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Der Millionär und die Nanny

Der Millionär und die Nanny

Titel: Der Millionär und die Nanny
Autoren: Day Leclaire
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stark gemacht, dass dein Fall jemand anderem übertragen wird, aber sie hält eisern daran fest.“
    „Also, wie viel Zeit habe ich noch?“
    „Bald … sehr bald wäre gut. Wenn ihr, du und deine charmante Braut, noch heute das Aufgebot bestellt, könntet ihr in vierundzwanzig Stunden verheiratet sein.“
    „Verdammt, Derek, das ist ja nicht bald , das ist sofort .“
    „Stimmt.“
    „Aber das ist unmöglich. Für mich und für Annalise.“
    „Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, das Unmögliche möglich zu machen. Erst wenn ihr verheiratet seid, kann ich den letzten und entscheidenden Fürsorgebesuch um höchstens einen Monat hinausschieben. Mit dem Argument, dass die neue kleine Familie sich erst mal zusammenfinden muss. Und vergiss nicht, ihr müsst der Locke glaubhaft vorspielen, dass ihr unsterblich ineinander verliebt seid.“
    Verdammt, das ging alles viel zu schnell. Jack ließ sich wieder aufs Bett fallen. „Ich werde es versuchen.“
    „Ich fürchte, das genügt nicht.“
    Den Rest des Tages zerbrach Jack sich den Kopf, wie er Annalise am ehesten davon überzeugen könnte, dass sie ihn unbedingt heiraten musste. Sollte er ihr sagen, er habe sich unsterblich in sie verliebt? Sie würde ihn auslachen, das wusste er schon jetzt. Sollte er ihr die ungeschminkte Wahrheit sagen? Dann bestand die Gefahr, dass er über kurz oder lang nicht nur ohne Ehefrau, sondern auch ohne Nanny dasaß.
    Dennoch, es gab keine andere Möglichkeit. Er konnte sie nicht anlügen. Als sie abends gemeinsam Marie ins Bett brachten, sah er Annalise nachdenklich von der Seite her an. Irgendwie musste er es schaffen, dass sie seinen Heiratsantrag trotz der kalten und logischen Begründungen annahm. Aber wie?
    Eigentlich gab es nur einen Weg. Er musste ihr die Wahrheit sagen und konnte nur hoffen, dass sie sich an ihr Versprechen erinnerte. Sie würde alles für Marie tun, waren das nicht ihre Worte gewesen? Als sie die Tür zu Maries Schlafzimmer vorsichtig ins Schloss drückten, flüsterte er Annalise zu: „Ich muss mit dir reden.“
    Ängstlich sah Annalise ihn an. „Ist was passiert?“
    „Komm mit ins Wohnzimmer.“ Sowie sie sich gesetzt hatten, legte er die Karten auf den Tisch. „Derek meint, dass ich sofort heiraten muss, um das endgültige Sorgerecht für Marie zu bekommen.“
    „Ist das wahr?“ Sie starrte ihn fassungslos an.
    „Leider ja. Derek hat sich ausführlich mit Mrs. Locke und anderen Vertretern der Behörde unterhalten. Obwohl sie nicht ausdrücklich gesagt haben, dass ich heiraten muss, scheint das die einzige Lösung zu sein, die sie akzeptieren könnten. Denn sie wissen, dass ich ein Workaholic bin, und glauben, dass ich nicht genug Zeit für Marie habe. Es wird sogar erwogen, das Kind in ein Kinderheim zu stecken, was ich auf keinen Fall zulassen will. Aber dann muss ich der Behörde eine Ehefrau präsentieren, die für das Kind da sein kann, wenn ich arbeite.“
    „Aber … aber wen willst du heiraten? Kennt Marie sie? Mag sie sie?“
    „Sie betet sie an.“
    „So … äh, das ist gut. Dann … herzlichen Glückwunsch.“
    „Aber sie hat meinen Antrag noch nicht angenommen.“
    Jetzt war Annalise vollkommen verwirrt. „Moment mal. Willst du mir auf diese Weise auch zu verstehen geben, dass du mich nicht mehr brauchst?“ Sie senkte den Blick und fuhr leise fort: „Dann wird deine Frau, vorausgesetzt, sie nimmt deinen Antrag an, den ganzen Tag für Marie da sein?“
    „Ja und nein. Dich brauche ich trotzdem.“ Jack griff nach einer ihrer Locken und wickelte sie sich um den Finger, sodass Annalise näher kommen musste. „Allerdings mit anderen Aufgaben. Ich hoffe, du betrachtest das als Beförderung.“
    Sie sah ihn wieder an, und er erkannte, dass ihr dämmerte, was er damit sagen wollte. „Du meinst doch nicht … du kannst unmöglich glauben, dass ich …“
    „Oh doch, ich meine und ich glaube. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich entschließen könntest, den Posten als Nanny aufzugeben und stattdessen meine Frau zu werden.“
    „Das kannst du doch nicht ernst meinen …“
    „Es ist sogar mein voller Ernst. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass ich mal sagte, ich würde alles tun, um Marie behalten zu können. Und du hast etwas Ähnliches behauptet. Mir ist es damit heute noch so ernst wie damals. Und dir? Hast du das damals nur so dahingesagt?“
    Sie starrte ihn an, in ihren Augen schimmerten Tränen. „Aber Jack, wie konntest du …? Dann hast du damals absichtlich
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