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Der Minus-Mann

Der Minus-Mann

Titel: Der Minus-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Sobota
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Zuhälter. Er betrügt seine vierundachtzigjährige Großmutter um den letzten Groschen ihrer Rente, aber von einer Dirne nimmt er kein Geld. Er hat es mir einmal beim Spaziergang in der Strafanstalt erklärt, aber ich habe es vergessen. Es war sehr kompliziert. Von irgendeiner Ehre war die Rede.
    »Gefällt sie dir«, sagt er und dreht sich zu der Nutte.
    »Nein, aber ich brauche Geld«, sage ich.
    Das Fleischstück steht auf, schwingt die auf geil getrimmte Unterpartie durch den Raum und verschwindet in Richtung Toilette. Ich gehe ihr nach. Im Vorraum der Toilette steht sie vor dem Spiegel und drückt wohlfrisierte Haare, zupft da und dort.
    »Ich kenne dich von der Stadt«, sagt sie. Ich schiebe Haare zur Seite, küsse sie auf den Hals. Ihr Parfüm verstopft mir die Nase.
    »Wie heißt du?« sage ich.
    »Erika«, sagt sie und schaut dumm und langsam.
    »Setz dich zu mir«, sage ich und gehe aus dem parfumgesättigten Raum.
    Schwarze Strümpfe und hohe Stiefel. Ein gürtelbreiter Rock und ausladende Brüste. Sie setzt sich geziert. Smolek schaut auf die Beine, die Brustwarzen, redet von einem wartenden Kunden und geht.
    »Was machst du hier am Gürtel«, sagt sie.
    »Einen Ausflug aufs Land«, sage ich.
    »Kennst du meinen Alten?« sagt sie. Ihren Alten? Ihre Augen schwimmen verfickt. Sie ist geil und möchte gustieren … die Beste.
    »Nein, wer ist es«, sage ich und schaue betont uninteressiert auf einen runzeligen, schorfigen Kaktus am Fensterbrett.
    »Du kennst doch den Kurtl. Du warst ja mit ihm in Stein, er hat es mir erzählt«, sagt sie eifrig.
    »Und«, sage ich und greife ihr zwischen die Beine.
    »Gehn wir ficken«, sagt sie.
    »Gehn wir«, sage ich und stehe auf.
    Sie bezahlt. Wir gehen durch den rückwärtigen Ausgang. Dort ist die Rezeption für das angeschlossene Hotel.
    »Ich habe ein Zimmer, komm«, sagt sie.
    Im ersten Stock öffnet sie die Tür zu einem geräumigen Doppelzimmer.
    Wenn Cha-cha gustiert hätte und ich davon Wind bekommen hätte … es wäre ein längerer Spitalaufenthalt für sie geworden.
    Huren gehen manchmal gustieren – nach dem Gusto ficken –, sie suchen sich jemand, der ihnen sehr gut gefällt, und den bezahlen sie dann fürs Ficken. Ein rotes Tuch für jeden Zuhälter …
    Ihre Brüste sind wie Kürbisse mit korallenroten Warzen. Ihr Arsch, wie von einem Hundert-Gulden-Gaul, fast weiß und hart, man könnte mit dem Hammer draufschlagen. Die Strümpfe und Stiefel behält sie an. Ich habe meine Kleider über den Sessel geworfen, dann ziehe ich sie an den Titten aufs Bett. Zärtlichkeit brauchen sie und eine glasharte, schnelle Zunge, dazwischen aber die Zeichen brutaler Dominanz … dann rutscht ihr Gehirn in den Kitzler, in den Enddarm … dann rinnen sie ins Leintuch und scheißen aus gedehntem Schließmuskel eilig ins Bidet … ihre Orgasmen sind geräuschvoll und gründlich wie eine Klosettspülung, dann reden sie Hurenquatsch oder Liebe, oder sagen es auf ihre Art, wie es jede Frau sagt, wenn sie befriedigt ist. Sie leckt und saugt an meinem Schwanz, und ich denke an verstümmelte Kinder, um nicht zu spritzen, dann binde ich mir einen abgeschnittenen Straps um den Schwanz. Sie drückt Blut zur Eichel, die schwillt an wie ein Grammelknödel. Ich drehe sie um und rühre in ihren Gedärmen, der Geruch nach Scheiße, ihre kernigen Fleischkugeln, dann reiße ich den Fetzen vom Fleischast, und es schießt wie aus einem Hydranten – dünn wie Katzendreck läuft ihre Scheiße ins Bidet, dann wäscht sie mir den Schwanz und sagt mir, daß sie schon vor einem halben Jahr mit mir ficken wollte.
    »Also, was ist mit dem Kurt. Stehst du auf ihn?«, sage ich und streichle sie langsam und sorgfältig, als würde ich in der Haut schadhafte Stellen suchen.
    »Nein, aber du weißt ja«, sagt sie und windet Arsch und Becken. Ich hebe den Hörer vom Telefon und lasse mich mit einer Nummer verbinden.
    »Servus«, sagt Jancsi.
    Er ist seit einiger Zeit aus Deutschland zurück und kontrolliert mit einem zweiten das obere Stück des Gürtels mit den Hotels Bauer und Schwarzinger. Ich erkläre ihm kurz die Situation. Er schweigt.
    »Mach dir das mit ihm allein aus … die anderen bleiben weg, das kann ich dir garantieren, sag, warum man dich nie sieht, wärst du zu mir gekommen, hätte es die Scheiße in München nie gegeben … aber du mußt ja immer neben der Reihe tanzen«, sagt er.
    Ich bin froh, daß ich ihn erreicht habe. So ist das kein Problem, und wenn Jancsi etwas verspricht, kann

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