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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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Friedensangebot an, oder bereite dich auf furchtbare Konsequenzen vor, unter denen dein Tod die geringste sein wird. Jiliac, im Namen der Bruderschaft der Hutts fordere ich dich auf, die Entführungen sowie jegliche Terrorakte gegen unsere Raumschiffe sofort einzustellen. Wir können weit höhere Profite erzielen, wenn wir zusammenarbeiten, anstatt uns gegenseitig zu bekämpfen.«
    An dieser Stelle wichen Han und der Sullustaner entsetzt zurück, da Jiliac anschwoll wie eine vergiftete Wunde.
    »Hör auf meine Warnung, Jiliac. Unterbinde.«
    »AiiiiileeeeeaaaaarrrrrRRGGGGGGGGHHHHHHHHH!« Jiliacs Wutgeheul ließ Han und Nebl mit einem Sprung hinter dem Büfett in Deckung gehen. Der Schwanz des Hutt-Lords holte zu einem gewaltigen Peitschenhieb aus und fegte das Aufnahmegerät im hohen Bogen davon. Zavvals Abbild verschwand.
    Jiliac glitt vorwärts. Han beobachtete ihn mit fassungsloser Faszination. Es war das erste Mal, daß er einen Hutt-Lord sich aus eigener Kraft bewegen sah.
    »Überbringer!« kreischte Jiliac. »Kommt heraus!« Han und Nebl krochen widerstrebend und in Zeitlupe um den Rand des Tisches herum und kamen schwankend auf die Beine. »Ja, allmächtiger Jiliac?« ließ sich Nebls zitternde Stimme vernehmen. Han war nicht dazu in der Lage, den Mund aufzumachen.
    »Ich schicke euch zurück zu diesem von Würmern durchsiebten, schmarotzenden Seuchenherd, der sich Zavval nennt«, tobte Jiliac und schlug mit dem Schwanz, während er sich aufgebracht vor und zurück bewegte. »Sagt ihm, er hat mich und meinen Verwandten Jabba verleumdet. Sagt ihm weiter, sein hirnloser Versuch, mich zu einem überstürzten Angriff zu provozieren, ist kläglich gescheitert. Ich werde den richtigen Augenblick abwarten. Er ist ein toter Hutt, doch für den Moment mag ihm meine Gnade gestatten, sich noch unter den Lebenden zu wähnen. Ich allein entscheide über den Zeitpunkt seines Todes – und der wird erfolgen, wann es mir paßt. Habt ihr mich verstanden, Überbringer?«
    »Jawohl, Allmächtiger!« erwiderte Han, der seine Stimme wiedergefunden hatte. Es war nicht zu mißdeuten, daß Jiliac sie gehen lassen würde, und er wollte nichts mehr, als diese Welt hinter sich lassen. Er verbeugte sich, verbeugte sich noch einmal. »Ich werde ihm jedes Eurer Worte genau wiedergeben.«
    »Gut. Ihr dürft gehen. Überbringt Zavval meine Botschaft – ohne Verzug!«
    Han und Nebl zogen sich unter Verbeugungen aus dem Audienzraum zurück. Sie waren kaum draußen, als sie auch schon Hals über Kopf in den Gleiter sprangen und dem Droiden befahlen, sie umgehend zurück zum Raumhafen zu bringen.
    Han war noch nie zuvor so erleichtert gewesen, die Ylesianischer Traum auf ihn warten zu sehen. Er und Nebl rannten quer über das Landefeld, stolperten die Rampe hinauf und stürzten in den Kontrollraum.
    Erst als sie den offenen Weltraum erreicht hatten und Han den Hebel betätigte, der sie wie der Blitz in den Hyperraum katapultieren würde, brachte er wieder genug Humor auf, um dem Sullustaner ein dünnes Lächeln zuzuwerfen. »Na, Nebl«, rief er, »das lief doch prima, oder etwa nicht?«
    Der Sullustaner rollte mit den großen, feuchten Augen. »Sie verstehen es noch immer nicht, Vykk«, gab er zurück. »Wenn man mit den Hutts zu tun hat, greift ein Zahnrädchen in das nächste, das wiederum das folgende antreibt. Es ist gut möglich, daß Zavval uns diese Nachricht mitgegeben hat, um Jiliac davon abzuhalten, offener anzugreifen, weil wir wehrlos sind. Wir sind nur Befehlsempfänger; wir sehen nur einen Ausschnitt des ganzen Bildes. Das einzige, was man machen kann, ist, zu den Göttern zu beten, an die man glaubt, daß man niemals einen Hutt in Rage bringt. Da ist es schon besser, tot zu sein – und ich übertreibe keineswegs.«
    Han nickte. »Ich glaube Ihnen. Aber trotzdem, wenn ich Zavval wäre, würde ich nachts nicht mehr allzu ruhig schlafen. Er hat vielleicht nicht mehr lange zu leben.«
    Muuurgh glitt im Zwielicht der kurzen ylesianischen Dämmerung durch den Urwald. Er hatte anderthalb Tage gebraucht, um die einhundertsiebenundvierzig Kilometer lange Strecke bis Kolonie Zwei zurückzulegen. Daß er so langsam war, war zum Teil der gefahrvollen Überquerung des Gachoogai zuzuschreiben. Der Kampf gegen die reißenden Stromschnellen hatte ihn so erschöpft, daß er zwei Stunden seiner Reise darauf verwenden mußte zu jagen und eine weitere, um sich auszuruhen. Er war noch immer müde von der Anstrengung. doch jetzt hatte er es

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