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Der Pakt

Der Pakt

Titel: Der Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Rees Brennan
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Glücksfall erwiesen, dass Jessica diese Liste hatte, da der Markt sehr misstrauisch gegenüber den Boten war. Sie hielten sie für magische Parasiten, die nichts zu geben hatten. Die Boten hatten ihnen immerhin beweisen können, dass Informationen sehr hilfreich waren.
    Wenn sie in diesem Fall nur noch hilfreicher gewesen wäre.
    Â»Seb grollt wegen deiner Nähe zu einem halbnackten Kerl«, bemerkte sie.
    Jamie sah sie überrascht an und grinste dann. »Oh mein Gott, Nick, du hast ja gar kein Hemd an! Das muss einer von den ganz aufregenden Tagen sein!«
    Â»Ruf ihn ja nicht her«, befahl Nick. »Du findest was Besseres.«
    Â»Seb!«, rief Jamie. »Komm her und hilf uns mit der Liste von den Zirkelmagiern!«
    Augenblicklich kam Seb angelaufen und Nick murrte: »Du bist so ein Schwächling.«
    Â»Ich weiß gar nicht, was du hast, ich bin doch nur nett«, gab Jamie zurück. »Es ist nett, nett zu sein.«
    Â»Davon verstehe ich nichts«, erwiderte Nick.
    Â»Lasst uns noch ein paar Dinge durchgehen«, schlug Mae vor und ging zu Jamie. Sie berührte seine neue Hand nicht, warf aber gelegentlich einen verstohlenen Blick darauf und sah schnell wieder weg, als fürchte sie, sie könne die Last ihres Blickes nicht ertragen. »Also, die Magier haben ein Team auf dich und Nick gehetzt.«
    Â»Aber sie haben uns nicht gekriegt, deshalb werden sie es entweder erneut versuchen oder den offensichtlichen nächsten Schritt machen«, sagte Sin, »einen neuen Angriff auf den Markt.«
    Â»Also dürfen wir ihnen nicht die Initiative überlassen«, erklärte Mae. »Hier ist ein wenig antizipative Selbstverteidigung gefragt. Wir greifen sie an.« Sie zog nachdenklich an ihren pinkfarbenen Haaren, eine Geste, von der Sin annahm, dass Mae sie unbewusst ausführte, und die sie mit ziemlicher Sicherheit von Nick übernommen hatte. »Unsere Angriffspläne sähen natürlich wesentlich besser aus, wenn wir wüssten, wo zum Teufel sie sich aufhalten.«
    Â»Sie haben die Queen’s Corsair verlassen«, berichtete Jamie. »Gerald war der Meinung, der Markt könne sie dort zu leicht finden. Außerdem hat Nick sie in Brand gesetzt.«
    Wenn er Geralds Namen sagte, sah er jedes Mal genauso aus, wie wenn man ihn dabei ertappte, wie er mehrere Minuten lang seine fehlende Hand ansah.
    Jetzt betrachtete er seine neue Hand und lächelte schief und wehmütig.
    Â»Du kannst alle Orte auf dieser Liste abhaken«, sagte Mae düster. »Isabella ist gerade vom Unterschlupf am Tower zurückgekommen.«
    Sin sah sie fragend an. Mae hatte ihr nichts davon erzählt, dass sie Scouts zu Celestes Immobilien geschickt hatte.
    Mae erwiderte ihren Blick gelassen und sah dann Nick an. Sie neigte sich plötzlich vor, runzelte die Stirn und starrte ihn intensiv an, als sei er eine mathematische Gleichung, die sie zu lösen hatte.
    Â»Was ist?«, fragte Nick schließlich. »Ist etwas mit meinem Gesicht, außer dass es gut aussieht?«
    Â»Vielleicht gehen wir die Sache ja ganz falsch an?«, überlegte Mae. »Gerald hat nicht nur Celeste beerbt. Zuvor hat er die Führung des Zirkels des Obsidian von Black Arthur übernommen.«
    Â»Hatte Black Arthur ein Haus in London?«, fragte Sin zweifelnd.
    Mae war eine Touristin, daher wusste sie vielleicht nicht, dass es sehr ungewöhnlich für einen Magier war, in der Nähe des Gebietes eines anderen Zirkels zu wohnen.
    Â»Ja, das wissen wir.« Mae bedachte sie erneut mit einem gelassenen Blick. »Er hatte ein Haus in Knightsbridge.«
    Â»Da habe ich herausgefunden, dass ich ein Dämon bin«, bemerkte Nick ausdruckslos.
    Sonst sagte er nichts. Sin zögerte und winkte dann Chiara heran, die einen misstrauischen Blick auf Jamies leuchtende Magieaugen warf, aber trotzdem näher kam.
    Â»Sag den Rattenfängern und Nekromanten, dass wir einen neuen Ort überprüfen müssen.«
    Â»Wie du befiehlst, Boss«, murmelte Chiara und ging.
    Jetzt war Sin an der Reihe, Mae überlegen anzusehen.
    Jamie warf seinen Bleistift hin, und als Sin sich bei dem Geräusch zu ihm umwandte, bemerkte sie die Entschlossenheit in seinem Gesicht.
    Â»Ich möchte mit dir und meiner Schwester sprechen«, verlangte er. »Allein.«
    Sin sah fragend Mae an, die genauso verwundert schien wie sie, und nickte dann langsam.
    Â»Aber vorher …«, sagte er und hob

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