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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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sind, während ein Drittel repariert wird. Stimmen Ihre Zahlen damit überein?«
    Thanas bedachte Luke mit einem amüsierten Kräuseln seiner Lippen. »Gute Daten. Sie haben außerdem noch einen ziemlich irregulären Frachter.«
    »Den auch.« Luke veränderte seine Sitzposition in dem Repulsorsessel. »Waren Sie imstande, eine Zählung der Ssi-ruuk-Einheiten vorzunehmen?«
    Thanas nickte kurz. »Hier innerhalb des Systems - drei Kreuzer. Zwei mittelgroße Schiffe, die sich bisher zurückgehalten haben, in der Nähe des Orbits von Planet Nr. 4 - unserer besten Schätzung nach Schiffe zum Planetenangriff. Ungefähr fünfzehn große Jäger oder kleine Kampfschiffe unmittelbar außerhalb des Verteidigungsnetzes. Und niemand weiß, wie viele es von diesen kleinen Jägern gibt - oder welcher Kreuzer sie trägt. Vielleicht tun es alle.«
    Einfach gesagt, die Situation sah schlecht aus.
    »Woher bekommen Sie Ihre Informationen?« wollte Luke wissen. Er fragte sich, was ihm Thanas über den Nachrichtendienst innerhalb des Systems erzählen würde.
    Thanas hob eine Augenbraue. »Standardmäßige Quellen«, sagte er. »Wo bekommen Sie Ihre her?«
    »Offene Augen.«
    Der Gedankenaustausch wurde geprägt von weiteren frustrierenden Sackgassen, aber als Luke zwei Stunden später aufstand, hatte er einen besseren Überblick über die taktische Situation. Er verfügte über präzise Daten in bezug auf die Orbitalen Verteidigungsnetz-Vektoren und hatte Kenntnis von ein paar verschiedenen anderen Dingen, die in seinem Kopf und in R2s Gedächtnisbänken gespeichert waren.
    »Commander Skywalker«, sagte Thanas leise, »ich frage mich, ob Sie mir den Gefallen tun würden, eine Demonstration dieses Lichtschwerts zu geben. Ich habe davon gehört.«
    »Ich glaube nicht.« Lukes Tonfall blieb höflich. »Ich möchte Ihre Soldaten nicht erschrecken.«
    »Sie werden sie nicht erschrecken.« Thanas betätigte eine andere Taste an seinem Schreibtisch. Die Tür glitt auf. Zwei Soldaten in weißer Rüstung traten ein. »Ich möchte Ihren Astromech-Droiden hierbehalten. Ihr beide: Nehmt ihn in Gewahrsam.«
    »Ich ziehe es vor, R2 bei mir zu behalten.«
    Luke glaubte nicht, daß Thanas die Drohung ernst meinte, aber er zog das Schwert, schwang es hoch und aktivierte es mit einer einzigen Bewegung. Trotz seiner Bereitschaft zum Reden dachte Thanas wie ein Imperialer. Er wollte eine Demonstration. Er sollte sie bekommen.
    Die Soldaten feuerten im Abstand von Sekundenbruchteilen, Luke stellte sich dem Mündungsfeuer entgegen und lenkte es ab. Kleine Flammen erloschen in Thanas grauer Holzverkleidung.
    »Feuer einstellen.« Thanas hob eine Hand. »Wegtreten.« Die Soldaten marschierten nach draußen.
    »Ich verstehe das nicht.« Luke behielt seine kampfbereite Stellung bei und ließ das Schwert aktiviert. »Sie hätten zwei Ihrer Männer verlieren können.«
    Thanas betrachtete die summende grüne Klinge. »Ich dachte mir, daß Sie sie nicht töten würden. Ich wäre gezwungen gewesen, Sie gefangenzunehmen, wenn Sie es getan hätten. Mich interessiert, ob Sie sich auch durch die ganze Garnison kämpfen würden.«
    Luke tastete nach seinem Kontrollfokus. »Wenn ich es müßte, würde ich es tun.« Er spürte einen Hauch von Amüsiertheit in dem älteren Mann. Vielleicht beruhte Thanas Feindschaft mehr auf professioneller Gewohnheit als auf echtem Glauben an das Imperium, aber Luke traute ihm noch nicht. Er schaltete das Schwert aus. »Ich muß die Schiffsschäden meiner Streitkräfte überprüfen, Commander.«
    Thanas nickte. »Gehen Sie nur. Und nehmen Sie Ihren Droiden mit.«
    Luke hakte die Daumen in seinen Gürtel. »Meine Fähre ist zum Bakur-Komplex zurückgekehrt. Ich würde es begrüßen, wenn ich zu Rampe Zwölf auf dem Raumhafen gebracht werden könnte.«
    Thanas zögerte einen ruhigen Herzschlag lang, lächelte dann. »In Ordnung.«
    Wenn Thanas vorhatte, Luke und seine Leute daran zu hindern, Bakura zu verlassen, würde er reichlich Gelegenheit dazu bekommen.
    Ein Unteroffizier fuhr Luke mit einem Repulsorwagen. All die dumpfen Schmerzen hatten wieder Besitz von ihm ergriffen. Es schien tatsächlich ein sehr langer Tag zu werden. Er machte in Gedanken eine Liste der Dinge, die zu tun waren: Mit Leia Verbindung aufnehmen und sie wissen lassen, daß er die Garnison sicher verlassen hatte; noch einmal prüfen, ob der Falke unbehelligt blieb; dafür sorgen, daß die Jäger inspiziert wurden und die Piloten ihre Ruhepause bekamen.
    Ganz

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