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Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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berauscht, auf Wolken schwebend. Jemand verband ihr die Augen mit einem Hemdärmel, und da sie nichts sah, konnte sie aber jede Berührung umso intensiver wahrnehmen. Überall an ihrem Körper spürte sie die Hände der Männer, die sie verwöhnten, liebevoll streichelten und auf ihrer samtigen Haut heiße Küsse hinterließen. Glücklich rekelte sie sich inmitten der muskulösen Körper und sog die Wärme auf, die von ihnen ausging. Eine Hand glitt über ihre Hüfte hin zu ihrem festen Po, von dort ihren Rücken hinauf bis zu ihrem Nacken. Eine weitere streichelte ihre Brüste, eine dritte ihren Bauch, und eine vierte strich über ihre Wange und zeichnete die Formen ihres Gesichts nach. Sie musste im Paradies sein. Die Männer kümmerten sich nur um sie und ihre Bedürfnisse, dachten nicht an ihre eigene Befriedigung. Lippen verschlossen ihren Mund, eine forsche Zunge drang in sie ein und spielte mit der ihren. Emilia wurde abwechselnd heiß und kalt, aber sie wusste nicht, welcher der beiden Männer sie derart leidenschaftlich küsste. Und doch hatte sie einen Favoriten. Tief in ihrem Innern hoffte sie, dass er es war, der ihr mit seiner Leidenschaft den Verstand raubte.
    Zwei Arme entrissen sie dem Nebenbuhler und drückten sie an eine starke männliche Brust. Wer immer auch der andere war, der nun nicht länger an dem Vergnügen teilhaben durfte, er gab zu ihrer Überraschung erstaunlich schnell auf. Vielleicht war er müde geworden. Emilia konnte es zumindest verstehen. Auch sie spürte, wie sie immer benommener wurde.
    „Ich liebe dich“, flüsterte ihr leidenschaftlicher Liebhaber in ihr Ohr.
    „Giovanni!“ Sie freute sich, dass er es war.
    Erneut küsste er sie auf diese unnachahmliche Weise – und es war himmlisch!
     

Kapitel 8
     
    Der Morgen hielt eine Überraschung für Emilia bereit. Sie lag nicht mehr in Giovannis Armen. Stattdessen waren ihre eigenen Arme vor ihrem Bauch zusammengebunden. Neben sich entdeckte sie Gio, dessen Anblick ihr einen Schock versetzte. Sein Oberkörper war übersät mit blauen Flecken. Der Strick, der um ihre Handgelenke lag, verlief zu seinen auf dem Rücken gebundenen Händen und von dort zu seinem Hals. Vier Männer standen am See und hielten die Papierfetzen ihrer Schatzkarte in den Händen. Neben ihren Stiefeln entdeckte sie die zerbrochene Flasche.
    Die Piraten Garson, Reilly und Smith scharten sich um Cassius Morgain, der triumphierend die Faust gen Himmel richtete. „Wir sind am Ziel. Endlich wissen wir, wo die Höhle ist.“
    „Wieso töten wir diese Bastarde nicht einfach hier und jetzt?“, knurrte Garson.
    „Weil wir sie noch brauchen werden. Der alte Nightowl war ein kluger Mann. Kennt ihr nicht die Legenden über ihn? Seine Schätze verbarg er in gesicherten Anlagen. Er baute Fallen, um sie vor Räubern zu schützen“, erklärte Morgain und schritt auf Giovanni zu, der nicht einmal seine Hose am Leib trug und genauso nackt und schutzlos war wie Emilia.
    „Du hättest sicher nicht gedacht, mich nach diesem Jahrhundertsturm wiederzusehen. Aber wie du siehst, habe ich überlebt. Auch wir wurden an die Küste geschwemmt. Ich muss sagen, ich hatte mehr von dir erwartet. Nicht nur, dass du dich die ganze Zeit von mir an der Nase herumführen lässt und tatsächlich glaubst, wir würden dich als unseren Kapitän anerkennen, dir gar bereitwillig folgen, so hast du es nicht einmal geschafft, ein sicheres Versteck für die Karte zu finden, geschweige denn eines für deine Begleiter und dich.“
    „Was soll das heißen?“, grollte Giovanni.
    „Das soll heißen, dass wir unsere eigenen Ziele verfolgten. Schon von dem Moment an, als du uns dazu brachtest, auf der Seaflower anzuheuern. Aber ein Kapitän, der so von sich eingenommen ist wie du, merkt nicht einmal, wenn hinter seinem Rücken Pläne geschmiedet werden, wie man ihn am besten los wird, sobald er seinen Nutzen erfüllt hat.“
    „Du dreckiger Bastard! Elender Hurensohn! Wenn ich dich in die Finger kriege, werde ich dir jeden Knochen einzeln brechen!“
    Cassius Stiefel schnellte mit Schwung vor und traf Giovanni mit voller Wucht in den Magen. Unter Schmerzen krümmte er sich, während Cassius ihm einen weiteren Tritt verpasste.
    „An deiner Stelle würde ich dein dreckiges Maul nicht so weit aufreißen“, zischte Cassius wie eine Viper. Aber Giovanni fehlte die Luft, um zu antworten. Er röchelte gequält wie ein Mann, dem man ein Messer in die Lungen gejagt hatte.
    „Was soll das?“, hörte sie

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