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Der Pakt

Der Pakt

Titel: Der Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Rees Brennan
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Glamour.«
    Â»Dazu muss man größer sein«, verwies sie Sin.
    Mae stieß sie in die Seite und Sin lachte. Dann sah sie sich nach Nick um. Sie mussten bald gehen.
    Erst konnte sie ihn nicht entdecken, doch dann sah sie ihn an einem der Tische neben Jamie sitzen und über einer Karte brüten. Die Marktleute machten alle einen großen Bogen um die Magier. Noch eine Nacht würden Jamie und Seb hier nicht bleiben können.
    Jamie sah ernst aus und schien in seiner Aufgabe aufzugehen wie ein pflichtbewusster Schüler über den Hausaufgaben. Nick stützte sich auf einen Ellbogen. Er hatte sein Hemd ausgezogen und schien fast gelangweilt.
    Ihr Blick glitt nicht zu der Hand, die grob an seinen eigenen Haaren zog, auch nicht zum nackten Oberkörper, sondern zu Nicks anderer Hand, die viel zu achtlos auf dem Tisch lag und deren Finger sich nur Zentimeter von Jamies Armstumpf entfernt befanden.
    Dort würde niemand seine Hand zufällig hinlegen.
    Als die schattenhafte Hand am Ende von Jamies Arm herauswuchs, blieb Mae wie angewurzelt stehen und griff plötzlich nach Sins Arm.
    Die Hand wechselte vor ihren Augen von einer Fata Morgana zur Realität, so immateriell wie das Spiegelbild einer Hand im Wasser, ohne Knochen, Blut oder Sehnen. Sie schien mit der Zeit immer realer zu werden, als hauche ihr Maes leise, atemlose Hoffnung Leben ein. Die Finger schienen schließlich wirklich auf der rauen Oberfläche des Holztisches zu liegen, obwohl die Hand selbst noch weiß und reglos war wie ein lebloses Ding.
    Als Nick seine eigene Hand zur Faust ballte, nahm sie plötzlich Farbe an, und die Finger begannen sich zu bewegen.
    Jamie, der mehrere Minuten lang sehr erfolglos versucht hatte, so zu tun, als merke er nicht, was da vor sich ginge, wagte es jetzt, aufzusehen. Nach dem Anblick des gebeugten und fast verletzlich wirkenden blonden Kopfes versetzten das schwarze Dämonenmal und die glitzernden weißen Augen Sin einen Schock.
    Er machte ihr immer noch ein wenig Angst. Sie war damit aufgewachsen, für Dämonen zu tanzen, aber Magier waren immer der Feind gewesen.
    Jamie blinzelte mit den magiehellen Augen, und solange er das tat, sah er wieder verletzlich aus.
    Â»Was ist das?«, fragte er mit bebender Stimme.
    Â»Das ist eine Hand, du Idiot«, fuhr ihn Nick an. »Dir hat eine gefehlt.«
    Jamie schloss die Augen. »Nick, Magier haben … sie haben für solche Macht Hunderte von Menschen getötet, und du verstreust sie einfach … ich kann mich nicht darauf verlassen.«
    Â»Doch, kannst du.«
    Â»Ich kann nicht zulassen, dass ich noch abhängiger davon werde, als ich es jetzt schon bin«, erklärte Jamie langsam, als hätte er die Rede einstudiert. Dann wartete er auf ein Stichwort, das Nick offenbar nicht bereit war, zu geben. »Das ist wie mit Crack«, fuhr Jamie einer plötzlichen Eingebung folgend fort. »Ja, es ist, als sei ich cracksüchtig und du bist mein Freund, der Drogendealer, der mir kostenlos Crack bringt. Ich weiß, dass du nur versuchst, ein guter Freund zu sein, aber jedes Mal, wenn ich denke ›Wow, das mit dem Crack könnte bald zu einem Problem für mich werden‹, kommst du und sagst ›Hier, nimm noch etwas von diesem köstlichen Crack.‹ Drücke ich mich verständlich aus?«
    Nick starrte ihn an. »Kaum je.«
    Â»Na gut. Auf jeden Fall muss das aufhören.«
    Â»Gut«, sagte Nick und wandte sich ab.
    Â»Nicht das mit dem Freund sein«, hielt ihn Jamie ein wenig besorgt zurück. »Nur geh es mit dem Magie-Crack ein wenig langsamer an, ja?«
    Â»Du bist bekloppt«, grummelte Nick, drehte sich aber wieder um, um die neue Hand kritisch zu begutachten.
    Â»Du bist selbst bekloppt«, gab Jamie zurück. »Sobald dieser ganze magische Krieg vorbei ist, werde ich uns ein paar Freundschaftsarmbänder machen, die wir dann immer tragen, weil wir beste Kumpel sind.«
    Er strahlte Nick an.
    Â»Fall tot um«, verlangte Nick, und Jamie sah äußerst zufrieden drein.
    Sin fiel auf, dass Seb etwa zehn Schritte entfernt im Schatten eines der neuen Wagen stand und das tat, was man am besten mit sich in Jamies Nähe herumdrücken beschreiben konnte; er wirkte keineswegs zufrieden.
    Sie ging zum Tisch und betrachtete die Liste, die Jessica Walker von allen Immobilien gemacht hatte, die Celeste Drake und der Zirkel des Aventurin besaßen. Es hatte sich als

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