acht Uhr abends.
    Wer kommt denn jetzt noch vorbei?
    Im Flur schob er ein Stück der Vertäfelung zur Seite. Dahinter kam ein Bildschirm zum Vorschein. Im Eingangsbereich war eine Kamera installiert, die seine Besucher auf den Monitor brachte.
    Kaum hatte er den blonden Schopf entdeckt, überkam ihn ein heißes Verlangen. Seit er Melanie Grandy zum ersten Mal gesehen hatte, waren ihm ihr helles Haar und ihr schlanker, langbeiniger Körper nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
    Und jetzt hatte er sie wieder vor sich – erst mal nur auf dem Bildschirm, und gleich auch wirklich. Langsam atmete er aus und versuchte, auf diese Weise seine Anspannung loszuwerden. Sein ganzer Körper begann zu kribbeln; so hatte Zane sich seit Jahren nicht mehr gefühlt. Dafür hatte er gar keine Zeit gehabt, denn das Geschäft hatte ihn schließlich voll beansprucht.
    Außerdem hatte er in seinem Leben schon genug Ärger mit Frauen gehabt, da war es einfacher für ihn, ihnen aus dem Weg zu gehen.
    Oder etwa nicht?
    Gerade wollte er auf den Knopf für die Gegensprechanlage drücken, um sich zu erkundigen, was Melanie Grandy hier zu suchen hatte – da erblickte er Livie. Sie stand neben ihrer Nanny und hatte die Hand in ihre geschoben.
    Mitten in seiner Bewegung hielt Zane inne.
    Livie.
    Heftige Schuldgefühle überkamen ihn. Er verdrängte sie schnell und konzentrierte sich stattdessen darauf, wütend auf die neue Nanny zu werden. Das war nämlich viel leichter.
    Er riss die Tür so heftig auf, dass der Luftzug Melanie das Haar aus dem Gesicht wehte. Lange, seidige Strähnen …
    „Hallo“, begrüßte sie ihn ruhig und lächelte ihn an.
    Livie dagegen war deutlich aufgeregt. „Hi, Daddy!“, rief sie und hielt eine hellblaue Karte aus Fotokarton hoch, die mit Federn und Pailletten beklebt war. „Alles Gute zum Vatertag!“, stand darauf.
    Zane bekam weiche Knie. Das machte ihn nur noch wütender.
    Trotzdem nahm er Livies Karte entgegen und lächelte seine Tochter zaghaft an. In dieses Lächeln steckte er alles, was er ihr niemals würde sagen können. Denn er durfte ihr seine Gefühle nicht offen zeigen, das würde sich irgendwann bitter rächen …
    Livies Lächeln verschwand. Auf einmal sah sie schrecklich enttäuscht aus.
    Verdammt!, dachte Zane.
    Plötzlich fühlte er sich wieder unendlich hilflos, und das machte ihn wütend. Natürlich durfte er seine Wut nicht an dem Kind auslassen, sondern brauchte einen Sündenbock.
    Sein Blick fiel auf die Nanny.
    „Ich kann mich nicht daran erinnern, Sie eingeladen zu haben“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Melanie Grandy hielt seinem Blick stand. „Morgen ist Vatertag, da wollten wir Ihnen alles Gute wünschen. Livie hat Ihnen auch ein Geschenk gebastelt.“
    Zane bemerkte, dass die Nanny die Hand seiner Tochter drückte und ihr dabei ein Zeichen gab. Offenbar sollte sie ihm eine schmale Schachtel überreichen, die sie in der anderen Hand hielt.
    Das Mädchen zögerte. Seine Reaktion auf die Karte hatte sie wohl abgeschreckt. Und das konnte er ihr nicht mal übel nehmen.
    Manchmal kann ich mich selbst nicht ausstehen, dachte er und beugte sich zu Livie hinunter, um die Schachtel entgegenzunehmen. Als er sie öffnete, kam eine handgenähte Flanellkrawatte zum Vorschein. Darauf waren lauter kleine Roboter zu sehen.
    „Miss Grandy hat mir beim Nähen geholfen“, erklärte das Mädchen leise.
    „Die Krawatte ist aus einem alten Schlafanzug, der Livie nicht mehr passt“, ergänzte die Nanny.
    Fassungslos betrachtete Zane das Geschenk. Es kam ihm so vor, als hätte er noch nie so etwas Schönes gesehen.
    Als er dann

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