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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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danach nach Hause gekommen waren.
    Nachdem Gil den Tag für die Totenwache festgelegt hatte, war er in die größte Kneipe im Hafenviertel gegangen.
    »Alle Getränke sind frei«, sagte er zu dem Wirt. »Schicken Sie die Rechnung an General Metadi persönlich.«
    Der Wirt erledigte nur zu gern die übrigen Vorbereitungen, wozu auch gehörte, die Ankündigung im Hafen zu verbreiten. Zu einer richtigen Erste-Klasse-Totenwache, die zudem so frühzeitig angekündigt wurde, erschienen wahrscheinlich alle Spacer aus ganz Galcen. Keiner würde das Risiko eingehen wollen, in Zukunft vom Unglück verfolgt zu werden, nur weil er die letzte Party eines Kollegen versäumt hatte. Denn das vergrößerte nur die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst ohne Beerdigung in einem Sternenpilotengrab endete – so nannten alle Spacer überall in der zivilisierten Galaxie ein durch den Raum irrendes Wrack.
    Mit dem Besuch im Hafenviertel hatte Gil den Hauptteil seiner Aufgabe geregelt. Aber so gerne der General auch unten im SpacePort bei der ganzen Bande gewesen wäre, Gil widersprach energisch der Vorstellung, dass sich der General oder seine Familie in nächster Zeit in der Öffentlichkeit zeigten.
    »Noch mehr Bier«, sagte Gil zu sich selbst und kümmerte sich dann um die private Gedenkfeier im Haus des Generals.
    Nun, eine Woche später, stellten sich schon die ersten durstigen Spacer für die ersten Drinks im Circle of Stars an, einer Raumfahrerkneipe, unmittelbar vor den Toren des SpacePorts. Von Prime aus, so hoffte Gil, würden sich jetzt Männer und Frauen zum Anwesen der Rosselin-Metadi nördlich der Stadt aufmachen, wie auch der Mann, den Gil treffen wollte. Es war sein letzter Auftrag an diesem Abend.
    »Er wird persönlich herfliegen wollen«, hatte der General erklärt, nachdem er die letzte Nachricht aus Nammerin erhalten hatte. »Sorgen Sie dafür, dass er dies nicht tut.«
    Die Rampe des Flugkuriers senkte sich auf die Piste, und ein Mann in der Uniform der SpaceForce trat heraus. Er hielt am Fuße der Rampe inne, sah sich um und marschierte dann zielstrebig auf den wartenden Commander Gil zu.
    Der Neuankömmling war groß und breitschultrig, aber erst als er die Sicherheitszone fast erreicht hatte, konnte Gil seine wirkliche Größe ermessen. Denn anders als die meisten sehr großen Männer war Ari Rosselin-Metadi nicht schlaksig; deshalb unterschätzte man aus der Entfernung seine Größe leicht wegen des gut proportionierten Körperbaus. Aus der Nähe gesehen allerdings überragte er Commander Gil deutlich. Er blieb die vorgeschriebenen zwei Meter vor dem Commander stehen und salutierte.
    Gil erwiderte den Gruß. »Lieutenant Rosselin-Metadi?«, sagte er formell. »Commander Gil, Flaggenadjutant. Ihr Vater hat mich geschickt, um Sie zu empfangen.«
    Der Lieutenant nickte, es war aber eher ein müdes Neigen des Kopfes als eine Antwort. In dem nüchternen Licht der Hafenbeleuchtung wirkte sein Gesicht blass, dazu hatte er blau-violette Ränder unter den Augen.
    »Jawohl«, sagte er. Seine Stimme war tief und klang erschöpft. Gil war selbst ein- oder zweimal mit Postkurieren geflogen und vermutete, dass der Lieutenant wahrscheinlich einen ganzen Tag oder sogar noch länger oben auf den Postsäcken geschlafen hatte, um es überhaupt noch rechtzeitig nach Galcen zu schaffen.
    Nicht gerade das, was der Doktor einem verschreibt, wenn man gerade aus der Heilkapsel kommt , dachte Gil. Er sieht ja aus, als könnte er jederzeit umfallen.
    »Gehen wir«, sagte er laut. »Das Aircar steht dort drüben.«
    Auf dem Weg zum Aircar schwieg der Lieutenant. Als sie das Fahrzeug erreichten, setzte er sich widerspruchslos auf den Passagiersitz, schnallte sich an und lehnte dann den Kopf gegen das Polster. Er sackte weder zusammen, noch saß er sonderlich krumm da; etwas an seiner Haltung überzeugte Gil, dass der Lieutenant eher vollkommen zusammenbrechen würde, als sich irgendwie gehen zu lassen. Dennoch verriet seine Körperhaltung, wie vollkommen erschöpft er sein musste.
    »Wir haben eine Flugzeit von ungefähr einer Stunde vor uns«, sagte Gil, »und der Flug von Nammerin nach Galcen ist immer recht unangenehm, wie man es auch dreht und wendet. Versuchen Sie vielleicht, etwas zu schlafen.«
    »Ja, Sir«, antwortete der Lieutenant wieder.
    Im Hinterzimmer der Painted Lily standen sich Stapel von Chips gegenüber, die ungefähr gleich groß waren.
    In der letzten Stunde hatten der Professor und Morven nur sehr wenig gesprochen. Das

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