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Der Pakt des Seelensammlers (German Edition)

Der Pakt des Seelensammlers (German Edition)

Titel: Der Pakt des Seelensammlers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Krüger
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ein Albtraum, in dem wir alle gefangen sind? Träumen wir?«
    »Nein, Greg. Wir sind wach, hellwach. Hören Sie mir zu! Es gibt noch mehr. Dieses Eis da am Fenster«, er wies in die Richtung, »es scheint sich wie eine lebende Substanz zu verhalten. Es versucht, ins Hotel einzudringen.«
    »Und wenn es ihm gelingt? Wenn es einem dieser Wesen gelingt, hier hereinzukommen?«
    »Die Weißen können nicht herein. Ich weiß nicht, warum dies so ist, aber ich habe es gespürt. Gelingt es aber einem von ihnen ... dann glaube ich, dass die anderen nachkommen könnten. Und das wäre unser Untergang.« Jack streckte seine Füße näher ans Feuer, doch es machte keinen Unterschied. Er spürte nichts. »Unsere Priorität muss daher sein, die Eingänge zu schützen. Wir müssen Barrikaden errichten. Sie dürfen nicht herein, in keinem Fall.« Er blickte sie einen nach dem anderen an. Erik Richter kaute auf seiner Wange und starrte Jack mit einem seltsamen Blick ins Gesicht.
    »Ich ... ich kann kaum glauben, was ich höre«, sagte er. »Das alles haben sie also gesehen, ja?«
    »Ich ... das Wissen war da. Ich kann nicht erklären, warum, aber ich weiß erst seit einer Stunde, was ich weiß. Aber ... ich denke, es ist die Wahrheit.«
    »Fuck.« Richter spielte mit seiner Pistole. »Wie kann ich wissen, dass sie nicht verrückt geworden sind?«
    Er driftet ab, sagte de Stimme in Jacks Kopf. Er glaubt dir nicht.
    »Ich habe die Dinger mit eigenen Augen gesehen.« Jack richtete sich auf. »Es gibt keine logische Erklärung für das, was hier vor sich geht. Aber es geschieht!« Er schrie nun. »Sie haben sie selbst gesehen! Sie haben auf diese Wesen geschossen, um mich zu retten! Wenn Sie eine bessere Lösung haben, dann bin ich bereit sie zu hören!«
    Richter schwieg.
    »Wie viel Uhr ist es?« fragte Jack Miranda.
    »Gleich elf.«
    »Wir müssen mit allen sprechen, mit allen! Niemand darf hinaus, niemand soll sich in der Nähe der Fenster aufhalten. Wir brauchen Barrikaden. Wir müssen die Lebensmittel einteilen. Wir müssen -«
    »Carver.« Richter schüttelte den Kopf. »Das ist verrückt. Sie werden eine Massenpanik verursachen.«
    Jetzt klang er wie Jim. Jack starrte ihn an. Da war etwas anderes, im Hintergrund, das Richters Verhalten beeinflusste. Dunkelheit. Aber es war alles verschwommen, er konnte nicht sehen ...
    »Und außerdem«, fuhr Richter fort, »angenommen, wir bauen Barrikaden, wir versuchen, alles zu tun, was Sie sagen, Carver, in dem Glauben, irgendeine Vision würde uns den Weg weisen ... was dann? Wie bekämpfen wir die Weißen? Wie lange sollen wir hier aushalten? Was ist, wenn die Vorräte ausgehen und der Sturm trotzdem weiter anhält?«
    »Darauf habe ich keine Antwort. Es könnte sein, dass sie gegen Feuer empfindlich sind. Eines der Wesen ist verschwunden, als ich ihm das brennende Holzscheit nachgeworfen habe ... aber ich bin mir nicht sicher, ob es dies nicht mit voller Absicht getan hat.«
    »Ich finde, wir sollten mit den anderen reden«, sagte John. »Alles was Sie sagen, Jack, klingt ... unglaublich, aber ... ich denke, ich glaube Ihnen.«
    »Ich auch«, sagte Miranda.
    »Greg?«
    »Uns bleibt wohl keine Wahl. Wir könnten kämpfen. Wir könnten aber auch sterben. Aber ich traue dir, Jack. Mehr als allen anderen hier im Raum.«
    »Danke. Wir werden in jedem Fall sterben, wenn wir gar nichts unternehmen.«
    Richter seufzte. »Wir sollten nicht vor dem Morgen mit den anderen sprechen.«
    »Jede Minute, die wir länger warten, ist riskant. Wir verschwenden Zeit!«
    »Es gibt einen einfachen Grund, zu warten. Wir wissen nicht, ob wir alle erreichen. Die Hausdurchsage funktioniert nicht ohne Strom und jetzt sind wir alle im Hotel verstreut. Morgen früh werden alle essen wollen. Das heißt, alle kommen nach unten. Das ist der Zeitpunkt, auf den wir warten sollten.«
    Das klang plausibel. Jack grub den Kopf in seine Hände. Sein Schädel dröhnte. Was es möglich, dass ein Gehirn vor Überanstrengung einfach platzte?
    »Wir sollten schlafen«, sagte John leise. »Wir treffen uns morgen in der Frühe wieder. Erholen Sie sich Jack. Wenn es stimmt, was sie gesehen haben, dann sind Sie der, dem wir vertrauen müssen.«
    »Ich erfinde nichts«, sagte Jack. »Ich wünschte, es wäre so. Ich wünschte, es wäre nur meine lebhafte Fantasie. Aber das ist es nicht. Sie sind dort draußen, auch jetzt, während wir reden. Sie warten.«
    »Wir werden es schaffen«, sagte John. Aber in seiner Stimme war keine

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