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Der Polizistenmörder

Der Polizistenmörder

Titel: Der Polizistenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maj Sjöwall;Per Wahlöö
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erleichtern.
    »Wir rasten, wenn wir das Feld überquert haben«, beschied der Anführer.
    Er hob den kleinsten der Jungen über den Zaun, dann kletterte er selbst hinüber und suchte sich mit langen Schritten einen Weg über den holprigen Boden.
    Als sie den Waldrand erreicht hatten, zeigte es sich, daß sie hier nicht weiterkamen; die Bäume standen so dicht, daß nicht einmal ein Kind sich hätte durch das Dickicht drängen können. Kurze Zeit wurde diskutiert, aber da man sich nicht einigen konnte, welcher Weg der bessere war, liefen der Anführer, die Kinder und zwei der Frauen nach rechts am Waldrand entlang, während der Rest der Gruppe unter Führung des Langen nach links in Richtung See abbog.
    Eine Viertelstunde später trafen sich die Gruppen auf der anderen Seite der Tannenschonung, und man begann, nach einem geeigneten Rastplatz Ausschau zu halten.
    Diesmal waren sich alle einig. In einer sonnigen Lichtung, zwischen einem Stapel zurechtgesägter Buchenstämme und einem Windbruch, befreiten sich die Wanderer von ihren Rucksäcken und Taschen, und als einer der Männer, dem man genügend Sachkenntnis zutraute, einen geeigneten Platz ausgewählt hatte, machten sich alle an das Holzsammeln. In dem Windbruch gab es genügend trockene Zweige und Äste, und bald knisterte ein hübsches Lagerfeuer.
    Sie lagerten sich dankbar um den Holzstoß, denn sie waren beinahe ohne Pause drei Stunden durch ziemlich schwieriges Gelände gelaufen. Thermosflaschen, Butterbrotpakete und kleine Schnapsflaschen kamen zum Vorschein, und es entspann sich eine angeregte Unterhaltung während des Essens.
    Ein Mann in grüner Jacke und Strickmütze stand auf und wärmte sich die Füße am Feuer.
    »Dieser See ist zu groß«, sagte er. »Nächsten Sonntag müssen wir uns einen kleineren aussuchen. Einen, wo es nicht ganz soviel Lehmboden gibt.«
    Er machte eine Pause, um einen kleinen Silberbecher mit Ebereschenschnaps auszutrinken. Dann blickte er in den Himmel und fuhr fort:
    »Wer weiß, ob wir rumkommen, bevor es dunkel wird.«
    Das Feuer begann in sich zusammenzusinken, und man briet Würstchen auf zugespitzten Zweigen, die über die Glut gehalten wurden.
    Die beiden Jungen spielten um den Holzstapel herum Kriegen.
    Der Botaniker der Gruppe war umhergestreift und ging jetzt auf die Tannen zu, um nach Pilzen zu suchen. Er hatte schon einige Hände voll Herbsttrompeten in seinen Anoraktaschen verstaut und eine Plasttüte mit Waldmeister vollgestopft. Der sollte getrocknet werden und in seiner Wohnung einen angenehmen Duft verbreiten.
    Die Tannen standen an dieser Seite nicht so dicht, und er suchte mit den Augen des Kenners den mit Nadeln bedeckten Waldboden ab.
    Er rechnete kaum damit, etwas zu finden, denn der Herbst war ebenso wie der Sommer trocken und warm gewesen.
    Einige Meter entfernt erspähte er etwas, das so aussah wie ein großes, prachtvolles Exemplar eines stolzen Schirmpilzes. Er legte die Tüte mit dem Waldmeister auf einen großen, bemoosten Stein am Waldrand und drängte sich zwischen die Stämme. Die widerspenstigen Äste bog er zur Seite und versuchte dabei, den Platz, wo der Pilz stand, nicht aus den Augen zu verlieren.
    Plötzlich trat er auf weiches Moos, das unter dem Druck seines Stiefels nachgab. Sein rechter Fuß versank bis an den Stiefelrand im Schlamm. Komisch, dachte er.
    In einer Tannenschonung wie dieser dürfte es doch keine Schlammlöcher geben.
    Er zog den anderen Fuß nach und setzte ihn, um festen Halt zu bekommen, auf einen abgebrochenen Tannenast, der auf dem Boden lag. Der Ast brach durch, und der Stiefel sank ebenfalls in das Loch, jedoch nur zwei Handbreit, dann traf er auf eine feste Unterlage.
    Er zog den rechten Fuß aus dem Morast, in dem sich der Stiefel festgesaugt hatte, so daß er beinahe steckenblieb, dann verlagerte er das Gewicht auf den linken Fuß, machte einen Satz und erreichte mit einem langen Schritt festeren Boden.
    Den Schirmpilz hatte er vergessen; er drehte sich um und betrachtete die eigenartige moosbedeckte Lehmgrube.
    Er sah die Löcher, die seine Stiefel hinterlassen hatten und in denen sich jetzt blubbernd schwarzes Wasser sammelte.
    Dann entdeckte er etwas, das sich langsam durch das Moos und die Tannenzweige aus dem Morast aufrichtete, etwa einen Meter von dem Loch entfernt, in dem sein linker Stiefel gesteckt hatte.
    Er stand regungslos und überlegte, was das wohl sein konnte.
    Der Gegenstand nahm vor seinen Augen plötzlich Form an, und es dauerte nur den

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