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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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und im vergangenen Winter Kolonie Drei errichtet, die noch sehr klein ist. Kolonie Zwei liegt ungefähr hundertfünfzig Kilometer weiter im Norden und Kolonie Drei etwa siebzig Kilometer südlich von hier.«
    »Und wie lange existiert Kolonie Eins schon?«
    »Fast fünf Standardjahre.«
    Han ließ den Blick über Kolonie Eins schweifen. Dem Begrüßungszentrum genau gegenüber lag das Landefeld. Ein kleiner Frachter hatte dort festgemacht und schaukelte auf seinen Repulsoren. Das muß die Traum sein, dachte Han, dem in diesem Moment klar wurde, daß er das Schiff noch nie von außen gesehen hatte.
    Die Ylesianischer Traum war ein kleines Schiff, das wie eine dicke, irgendwie unförmige Träne geformt war. An der Unterseite befand sich eine Ausbuchtung, die einen Geschützstand beherbergte und bewies, daß der Raumer nicht immer als Frachter gedient hatte. Ein zweiter, größerer Buckel bezeichnete die Stelle, unter der sich der Hauptladeraum verbarg. Ein hübsches Schiff, das höchstwahrscheinlich auf Corellia gebaut worden und klein genug war, um sich als sehr wendig zu erweisen.
    Han sah schwere Werftdroiden, die sich an dem Schiff zu schaffen machten und anscheinend die Repulsoren in Stand setzten. Das Raumschiff, die Droiden, die nähere Umgebung – alles war als Folge der Bruchlandung mit rötlichem Schlamm bespritzt.
    Weit im Nordosten, hoch über den Baumriesen des Urwalds, erhaschte Han einen Blick auf schneebedeckte Gipfel. Er wies in die Richtung. »Was sind das für Berge?«
    »Die Berge der Erhabenen«, teilte Veratil ihm mit. »Der Altar der Hoffnungen, wo sich jede Nacht die Gläubigen versammeln, um erhöht zu werden. Sie werden es sehen, wenn Sie heute abend an der Andacht teilnehmen.«
    Oh, toll, dachte Han, muß ich etwa auch den Gottesdienst besuchen? Dann erinnerte er sich daran, wieviel die Ylesianer ihm bezahlten, und nickte beifällig. »Ich wette, das muß man gesehen haben.«
    Zu seiner Linken konnte der Pilot einen ausgedehnten Streifen des rötlichen Schlamms ausmachen. Einige Wesen von Teroenzas und Veratils Art räkelten sich in Schlammlöchern, wobei ihnen Droiden und Diener unterschiedlicher Spezies zur Hand gingen. Han erkannte ein paar Rodianer, einige Gamorreaner und mindestens einen Menschen. »Das sind die Schlammniederungen«, sagte Veratil und winkte den Badenden und ihrem Gefolge mit einer zierlichen Hand zu. »Mein Volk genießt diese Schlammbäder.«
    »Wer ist Ihr Volk?« fragte Han. »Kommen Sie von Ylesia?«
    »Nein, wir kommen ursprünglich – zumindest so ursprünglich wie unsere entfernten Vettern, die Hutts – von Nal Hutta«, erwiderte Veratil. »Wir sind die t’landa Til.«
    Han nahm sich vor, so bald wie möglich die Sprache der t’landa Til zu lernen. Eine Sprache zu beherrschen, von der niemand wußte, daß man sie sprach, konnte bisweilen von Vorteil sein.
    Der Sakredot führte Han auf die Rückseite des Begrüßungszentrums. Han machte große Augen, als er das gewaltige gerodete Gelände überblickte, das sich vor ihm ausdehnte. So viel Urwald zu roden muß ziemlich aufwendig gewesen sein. Das gerodete Areal war annähernd rechteckig und erstreckte sich über eine Länge von mindestens einem Kilometer. Die Berge lagen jetzt linker Hand hinter ihm, während er ganz weit rechts das blaugraue Schimmern von Wasser sah. »Ein See?« fragte er und deutete in die Richtung.
    »Nein, das ist Zoma Gawanga, das Westliche Meer«, belehrte in Veratil.
    Han zählte die großen Bauten, die sich diesseits der Schlammniederungen erhoben. Er sah neun Gebäude, fünf davon hatten drei Stockwerke, die restlichen vier waren lediglich einstöckig, doch jedes erreichte mühelos die Ausmaße eines Häuserblocks corellianischer Großstädte. »Wohnen dort die Pilger?« erkundigte er sich und führte eine vage Handbewegung in Richtung der Gebäude aus.
    »Nein, das Dormitorium unserer Pilger befindet sich dort«, erwiderte Veratil und deutete auf ein großes zweistöckiges Bauwerk auf der linken Seite. »In diesen mehrstöckigen Gebäuden verarbeiten wir Ryll, Andris und Carsunum. Die einstöckigen Häuser, die Sie dort sehen, reichen bis weit unter die Erde, eine Notwendigkeit, die aus der Verarbeitung von Glitzerstim folgt, das in vollkommener Dunkelheit behandelt werden muß.«
    Andris, Ryll, Carsunum und Glitzerstim… Han streckte die Nase in die Luft. Natürlich, das erklärte jenen Geruch! Diese Gebäude sind Fabriken zur Gewürzverarbeitung. Er erinnerte sich, daß die

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