Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
Vom Netzwerk:
Übriggebliebenen nicht viel mehr tun, als hin und wieder für ein wenig Unruhe sorgen. Normalerweise kümmert sich die Gilde um sie, sobald sie auftauchen.«
    »Ich wette, dass dieser spezielle Magus etwas mit dem Ausbruch von Morbus Rogan zu tun gehabt hat«, meinte Ari nachdenklich. »Wenn ich raten soll, hat Quincunx ihn oder seinen Boss mit einer mutierten Form des Trockenwelt-Virus versorgt; und die Kunden mochten es überhaupt nicht, als Munngralla danach eine Kehrtwende vollzog und versuchte, uns das Heilmittel zu verkaufen.«
    Er hielt inne. Als Llannat aber nichts dazu sagte, fuhr er fort. »Wie geht es Munngralla überhaupt?«
    Die Adeptin wirkte über den Themenwechsel erleichtert. »Der ist verschwunden«, erklärte sie. »Sobald wir dich in die Heilkapsel gebracht hatten und du einigermaßen stabil warst.«
    »Er wollte wohl nicht bleiben, weil er uns noch ein paar Erklärungen schuldete«, vermutete Ari. »Wahrscheinlich hat er auch deine Freunde mit dem Mescalomide für mein Bier versorgt.«
    Es entstand eine weitere lange Pause. Dann zuckte Llannat die Achseln. »Kann schon sein. Aber offenbar wollte er dir trotzdem seine Dankbarkeit zeigen. Er hat bei seiner Flucht das Tholovine hiergelassen. Seitdem sind noch zwei weitere Pakete auf dem Tisch des KO gelandet. Die Erkrankten reagieren positiv darauf.«
    Wieder verfiel sie in Schweigen.
    Ari wartete einen Moment. »Hört sich an, als hätten sich die Dinge bestens entwickelt«, sagte er dann. »Wo also liegt das Problem?«
    Die darauffolgende Pause dauerte sogar noch länger als die bisherigen, so lange nämlich, dass Ari bereits ein schwaches, diffuses Grauen beschlich.
    Widerspenstig, als hätte sie es so lange wie nur irgend möglich hinausgezögert, erzählte sie ihm dann, was mit der Warhammer im Eiswatt von Port Artat geschehen war.

6. Kapitel
     
     
     
     
     
     
Mandeyn: Embrig Space-Port
Galcen: Hauptstützpunkt – Nördliches Hochland
    Der Winter hielt Embrig noch stärker in seinen Klauen, seit die Warhammer vom Raumhafen abgehoben hatte. Schneeverwehungen hatten sich am Abend vor den Gebäuden am Strip gebildet. Trotz ihres Mantels im Mandeyner-Stil zitterte Beka. Sie redete sich ein, es läge an der Kälte.
    Aber sie konnte sich selbst nicht überzeugen. Ich fühle mich, als wäre eine Zielscheibe auf meinen Rücken gemalt.
    Bisher war ihre Verkleidung zu ihrer eigenen Überraschung nicht entdeckt worden. Der lange Mantel mit den silbernen Knöpfen, die auf Hochglanz polierten, hohen Stiefel und das weite, weiße Hemd mit dem aufwendigen Halstuch und den Rüschen an den Manschetten mochten ja der letzte Schrei der Herrenmode in der nördlichen Hemisphäre von Mandeyn sein; Beka jedoch hatte den starken Verdacht, dass es bei ihr vor allem androgyn wirkte.
    Damals im Asteroidenversteck hatte sie dem Professor ihre Befürchtung mitgeteilt, aber der hatte nur mit den Schultern gezuckt. »In einer großen Galaxie finden sich eben alle möglichen Spielarten der Mode«, hatte er erwidert.
    Als sie ihm anbot, sich ihr langes aschblondes Haar abzuschneiden, hatte er sogar abgewunken. Sie hatte es sich seit ihren Schultagen auf Galcen nicht mehr schneiden lassen. Stattdessen hatten sie es unscheinbar braun gefärbt und dann mit einem schwarzen Samtband zu einem Zopf gebunden. So entsprach sie, zumindest der Behauptung des Professors zufolge, dem Klischee eines jungen Dandys aus Embrig, der eine Vorliebe für Gewalt und schlechte Gesellschaft hatte.
    Die Neigung zur Gewalt, nahm sie jedenfalls an, wurde durch den Blaster symbolisiert, der tief an ihrer Hüfte hing. Die einzige Konzession des Professors an eine echte Verkleidung nach ihrem Geschmack war die rote Augenklappe aus Plastik, die ihr linkes Auge vom Wangenknochen bis zur Augenbraue bedeckte. Und was die schlechte Gesellschaft anging: An der Ecke vor ihr leuchtete das grelle Holoschild der Painted Lily Lounge in der Dunkelheit auf.
    »Vergessen Sie nicht«, schärfte ihr der Professor ein, »Ihr Name lautet Tarnekep Portree, und niemand übervorteilt Sie mehr als einmal.«
    »Ich komme mir wie ein Idiot vor«, murmelte Beka. »Und zwar ein ängstlicher Idiot.«
    Der Professor lachte leise. »Vertrauen Sie mir, Ihr Äußeres wirkt bewundernswert böse. Ah, wir sind schon da.«
    Die Tür der Painted Lily öffnete sich vor ihnen. Sie traten in ein kühles Vorzimmer, dessen innere Tür sich erst öffnete, sobald die äußere geschlossen war, was eine in der gesamten Galaxie

Weitere Kostenlose Bücher