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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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Moment.
    Er bremste ihren Sturzflug ein wenig ab und war im nächsten Augenblick gezwungen, die Triebwerke einzuschalten, um den Raumer vor einem neuen Windstoß aus dem Zentrum eines Orkans in Sicherheit zu bringen.
    Der Schweiß rann ihm über das Gesicht, während er mit den winzigen Kontrollen kämpfte und die Traum in Flugmanöver trieb, deren Bewältigung man bei Verstand nur von einem Flitzer oder wendigen Kampfschiff hätte erwarten können. Han bemerkte, daß er noch immer nach Luft rang, und fragte sich für den Bruchteil einer Sekunde, ob die Belastung und das Adrenalin dafür verantwortlich waren oder ob ihm einfach der Sauerstoff ausging.
    Doch den Augenblick, den er gebraucht hätte, um den Luftvorrat zu kontrollieren, konnte er unmöglich erübrigen.
    Sie befanden sich unterdessen nur noch einen Kilometer über der Planetenoberfläche und kamen im Sturzflug runter. Sie waren viel zu schnell! Han schaltete die Bremstriebwerke zu und verlangsamte so ihr Tempo. Die Andruckkräfte hielten ihn fest im Griff, und er fühlte sich, als würde seine Brust in einen riesigen Schraubstock gespannt. Er keuchte anhaltend und wagte einen Blick auf seine Luftreserve.
    Leer! Die Statusanzeige verharrte im roten Bereich.
    Reiß dich zusammen, Han, empfahl er sich selbst. Du mußt einfach weiter atmen. Es muß noch genug Luft für ein paar Minuten in deinem Anzug sein – wenigstens.
    Er schüttelte den Kopf. Er fühlte sich benommen, und ihm war schwindlig. Seine Lunge brannte bei jedem Atemzug.
    Doch ihre Geschwindigkeit war jetzt so weit gedrosselt, daß er allmählich das Landemanöver einleiten konnte. Han bremste vorsichtig weiter ab, und plötzlich bockte das Schiff. Jetzt hab’ ich den vorderen Stabilisator verloren!
    Han tat alles, um den Verlust zu kompensieren. Sie waren noch immer zu schnell, aber daran konnte er gegenwärtig nichts mehr ändern. Er schnippte die Repulsorliftgeneratoren an und leitete den Landevorgang ein, dabei spürte er die Vibrationen des Schiffes in den Kniegelenken und Beinen, während er auf dem Deck kniete.
    Reiß dich zusammen, Baby! feuerte er die Traum in Gedanken an. Reiß dich bloß zusammen.
    Mit einem langgezogenen dumpfen Dröhnen versagte der vordere Backbordrepulsor. Die Traum brach ungestüm nach Backbord aus, berührte den Boden und hob noch einmal ab; der Steuerbordrepulsor brannte durch, und das Schiff schlug mit der ganzen Länge der Steuerbordseite hart auf den Boden auf und überschlug sich um ein Haar.
    Rums! Die Traum bohrte sich mit einem grauenhaften Knirschen, das Han in jeder Faser seines Körpers spürte, endgültig in die Planetenoberfläche, erzitterte noch einmal und lag dann still.
    Han wurde mit Wucht durch den Kontrollraum geschleudert. Sein Helm krachte gegen eine Spundwand, und er lag, alle viere weit von sich gestreckt und benommen, auf Deck und kämpfte gegen eine Ohnmacht an. Wenn er jetzt das Bewußtsein verlor, würde er nie wieder zu sich kommen. Er versuchte sich in eine sitzende Stellung hochzurappeln und stöhnte vor Aufregung. Schwärze rollte in bedrohlichen Wellen auf ihn zu. Er drückte die Sprechtaste des Anzugkoms. »R2. R2. melde dich!«
    »Ja, Sir. Ich bin hier, Sir.« Die mechanische Sprache des Droiden klang ein wenig zittrig. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, daß ich es so formuliere, möchte ich sagen, daß dies eine höchst unkonventionelle Landung war. Ich fürchte.«
    »Sei STILL und ÖFFNE DIE FRACHTSCHLEUSE!« brachte Han keuchend heraus. Es gelang ihm, sich aufzusetzen, doch er befürchtete, nicht lange oben bleiben zu können. Er schwankte wie ein Betrunkener im Wind.
    »Aber Sir, ich hatte Sie gewarnt, daß sämtliche Ausgänge im Interesse der Sicherheit versiegelt bleiben müssen, bis.«
    Han fand den Blaster, den er in eine Außentasche des Raumanzugs geschoben hatte, zog die Waffe und richtete sie auf R2. »R2, ENTWEDER DU ÖFFNEST AUF DER STELLE DIESE LUFTSCHLEUSE, ODER ICH ZERLEGE DEINE METALLHAUT IN IHRE ATOME!«
    Die Lämpchen des Droiden flackerten wild. Während er noch darüber nachdachte, ob er überhaupt die Kraft haben würde, zur Schleuse zu kriechen, spannte Han den Finger um den Abzug. An den Rändern seines Gesichtsfeldes lauerte tiefschwarze Finsternis.
    »Jawohl, Sir«, sagte R2. »Ich werde Ihrem Wunsch nachkommen.«
    Als kurz darauf Sauerstoff ins Innere der Traum strömte, spürte Han die Erschütterung mit beinahe explosiver Wucht. Er zählte keuchend bis zwanzig, nahm dann mit letzter Kraft den Helm

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