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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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sein Gegenüber durchdringend an und wünschte sich, sein Mienenspiel deuten zu können. »Wir haben Sie erwartet – aber nicht auf der Ylesianischer Traum.«
    »Sehen Sie, ich habe die Anzeige dabei.« Han griff nach seinem Overall, der neben dem Bett über einem Stuhl hing, und zog den Holowürfel heraus, der die ylesianische Stellenanzeige enthielt, auf die er geantwortet hatte. »Da heißt es, Sie brauchen jemanden, der sofort anfangen kann.«
    Er reichte den Würfel weiter. »Also. hier bin ich, Vykk Draygo, und ich bewerbe mich für den Job. Ich bin Corellianer und erfülle alle Voraussetzungen. Ich. na ja, ich wollte nur sagen, daß es mir leid tut, die Traum zu Bruch geflogen zu haben. Ihr Schiff ist ein ganz anderes Kaliber als alles, was ich bisher geflogen bin, aber ein paar Stunden im Simulator werden das in Ordnung bringen. Außerdem fürchte ich, daß Ihre atmosphärischen Strömungen mich auf dem falschen Fuß erwischt haben.«
    Das Wesen scannte den Würfel und legte ihn dann auf den Tisch. Die schweren, lippenlosen Mundwinkel bogen sich leicht nach oben. »Ich verstehe, Mr. Draygo, ich bin Teroenza, der Erhabenste Hohepriester von Ylesia. Willkommen in unserer Kolonie. Ihre Tatkraft beeindruckt mich, junger Mensch. An Bord eines Robotschiffs zu reisen, um sich umgehend auf unsere Anzeige zu melden, spricht für Sie.«
    Han runzelte die Stirn. Er wünschte sich, sein Kopf würde nicht ganz so weh tun. »Tja. danke.«
    »Es beeindruckt mich außerdem, daß es Ihnen gelungen ist, ein Robotschiff zu beherrschen und zu landen. Nur wenige menschliche Piloten haben bisher schnell genug reagiert, um mit den schwierig zu meisternden Wetterbedingungen dieser Welt fertig zu werden. Unser Schiff hat keinen ernsthaften Schaden genommen und wird bereits repariert. Zum Glück sind Sie auf weichem Boden aufgekommen.«
    »Heißt das, ich habe den Job?« fragte Han ungeduldig. Klasse! Verrückt sind die nicht!
    »Wären Sie bereit, für ein Jahr zu unterzeichnen?« wollte Teroenza wissen.
    »Vielleicht«, entgegnete Han und lehnte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Händen entspannt zurück. »Wieviel?«
    Der Hohepriester nannte eine Summe, die Han innerlich lächeln ließ. Obwohl es sich dabei um weit mehr Geld handelte, als er gehofft hatte, war er viel zu sehr Händler, um nicht automatisch zu feilschen.
    »Na, ich weiß nicht. «, begann er und rieb sich nachdenklich das Kinn. »Bei meiner letzten Anstellung habe ich mehr verdient.«
    Das war eine Lüge, aber keine, die sie ihm nachweisen konnten. Vykk Draygo hatte wahrhaftig mehr verdient – Han hatte gut für die Gewißheit bezahlt, daß die Arbeitspapiere seines Alter ego ihn als jemanden auswiesen, der die höchsten Gehälter fordern konnte. Das hatte seine gesamten Ersparnisse verschlungen plus den Erlös aus zwei riskanten Beutezügen, von denen Garris Shrike keine Ahnung gehabt hatte und die dazu dienten, die erforderlichen Änderungen in den Papieren seines anderen Ichs zu finanzieren – doch Han wollte Vykk Draygo unbedingt in den Stand versetzen, hohe Bezahlung verlangen zu können.
    Teroenza bedachte die Information, dann sagte er: »Also gut, ich kann Ihnen dreißigtausend im Jahr anbieten sowie eine Prämie nach den ersten sechs Monaten, vorausgesetzt, Sie übernehmen jeden Flug, den man Ihnen zuweist.«
    »Die Prämie beträgt fünfzehn«, antwortete Han unwillkürlich. »Und Sie sorgen für die Übungssimulationen.«
    »Zwölf«, konterte Teroenza, »und Sie bezahlen die Simulationen selbst.«
    »Dreizehn«, sagte Han, »und Sie übernehmen die Simulationen.«
    »Zwölfeinhalb, und wir sorgen für die Simulationen«, antwortete der Hohepriester. »Mein letztes Angebot.«
    »Okay«, nickte Han. »Sie haben einen Piloten gefunden.«
    »Ausgezeichnet!« Teroenza lachte leise, ein tiefes, dröhnendes, merkwürdig melodisches Geräusch.
    Der Vertrag war schnell aufgesetzt, und Han unterzeichnete; anschließend ließ er einen Netzhautscan zu, um seine Identität zu bekräftigen. Ich hoffe, die machen’s hier wie alle anderen, dachte er, und nehmen nur eine ganz allgemeine systemübergreifende Überprüfung meiner Netzhaut vor. Falls die Priester eine detaillierte – und überaus kostspielige –, alle Systeme umfassende Untersuchung angeordnet hatten, um festzustellen, ob »Vykk Draygos« Retina wirklich einmalig war, würden sie schließlich herausfinden, daß sie genau das keineswegs war. Vykk Draygo, Jenos Idanian, Tallus Bryne, Janil Andrus

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