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Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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ungeschützten Hals des Jünglings, dessen Augen sich panisch weiteten.
    „Denkt doch einmal nach. Er war Passagier auf der Cloudscape, nicht wahr? Das bedeutet, er ist reich. Seine Familie wird ein sattes Lösegeld für ihn zahlen, mein Wort darauf“, sagte Emilia überzeugt und brachte die Männer zum Nachdenken. In diesem Moment betrat Doktor Maberly das Deck und drängte sich an den Seeräubern vorbei zur Mitte des Geschehens.
    „Um Himmels Willen, was geht hier vor?“, rief er aufgeregt, als er den Verwundeten sah.
    „Nur keine Panik, Doktor.“
    „Keine Panik? Mister Morgain, Ihr wisst nicht, was Ihr sagt. Er könnte verbluten.“
    „Es sind nur kleine Wunden. Wir haben ihn kaum angefasst.“
    „Das behauptet Ihr. Lasst mich den Gefangenen untersuchen.“
    Emilia nickte dem Doktor zu. Die Piraten mochten es vermessen finden, dass sie nun die Befehle gab. Aber sie wusste, dass Giovanni ihr Handeln guthieß – gutheißen musste. Er hatte keine andere Wahl
    „Nur zu. Der Kapitän will, dass er am Leben bleibt.“
    Gelangweilt gingen die Männer auf ihre Posten zurück. Emilia hockte sich zu Doktor Maberly, der dem jungen Mann das Hemd auszog und kritisch die Stichwunden betrachtete.
    „Wer seid Ihr?“, fragte er seinen Patienten, während er vorsichtig mit den Fingern das rohe Fleisch abtastete. Der Fremde zischte bei jeder Berührung, als jagten Messerstiche durch seinen Leib.
    „Jonathan, Sohn des Earl of Kent“, hauchte er kraftlos.
    „Ein Adliger“, flüsterte Maberly aufgeregt. „Ihr habt noch einmal Glück gehabt. Die Wunden sind nicht tief, müssen aber trotzdem versorgt werden.“
    „Ihr könnt Euch später um ihn kümmern“, erklang Giovannis grollende Stimme. Mit einem Sack beladen lief er über die Planke. Ihm folgten ebenso schwer beladene, aber auch verletzte Piraten.
    „Meine Männer haben Vorrang, Doktor.“
    „Was habt Ihr mit der Mannschaft des anderen Schiffs gemacht?“ Der Doktor sah ihn fest an.
    „Denen werdet Ihr nicht mehr helfen können, Maberly.“
    „Ihr seid ein Scheusal!“ Der Arzt ballte die Hände zu Fäusten.
    „Vergreift Euch nicht im Ton, Doktor. Und nun macht Euch an die Arbeit oder wollt Ihr Eurem geliebten Kapitän Bennett Gesellschaft leisten?“
    „Also gut, Ihr habt gewonnen, ich kümmere mich zuerst um die Mannschaft.“
    „Gut. Garson, bring unseren Gast derweil in den Laderaum und sorge dafür, dass seine Fesseln eng und stramm sitzen.“
    Daniel Garson griff nach Jonathans Armen, drehte sie ihm auf den Rücken und stieß ihn aus Emilias Blickfeld. Wütend stampfte sie auf Giovanni zu. Sie ging nahe genug an ihn heran, so dass kein anderer ihre Worte hören konnte.
    „Was soll das? Warum lässt du ihn in den Laderaum bringen?“
    „Dort ist es immer noch besser als im Kabelgatt.“
    „Und wenn er nun an seinen Wunden verreckt?“
    „Du hast doch gehört, was der Doktor gesagt hat. Ich habe mich um Wichtigeres zu kümmern, als mir Gedanken um das Wohlbefinden dieses süßen Jünglings zu machen. Aber wenn du nichts Besseres zu tun hast, dann sorge du doch dafür, dass sein Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich wird.“
    „Du wirst lachen, das werde ich! Immerhin werden wir für ihn eine hübsche Stange Geld bekommen, wenn wir es geschickt anstellen.“
    „Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, dass unser hochwohlgeborener Freund weit mehr für dich ist als ein Sack Lösegeld.“
    „Wie gut, dass du es besser weißt.“
    „Nicht wahr? Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dir viel Vergnügen zu wünschen.“ Zornig brachte er die Beute zur Ladeluke.
    Die Vertäuungen der beiden Schiffe wurden gelöst, und die Männer machten Schießübungen auf die Cloudscape, die nach mehreren Treffern im Rumpf unterging.
    ***
     
    Emilia setzte sich auf die Decke, die Jonathan für sie auf der Wiese ausgebreitet hatte. Mit einem Lächeln nahm er neben ihr Platz und stellte den Picknickkorb in ihre Mitte, der randvoll mit köstlichen Torten und süßen Früchten gefüllt war.
    „Oh Jonathan, du verwöhnst mich viel zu sehr.“
    Mit strahlenden Augen sah sie ihren Geliebten an, der in seinem beigefarbenen Rock und den eng sitzenden Breeches äußerst verführerisch aussah. Er stellte den Korb zur Seite und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Mit beiden Händen schob er ihr Kleid bis zu ihrem Bauch hoch und entblößte ihre rotgelockte Scham und die muskulösen Schenkel. Vorsichtig legte er sich auf sie.
    „Ich liebe dich,

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